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Woher kommt eigentlich der Valentinstag?

Woher kommt eigentlich der Valentinstag?

Woher kommt eigentlich der Valentinstag?

Am Valentinstag geht es darum, mit kleinen Gesten die Zuneigung für einen besonderen Menschen kund zu tun. Das ist auch in einer bestehenden Beziehung bedeutsam. Natürlich sollten derartige Aufmerksamkeiten nicht nur auf diesen einen Tag beschränkt sein. Doch woher kommt eigentlich der Valentinstag? Unsere Kollegin und Mitarbeiterin Heike Schulz hat sich dazu ein paar Gedanken gemacht.

Woher kommt eigentlich der Valentinstag?

von Heike Schulz

Woher kommt eigentlich der Valentinstag?

Woher kommt eigentlich der Valentinstag?

 

Man könnte vermuten, dass es vor vielen Jahren einen Herrn namens Valentin gab, der seiner Angebeteten rote Rosen geschenkt hat und die zwei daraufhin ewig glücklich wurden und diese Love Story jedes Jahr wieder gefeiert wird. Tatsächlich wird man aber eher in der Kirchengeschichte fündig:

Der Valentinstag geht auf einen Heiligen namens Valentinus zurück, der zu Zeiten des Römischen Reichs gelebt hat.
Wobei nicht feststeht, ob es mehrerer solcher Personen gab, die alle als Märtyrer gestorben sind und die man unter diesem Pseudonym zusammengefasst hat oder ob es sich tatsächlich um eine einzelne Person gehandelt hat. Aber das spielt auch keine Rolle für den weiteren Verlauf der Dinge.
Der Überlieferung nach ist der dann heiliggesprochene Valentinus aufgrund seines christlichen Glaubens von den Römern ins Gefängnis geworfen worden und hat der blinden Tochter des Gefängnisaufsehers zum Sehen verholfen, bevor er umgebracht wurde.
Diese Geschichte hat den damaligen Papst im Jahre 469 nach Christus dazu veranlasst, einen Feiertag zu Ehren des heiligen Valentinus auszurufen. Diesen Feiertag hat man dann in den christlich geprägten Gebieten 1500 Jahre lang begangen, nämlich bis 1969.
In jenem Jahr hat der Vatikan – Gründe sind nicht bekannt –  diesen Feiertag aus dem römischen Generalkalender gestrichen, was der Bekanntheit dieses Tages jedoch nicht geschadet hat, wie zu sehen ist:
Ein Grund für die offizielle Streichung dieses katholischen Feiertags mag sein, dass die heutige mit der ursprünglichen Bedeutung nicht mehr viel zu tun hat. Dafür ist die Entwicklung des Valentinstags hin zum Fest der Liebenden viel schöner.

Valentinstag hin zum Fest der Liebenden

Vor rund 600 Jahren hat ein englischer Schriftsteller namens Geoffrey Chaucer zum Fest des heiligen Valentinus Liebesgedichte unters Volk gebracht. Denen hat das so gut gefallen, dass sich dieser Brauch über ganz England verbreitet hat.
Dabei blieb es dann die nächsten 400 Jahre, bis der nächste “Neuerungsschub” kam, durch die Drucktechnik gefördert:
Ab dem 18. Jahrhundert haben sich Liebende in England gedruckte Grußkarten per Post zugeschickt. Später kam das Verschenken von Süßigkeiten und Blumen dazu.
Damit war der Grundstein für die moderne Interpretation des Valentinstags gelegt!
Die moderne Auslegung des Valentinstags haben erstmals englische Auswanderer in die USA exportiert. Dort werden Jahr für Jahr rund 190 Millionen Postkarten zum Valentinstag versendet, plus unzählige elektronische Karten per E-Mail.
Nach dem Zweiten Weltkrieg haben in Deutschland stationierte amerikanische Soldaten ihren Angebeteten zum Valentinstag eine Karte geschickt oder geschenkt.
Da wollten die deutschen Herren der Schöpfung den amerikanischen Konkurrenten natürlich nicht nachstehen  und haben auch hierzulande die Nachfrage nach Liebesgrußkarten, Blumen (insbesondere roten Rosen) und Süßigkeiten zum 14. Februar angetrieben.
Gerade am Valentinstag kann man auch der besten Freundin oder dem besten Freund sagen, wie gerne man sie/ ihn hat und sich mit einem schönen Gedicht bedanken. Beste Freunde sind oft rar und gerade in „stürmischen“ Zeiten immer für einen da.

Schön, dass es dich gibt

Du bist ein wahrer Sonnenschein,
so bescheiden und gescheit.
Hörst mir zu, beim Gläschen Wein,
– hast immer für mich Zeit.
Du kennst meine Gedanken,
und machst mir sehr oft Mut.
Ich möchte mich bedanken,
du tust mir wirklich gut.
Viele wollen sich Freunde nennen,
doch wahre Freunde sind so rar.
In der Not lernt man die Menschen kennen,
– da warst du immer für mich da.
Gudrun Nagel-Wiemer

Bei all der Liebe für den Partner, die Familie und Freunde, sollte man aber eine wichtige Person nicht vergessen…sich selbst!

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