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Wie Ziele Wirklichkeit werden 

Ziele

Wie Ziele Wirklichkeit werden 

 

„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder als jener, der ohne Ziel umherirrt“.

Das sagte schon der Dichter Gotthold Ephraim Lessing.

 

Er hat Recht und was das heißt, ist klar: Du wirst nur dann dein Leben leben, wenn du deine Werte in Taten umsetzt, zufrieden und stolz auf dich bist. Oder wie es der Philosoph Immanuel Kant formulierte:

„Der Ziellose erleidet sein Schicksal, der Zielbewusste gestaltet es.“ 

Da du diesen Artikel liest, sind wir uns sicher, dass du zu den Menschen gehörst, die gestalten.  

 

Ziele

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Was erleichtert es uns, dass unsere Ziele Wirklichkeit werden?

Wir haben ein paar Tipps für dich:  

 

1. Lege deine Ziele schriftlich fest! 

Auch wenn du genau weißt, was du willst, schreib die Ziele auf und erstelle dabei eine Rangfolge. Und noch wahrscheinlicher wird dein Erfolg, wenn du auch die Maßnahmen notierst, die dich zu deinen Zielen bringen. Die allergrößte Wahrscheinlichkeit schließlich dort anzukommen, wo du hinwillst, hast du, wenn du zusätzlich deinen Fortschritt protokollierst. 

Die Macht des geschriebenen Wortes hat die Psychologin Gail Matthews von der Dominican University in San Rafael, Kalifornien, herausgefunden. Von den Teilnehmern ihrer Studie, die nur mündlich formulierten, erreichten lediglich 43 Prozent ihre Ziele. Bei denen, die auch die Maßnahmen zu Papier brachten oder in einer Datei speicherten, waren es 64 Prozent. Und die, welche sogar den Fortschritt aufschrieben, waren zu 76 Prozent erfolgreich. 

Da lohnt es sich doch wirklich, sich die Zeit zu nehmen, um alles aufzuschreiben. Oder?! 

 

2. Wähle motivierende und herausfordernde Ziele! 

Wenn du deine Ziele quasi im Vorbeigehen erreichst, weil sie zu niedrig hängen, wirst du nicht mehr als eben diese Ziele erreichen.  Wenn du mehr als Mittelmaß sein möchtest, dann wähle entsprechend ehrgeizige, anspruchsvolle Ziele. Solche, die dich an deine Grenzen bringen oder besser noch knapp darüber hinaus. Solche, für die du alles geben und deine Komfortzone verlassen musst. Solche, die den Funken der Begeisterung in dir entzünden. 

Zum Erreichen solltest du deine Stärken einsetzen können, denn nur dann wirst du Spaß haben und eine Spitzenleistung zeigen. Beides motiviert extrem – und das von innen heraus, also ganz unabhängig von dem, was andere dir vielleicht versprechen. 

 

3. Drücke deine Ziele positiv aus! 

Menschen handeln zwar bewusst, werden aber auch stark vom Unterbewusstsein gesteuert. Du kennst es ja schon, „Ich will nicht an einen blauen Elefanten denken“, bewirkt genau das Denken an den blauen Elefanten. Negationen haben generell eine Blockadewirkung, deshalb formuliere bitte positiv.  

Für die Formulierung deiner Ziele bedeutet das: Beantworte die Frage, was Neues hinzukommen soll, statt zu schreiben, was du vermeiden willst. Also statt: ich werde mich nicht mehr schlecht ernähren, schreibst du: Ich werde mich ab sofort Low Carb ernähren.  

 

4. Formuliere deine Ziele in der Gegenwartsform! 

Formuliere deine Ziele stets so, als seien sie bereits wahr geworden: „Ich habe mit der Low Carb Ernährung angefangen und schnell gesundheitliche Verbesserungen erreicht“ oder „Ich entspanne mich regelmäßig und das tut mit gut“.  

Das Präsens ist eine Botschaft an dein Unterbewusstsein, das du damit überlisten kannst. Warum ist das so? Das Unterbewusstsein glaubt, du bist schon angekommen, und immer, wenn du deine Ziele liest, hat dein Unterbewusstsein dasselbe Erfolgserlebnis, als wären deine gesundheitlichen Verbesserungen und die Entspannung schon Realität. Gleichzeitig hilft dir die Gegenwartsform dabei, sich in die Situation hineinzuversetzen, die eintreten wird, wenn du dein Ziel erreicht hast.  

 

5. Es muss in deiner Macht stehen, deine Ziele zu erreichen! 

Wenn du dir etwas vornimmst, muss es wirklich für dich erreichbar sein. Hast du keine herausragende Stimme, wirst du niemals Opern auf einer großen Bühne singen, auch wenn das ein Traum von dir sein sollte. Wie vorhin schon erwähnt, führen dich deine Stärken zu deinen Zielen. Auch gehören fachliche und persönliche Kompetenzen dazu. Du musst auch bereit sein, dir möglicherweise fehlendes Wissen anzueignen, um dein Ziel zu erreichen.  

Stell sicher, dass du dafür genügend zeitliche, personelle oder finanzielle Ressourcen hast. Vergiss nicht, dass alles einen Preis hat, und beantworte dir selbst die Frage, ob du bereit bist, diesen Preis zu zahlen. Falls du Mitstreiter benötigst, musst du sie von deinem Plan begeistern und überzeugen können. Doch du solltest nicht von anderen Menschen abhängig sein, die eventuell Ziele haben, die deinen widersprechen.  

 

6. Verinnerliche deine Ziele täglich! 

Bist du ein Tagträumer? Eine gute Basis, wobei es beim Verinnerlichen allerdings um mehr geht. Mach dir eine klare Vorstellung von deinem Ziel, davon, wie es sein wird, wenn du dieses Ziel erreicht hast. Entwerfe dazu ein farbiges Bild mit möglichst vielen Details. Was hörst du, was riechst du, was siehst du und was fühlst du? 

Extrem wichtig sind die Emotionen, die du dabei empfindest. Wiederhole diese Übung möglichst häufig und dein Ziel wird eine enorme Sogwirkung entfalten. Ein Spitzensportler vergegenwärtigt sich den Moment, in dem er aufs Siegerpodest steigt. Bei dir mag das Ziel ein anderes sein, doch die mentale Technik ist die gleiche. 

Probiere es am besten gleich einmal aus und beobachte, welche Wirkung dies auf deine Motivation hat. 

 

Wir wünschen dir ganz viel Erfolg! 

 

 

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Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel

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Beitragsbild: pixabay

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anja.hess@lchf-deutschland.de

Teilhaberin von LCHF Deutschland Dozentin bei LCHF Deutschland Ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle Ganzheitlicher Stresscoach (LC) Erzieherin Fachlehrerin für Kindergesundheit

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1 COMMENT
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    Gnubbel 9. Januar 2024

    Ja, das mit den Zielen ist schon ein schwieriges Ding, da kann ich aus eigener leidvoller Erfahrung sprechen. Aber woran liegt es denn, dass wir so oft scheitern? Haben wir ein zu hohes Ziel gewählt? Oder haben wir den Termin falsch berechnet, an dem wir unser Ziel erreicht haben wollten? Oder waren wir nicht motiviert genug? Oder waren es gar höhere Gewalten, die uns ausgebremst haben? Der Gründe finden sich viele, aber ich glaube, der häufigste Fehler, den wir beim Formulieren und Anvisieren unseres Zieles machen, ist, dass wir unser Ziel nicht ausreifen lassen haben. Dass wir nicht zu einem Ziel vorgestoßen sind, für das wir wirklich brennen, einem Ziel, das es uns wert ist, dass wir uns mit Haut und Haaren in die Arbeit stürzen, für das wir bereit sind, auf alles zu verzichten, was diesem Ziel nicht dienlich ist. Wenn wir nicht mehr daran denken, was wir für dieses Ziel aufgeben müssen, sondern nur noch, was wir dabei gewinnen können, dann sind wir höchstwahrscheinlich auf dem richtigen Weg.

    Wenn ich das mal an einem der beliebtesten Beispiele, nämlich dem Abnehmen, erläutern darf: Angenommen, ich setze mir das Ziel, bis zum Jahresende zwanzig Kilo abzunehmen. Das impliziert, dass ich für eine gewisse Zeit einige Entbehrungen in Kauf nehmen muss, was sicherlich nicht mein Ziel sein kann, wenn ich in meinem Leben etwas verbesserrn will. Also muss ich mich fragen: Wofür will ich diese Entbehrungen auf mich nehmen? Was kann ich mir für eine bloße Zahl, die mir die Waage anzeigt, kaufen? Richtig, nichts. Wofür also dann? Stolz auf das Erreichte zu sein? Wenn ich ein Fernstudium absolviere, kann ich meiner beruflichen Karriere einen Riesenschub verpassen, mehr Geld verdienen, mir ein größeres Auto oder einen schöneren Urlaub leisten, vielleicht sogar Wohneigentum erwerben oder gar mein eigener Chef werden. Was bringt es mir, zwanzig Kilo abzunehmen? Dass ich in meine alten Klamotten wieder reinpasse? Ich muss mir eh irgendwann neue Klamotten kaufen, warum nicht gleich eine Nummer größer? Dass ich gesünder werde? Ich habe in den letzten fünfzehn Jahren netto zwanzig Kilo zugenommen und dabei sechs Medikamente abgestoßen und meinen Diabetes in die Wüste geschickt. Ich bin in zwei Hochrisikogruppen einsortiert worden, und meine Corona-Erfahrung war ein Kindergeburtstag. Und ich kenne Leute, die sind quadratisch-praktisch-gut und über neunzig und andere, die sind mit fünfzig am Herzinfarkt gestorben (ja, Herzinfarkt ist immer noch die typische „Managerkrankheit“, und Übergewicht ist in dieser Berufsgruppe recht selten).

    Also nochmal: wofür? Dass ich wegen meines Körpergewichts nicht mehr diskriminiert werde? Aha, hier kommen wir der Sache schon näher. Wir haben also kein Gewichtsproblem, sondern ein soziales Problem – und dann müssen wir auch dort ansetzen und nicht glauben, wenn wir zwanzig Kilo weniger wiegen, löst sich das Problem in Wohlgefallen auf. Das tut es nämlich in den seltensten Fällen. Deshalb habe ich für mich den anderen Weg gewählt: das dumme Geläster gewisser komplexbehafteter Mitmenschen und das Genörgel gutmeinender Ärzte zu ignorieren und meine Gesundheit nicht an der Zahl auf der Waage, sondern an meinem Wohlbefinden zu messen. Und interessanterweise bin ich jetzt nicht mehr der faule und verfressene Fettsack von früher, sondern der dicke Kumpel, mit dem man Pferde stehlen kann und der so eine schöne breite Brust zum Ausheulen hat. Und für die Fanatiker, die es immer noch nicht lassen können, habe ich einen guten Spruch parat: Lieber ein paar Fettzellen zu viel als ein paar Gehirnzellen zu wenig.

    Dafür hat es sich gelohnt, dass ich mir die ganze Arbeit gemacht habe. Nein, nicht zu hungern und auf dem Laufband zu schwitzen, um der Waage eine sympathische Zahl zu entlocken, sondern mir Resilienz anzutrainieren, um das dumme Geschwätz der Miesmacher, Neider und Besserwisser an mir abprallen zu lassen. Und damit habe ich genau das erreicht, was ich wollte und worin meiner Meinung nach auch der Sinn eines jeden Lebens besteht: das Leben zu genießen, eins zu sein mit sich und der Welt und sich nicht von irgendwelchen Energieabsorbern den Spaß am Leben verderben zu lassen. Und damit steht auch mein nächstes Ziel fest: alles dafür Erforderliche zu tun, damit das so bleibt. Damit habe ich immer noch genug zu tun, denn meine Gesundheit und meine seelische Balance zu erhalten, wird mit zunehmendem Alter und zunehmender gesellschaftlicher Unsicherheit nicht einfacher. Aber wenn die Voraussetzungen dafür einmal geschaffen sind, kann ich die Sache viel entspannter angehen.

    Und was ist jetzt mit den zwanzig Kilo? Nun, manche Ziele führen eben, wie dieses Beispiel gezeigt hat, in eine Sackgasse. Und wenn man in einer solchen steckt, dann sollte man den Mut haben, sich umzudrehen und zurückzugehen. Und nein, das ist keine Niederlage, sondern eine bewusste Entscheidung, die uns die Möglichkeit eröffnet, ein anderes, lohnenderes Ziel anzuvisieren. Und die sollten wir uns von irgendwelchen Miesmachern nicht kleinreden lassen.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen: Selbstverständlich gibt es jede Menge Gründe, sich für eine Gewichtsreduktion zu entscheiden. Wenn man sich zum Beispiel nach einem Beruf sehnt, der ein bestimmtes Höchstgewicht voraussetzt (Tänzer, Bergsteiger, Model …), oder wenn man gesundheitliche Probleme hat, die tatsächlich mit dem Körpergewicht zusammenhängen (was jedoch mit Vorsicht zu genießen ist, da viele dieser Probleme nur dieselbe Ursache haben wie das Übergewicht (zum Beispiel die toxische Mischung aus Dauerstress und Kohlenhydraten) und man sie deshalb mit Abnehmen nicht beseitigen kann), dann sollte allerdings die Gewichtsabnahme nicht das eigentliche Ziel, sondern nur der Weg dorthin sein.

    Ja, ich weiß, ich habe als Mann gut Reden, werden doch gerade Frauen mit Kleidergrößen über 38 besonders von Männern sehr häufig diskriminiert. Nun, dann solltet ihr Frauen mal ernsthaft darüber nachdenken, ob ihr euch bei der Parnersuche wirklich an so unreifen Knaben orientieren wollt, die eure inneren Werte nicht sehen, bzw. ob ihr euch schuldig fühlen müsst, wenn der Göttergatte seine Midlifecrisis kriegt und es nochmal mit einem jungen schlanken Ding wissen will, weil er Angst davor hat, alt zu werden. Liebe Frauen, es ist nicht eure Schuld, wenn die Kerle austicken. Wenn die ein Problem haben, dann lasst nicht zu, dass sie es zu eurem machen. Vielleicht haben sie aber auch gar kein Problem mit eurer Figur, sondern nur damit, dass ihr euch das ständig einredet, weil ihr es bereits zu eurem Problem gemacht habt? Auch darüber würde es sich lohnen, mal nachzudenken. Auch ihr habt nämlich ein Recht darauf, euer Leben zu genießen, und da solltet ihr euch nicht selbst im Weg stehen.

    „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Antoine de Saint-Exupery)

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