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Alles ist möglich von Annette Johmann

Alles ist möglich

Alles ist möglich von Annette Johmann

Du kennst Annette schon von zwei tollem Rezepten, doch kennst du auch ihre Erfolgsgeschichte? „In dem Beitrag „Alles ist möglich“ berichtet Annette von ihrer grandiosen Reise zum Wohlfühlgewicht und wie sie dabei ihre gesundheitlichen Probleme in den Griff bekam. Inzwischen ist Annette Coach und hilft anderen Menschen dabei in die Erfolgsspur zu gelangen.

Alles ist möglich

von Annette Johmann aus dem LCHF Magazin 

 

Annette Johmann _ Alles ist möglich

Annette Johmann  – Alles ist möglich

Mein Name ist Annette, ich bin 52 Jahre alt und komme aus dem schönen Hohenlohe.

 

Meine Gewichtskarriere fing bereits in meiner Kindheit an: Das kleine, süße, pausbackige Pummelchen. Damals noch kein Problem für mich. Doch je älter ich wurde, desto unzufriedener wurde ich mit meiner Figur. Als Teenie wollte ich einfach „endlich auch einmal schlank sein!“. Zu dem Zeitpunkt begann dann auch bereits meine Diätlaufbahn, mit zahlreichen Diäten und noch mehr Enttäuschungen. Die Diäten funktionierten zwar kurzfristig und ich konnte mal mehr und mal weniger Kilos verlieren, hatte sie und meist noch mehr in kurzer Zeit wieder auf meinen Hüften.

 

Ich habe immer gerne gegessen und nach jeder meiner beiden Schwangerschaften schnellte mein Gewicht deutlich nach oben. Ich war ja den ganzen Tag zuhause und da ich sehr *pflegeleichte* Kinder hatte, konnte ich mich ausgiebig meiner Koch- und Esslust widmen. Unweigerlich wurde auch jedes neu gekaufte Kleidungsteil schnell wieder enger und enger. Also wurde wieder eine neue Diät ausprobiert. Schließlich wollte ich ja irgendwann auch wieder arbeiten, nur so nicht! Wie schon erwähnt, funktionierte natürlich keine der Diäten auf Dauer. Meinem Umfeld vermittelte ich damals noch den Eindruck der *glücklichen Dicken*. Aber so wie mein Gewicht ständig immer noch weiter stieg, sanken mein Selbstbewusstsein und meine Lebensfreude.

 

Annettes Alltag

 

Alles ist möglich von Annette Johmann

Annette 2014

Meinen Alltag konnte ich immer schwieriger bewältigen. Alltägliche Anforderungen wurden zusehends anstrengender, der Gang in den Keller oder zur Waschküche immer beschwerlicher. Das neue Auto wurde vorrangig danach ausgesucht, dass ich hinter das Lenkrad passe. Selbst darin musste mein Mann irgendwann Pedalverlängerungen einbauen, weil ich den Sitz immer weiter zurückschieben musste und eines Tages gar nicht mehr an die Pedale reichte. Ebenso in der Firma. Wie beschämend, wenn man beim Buchen eines Firmenwagens für die Dienstreise zugeben muss, dass man eben nur bestimmte Autos fahren kann. Firmenevents, bei denen ein Dresscode verlangt wird und man immer eine Ausnahme ist, weil es die Firmenkleidung in meiner Größe einfach nicht gab. Beim Cafèbesuch, wenn man sich schon vorher überlegt, wie man am besten vom Stuhl aufsteht, damit man sich gleichzeitig unbemerkt den Stuhl von den Hüften zieht. Diese Liste könnte ich endlos fortsetzen.

 

Meine Gesundheit litt natürlich auch immer mehr unter der Situation. Dauermüdigkeit, Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Motivationslosigkeit wurden meine täglichen Begleiter. Langsam zog ich mich immer mehr zurück und ergab mich dieser Situation. Die Energie, die mir noch blieb, musste ich einsetzen, um den Tag irgendwie zu überstehen. Bis dahin hatte ich alles selbst mit mir ausgemacht. Im Sommer 2014 war ich dann so verzweifelt, dass ich meinen Hausarzt um Rat fragte. Der riet mir, mich über das Adipositas-Zentrum einer nahegelegenen Klinik über operative Methoden zur Gewichtsreduzierung zu informieren. Auch mir erschien das damals als letzter Ausweg.

 

Methoden der Gewichtsreduzierung

Alles ist möglich von Annette Johmann

Annette 2016

Ich fuhr also voll motiviert dorthin. Leider (oder heute kann ich sagen: „Zum Glück!“) wurde mir dort ziemlich schnell klar, dass eine Magenverkleinerung, -bypass, Magenband, -ballon, Schlauchmagen erstens nicht ungefährlich, oft mit Komplikationen, dauerhaften, erheblichen Beschwerden und nicht selten mit lebenslangen Folgen („Dumping-Syndrom“, Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit, Völlegefühl), sowie einem Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen (Nährstoffmangel), der mit ständiger Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden muss, verbunden ist. Zweitens auch kein Zaubermittel ist, durch das man, einmal operiert, seine Ernährungsgewohnheiten beibehalten kann, allein indem man eben nicht mehr so viel essen kann, automatisch abnimmt.

 

Anscheinend hatte mich diese Erkenntnis damals so wachgerüttelt, dass ich an dem Abend aus der Klinik ging, mit dem festen Vorsatz: „Annette, das schaffst du auch allein!“ Heute weiß ich, dass dieser Satz der Startschuss für mein „neues Leben“ war.

 

Bis zu dem Termin für diesen besagten Infoabend des Zentrums war ich zufällig auf Facebook über Werbung für eine Stoffwechseldiät gestolpert. Damit wollte ich nun starten! Um den Motivationsschub mitzunehmen, habe ich dann auch gleich am selben Abend noch die dafür erforderlichen Sachen bestellt. Auf die beiden “Ladetage“, mit denen man die Stoffwechseldiät beginnen sollte, habe ich voller Euphorie (oder war es doch der Schock über das was ich an dem Abend erfahren hatte?) verzichtet. „Ladetage“ hatte ich ja die letzten Jahre mehr als genug. Mein Speiseplan für die nächsten drei Wochen bestand aus: Salat, Gemüse, magerem Fisch, Hühnchen, Wasser und Kräutertee. Viel mehr ging nicht, bei 500 Kalorien. Meinen Hunger hatte ich, durch die HCG-Tropfen, die ich einnehmen sollte, relativ gut im Griff. Als ich nach drei Wochen Sommerurlaub wieder ins Büro kam, wurde ich tatsächlich schon darauf angesprochen, dass ich mich „irgendwie“ verändert hatte. Das merkte ich selbst auch an meinen Kleidern, die bereits etwas weiter waren. Das war auch der Zeitpunkt, als ich mich wieder wiegen konnte. 130kg, vorher hatte meine Waage seit Längerem schon „Error“ angezeigt. Deshalb kann ich heute auch nicht sagen, was mein Höchstgewicht war. Gerechnet habe ich ab dem Zeitpunkt, an dem sich meine Waage wieder mit mir versöhnt hatte. Na ja, (noch) nicht versöhnt, aber immerhin sprach sie wieder mit mir.

Annette lernt Low Carb kennen

Nachdem die drei Diät-Wochen ganz gut liefen, war ich so motiviert, dass ich direkt noch einmal einen Zyklus anhängte. Diesen allerdings schon mit deutlich weniger Euphorie, als am Anfang. Mein Essen schmeckte mir nicht wirklich und mir war natürlich klar, dass ich, sobald ich wieder wie vorher esse, in der Jo-Jo-Falle angekommen bin. In der Zeit habe ich viel recherchiert und gelesen und bin so schließlich auf Low Carb gekommen. Kohlenhydrate reduzieren, ausreichend Vitamine und Nährstoffe, moderat Fett. Das musste es sein! Ausprobiert und für gut befunden. Ja, so konnte ich mir meine Ernährung für die nächsten Monate vorstellen! Jetzt musste nur noch das Abnehmen weiter funktionieren und es hat funktioniert! Nach und nach erweiterte sich mein Speiseplan durch gute und gesunde Lebensmittel. Ok, ich habe anfangs Stunden damit verbracht, Nährwerttabellen und Inhaltsstoffe zu vergleichen, mein Essen abzuwiegen und zu tracken. Aber das nahm ich in Kauf, zumal die Pfunde weiterhin purzelten, wenn ich im Kaloriendefizit blieb. Immer mehr LC-Kochbücher zogen bei uns ein und ich hatte wieder richtig Spaß am Kochen, am Essen und natürlich auch an der Bewegung. Mit der Zeit wurden alle meine Wehwehchen und Einschränkungen weniger und irgendwann waren sie, beinahe unbemerkt, komplett verschwunden. Magenschmerzen, Sodbrennen, Dauermüdigkeit waren weg. Kopfschmerzen habe ich bis zum heutigen Tag keine mehr und keine Infekte. Nicht mal mehr eine Erkältung und bis auf den Eisenwert, der mich ab und an etwas ärgert, sind meine Blutwerte topp. Ich konnte wieder längere Strecken gehen, ohne dass meine Gelenke bereits nach kürzester Zeit aufschrien und mit jedem verlorenen Kilo fühlte ich mich besser und fitter. Heute bin ich zwar immer noch keine Sportskanone, aber ein richtiger Wirbelwind geworden, was mir auch einen neuen Kosenamen eingebracht hat: „Duracell-Häschen“.

 

Alles ist möglich

Alles ist möglich

 

Während meiner Abnehmphase hatte ich aber auch immer mal wieder Stillstände, Plateaus, auf denen mein Gewicht einfach wie festgemauert stand. Obwohl ich damals schon wusste, dass das normal ist, war ich doch zu Anfang sehr ungeduldig und musste mich oft zum Durchhalten motivieren. Irgendwann sagte ich mir, dass der Körper bei so einem Plateau einfach nur Anlauf nimmt, um dann umso schneller an die nächsten Kilos zu gehen. Und so war es meistens auch.

Aus Low Carb wurde bald Low Carb/High Quality und daraus dann irgendwann – /High Fat. Spätestens zu dem Zeitpunkt war mir dann auch klar, dass Low Carb viel mehr als nur eine Diät ist. Ich hatte eine Ernährungsform gefunden, die ich mein ganzes restliches Leben beibehalten wollte – und werde.

 

Alles ist möglich von Annette Johmann

Annette 2019

Nachdem ich, nach 18 Monaten, mein Wunschgewicht erreicht hatte, habe ich über die Jahre einige Abwandlungen ausprobiert: Intermittierendes Fasten (in verschiedenen Varianten), Eierfasten, Fettfasten. Eingependelt habe ich mich, wie ich es gerne bezeichne, bei „moderat ketogen“, womit ich bis heute mein Gewicht (von derzeit 47 kg bei einer Größe von 1,50 m) problemlos halte.

 

Es kam, wie es kommen musste. Da ich mich über meine LC-Jahre immer tiefer in das Thema LCHF eingearbeitet habe, ist aus mir eine leidenschaftliche LC-Verfechterin geworden. Ich begleite Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen etwas an ihrer Ernährung ändern wollen, leite LC-Infoveranstaltungen und nicht zuletzt darf ich, mit meiner Erfahrung und meinem Wissen, mit PANIFACTUM, eine kleine, wundervolle Manufaktur unterstützen, hinter der ich zu 100% stehe, weil die Besitzer ihre LC-Produkte nicht nur verkaufen, sondern mit ganzem Herzen selbst leben. Ohne sie wäre übrigens dieser Bericht nie entstanden, da sie mir die Gelegenheit ermöglichten, im Februar am diesjährigen LCHF- Kongress in Düsseldorf teilzunehmen. Einem Highlight meines bisherigen Low Carb Lebens. DANKE!

 

Manchmal kann ich es heute immer noch nicht glauben, dass ich es wirklich geschafft habe. Allein die Vorstellung, mein Gewicht GEDRITTELT zu haben. Was habe ich jahrelang mit mir herumgeschleppt! Die vielen gesundheitlichen Einschränkungen. Kleidung aus der Zelt-Abteilung, Größe 62 und jetzt 34, und ich muss nicht mehr das nehmen was mir passt, sondern das, was mir gefällt. Heute bin ich einfach nur dankbar und glücklich, mit LCHF eine Ernährungsform gefunden zu haben, die mir guttut und genieße jeden Tag das wunderbare Gefühl, eines leichteren und gesünderen Lebens.

 

Und genau deshalb habe ich meine Geschichte auch hier geschrieben, weil ich zeigen möchte, dass Jeder das schaffen kann! Die richtige Ernährung, ehrlicher Wille, Mut, sich auf das Abenteuer einzulassen und Disziplin, dann ist ALLES möglich!

 

Danke Annette

Liebe Annette, wir danken dir für deine so motivierende Erfolgsgeschichte. Inzwischen bist du ja zertifizierter Gesundheits- und Ernährungscoach und kannst mit deinem fundierten Wissen die Menschen, die zu dir kommen perfekt auf ihrem Weg begleiten. Dazu wünschen wir dir von Herzen mega viel Erfolg.

 

Iris und ich haben Annette als motivierte und emphatische Frau kennen und schätzen gelernt. Und wir sind uns sicher, dass Annette ein wichtiger Bestandteil der Ernährungsrevolution ist. Denn was macht authentischer als die eigene Erfolgsgeschichte?!

 

Hier findest du die Rezepte von Annette: Bacon-Chaffles und Mandel-Kokos-Kugeln.

 

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Margret Ache und Iris Jansen www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland AkademieLCHF KongressLCHF MagazinFacebook,  Instagram und YouTube

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Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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