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Erden: Bucketlist Teil 3: Mit der Erde verbunden

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Erden: Bucketlist Teil 3: Die Kraft des Bodens unter unseren Füßen

In einer Welt voller Technologie und Hektik scheint „Erden“ – der bewusste Kontakt mit der Erde – wie ein Rückruf zu unseren Wurzeln. Ob barfuß über Gras laufen, im Sand stehen oder die Hände in die Erde stecken: Diese Praxis, oft als „Grounding“ bezeichnet, gewinnt an Popularität. Doch was steckt dahinter? Ist es nur ein Wellness-Trend, oder gibt es echte Vorteile für Körper und Geist? Dieser Beitrag für deine Bucketlist Teil 3 taucht ein in die Welt des Erdens – von der Wissenschaft bis zur Alltagspraxis.

Was bedeutet Erden?

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Erden, oder Grounding, beschreibt den direkten physischen Kontakt mit der Erdoberfläche – sei es durch Hautkontakt mit Boden, Gras, Sand oder Wasser. Die Idee: Der Mensch als Teil der Natur kann durch diese Verbindung Energie tanken und sich ausgleichen. Befürworter glauben, dass die Erde als riesiger Elektronenspender wirkt, der uns mit negativen Ladungen versorgt und so Stress, Entzündungen und andere Beschwerden lindert.

Die Praxis hat Wurzeln in indigenen Kulturen, wo der Kontakt zur Erde spirituelle und heilende Bedeutung hatte. In der Moderne wurde sie durch Bücher wie „Earthing“ von Clinton Ober popularisiert, der die These vertritt, dass unsere isolierte Lebensweise (Schuhe, Beton, Gebäude) uns von dieser natürlichen Energiequelle abschneidet.

Die Wissenschaft hinter dem Erden

Die zentrale Hypothese des Groundings basiert auf Elektrizität: Die Erde hat eine negative Ladung, während der menschliche Körper durch Stress, Umweltgifte oder elektromagnetische Felder positiv geladen sein kann. Barfußlaufen soll diesen Überschuss neutralisieren. Studien dazu sind noch begrenzt, aber einige Ergebnisse sind vielversprechend:
  • Entzündungen: Eine kleine Studie im „Journal of Inflammation Research“ (2015) fand, dass Grounding die Entzündungsmarker im Blut (z. B. CRP) senken könnte. Teilnehmer, die geerdet schliefen (via leitfähige Matten), zeigten schnellere Wundheilung.
  • Stress und Schlaf: Forschung im „Journal of Alternative and Complementary Medicine“ (2004) zeigte, dass Grounding den Cortisolspiegel (Stresshormon) reguliert und den Schlaf verbessert. Teilnehmer berichteten von tieferer Ruhe und weniger nächtlichem Erwachen.
  • Schmerzreduktion: Eine Pilotstudie (2010) mit chronischen Schmerzpatienten ergab, dass regelmäßiges Barfußlaufen oder Erdungsmatten Schmerzen und Muskelverspannungen linderte – möglicherweise durch bessere Durchblutung oder nervliche Entspannung.
  • Herzfrequenzvariabilität (HRV): Eine Untersuchung (2011) zeigte, dass Grounding die HRV verbessert, ein Indikator für ein ausgeglichenes autonomes Nervensystem.
Kritiker bemängeln jedoch die kleine Stichprobengröße und den Mangel an großen, randomisierten Studien. Manche Effekte könnten auch Placebo sein – die Natur beruhigt schließlich auch ohne Elektronenfluss. Dennoch: Die Idee, dass Kontakt zur Erde uns „erdet“, ist intuitiv und findet zunehmend wissenschaftliches Interesse.
Wie auch immer, wenn du es probierst und stellst fest, es tut dir gut, dann ist es gut für dich. Wer heilt, hat Recht.

Vorteile des Erdens im Alltag

  1. Stressabbau: Barfuß im Gras zu stehen, verlangsamt die Atmung und senkt den Puls – ein direkter Weg, um aus dem Kopf in den Körper zu kommen.
  2. Bessere Schlafqualität: Viele berichten, dass Grounding vor dem Schlafengehen (z. B. 20 Minuten barfuß draußen) sie entspannt und die Einschlafzeit verkürzt.
  3. Energie und Wohlbefinden: Der Kontakt zur Natur hebt die Stimmung, was Studien zur Biophilie (menschliche Naturverbundenheit) unterstützen.
  4. Entzündungshemmung: Auch wenn die Daten dünn sind, könnte Grounding chronische Entzündungen mildern – ein Ansatz, der bei Arthritis oder Müdigkeit interessant ist.

Kulturelle und spirituelle Dimension

Erden ist mehr als Physik – es ist ein Ritual. In der Ayurveda gilt der Kontakt zur Erde als Ausgleich für das Vata-Dosha (Unruhe, Luftigkeit). Im Taoismus wird die Erde als Quelle der Stabilität gesehen. Indigene Völker wie die Aborigines betrachten sie als lebendigen Organismus, mit dem wir in Resonanz stehen. Selbst ohne wissenschaftlichen Beweis fühlt sich das Erden für viele wie ein Heimkommen an – ein Moment der Erdung im wörtlichen und übertragenen Sinn.

Erden: Praktische Umsetzung

Erden ist simpel und kostet nichts. Hier einige Tipps:
  • Barfußlaufen: Geh 15–30 Minuten täglich über Gras, Sand oder Erde (Asphalt zählt nicht, da er isoliert). Morgens wirkt es belebend, abends beruhigend.
  • Gartenarbeit: Grab mit bloßen Händen in der Erde – ein doppelter Effekt durch Natur und Bewegung.
  • Wasser: Steh in einem Bach oder am Meer – Wasser leitet ebenso wie Erde.
  • Erdungsmatten: Für Stadtbewohner gibt es leitfähige Matten oder Laken, die an eine Erdungsbuchse angeschlossen werden. Studien zeigen ähnliche Effekte wie direktes Grounding.
  • Achtsamkeit: Konzentriere dich auf das Gefühl unter deinen Füßen – das verstärkt die Wirkung.

Ein persönliches Beispiel

Stell dir Maria vor, eine 40-jährige Lehrerin mit Stress und Schlaflosigkeit. Sie beginnt, jeden Morgen 10 Minuten barfuß im Garten zu stehen. Nach zwei Wochen fühlt sie sich ausgeglichener, ihre Schlafqualität steigt, und sie genießt die Ruhe vor dem Tag. Später experimentiert sie mit einer Erdungsmatte im Büro – ein Kompromiss, wenn die Zeit fehlt. Ihre Geschichte zeigt: Erden passt in jeden Alltag.

Grenzen und Vorsicht

Erden ist nicht für jeden ideal. Im Winter oder in Städten ohne Grünflächen ist es schwierig. Menschen mit empfindlichen Füßen (z. B. durch Diabetes) sollten Verletzungen vermeiden.
Zwar bleibt Wissenschaftlich offen, ob die Effekte über den Placebo- oder Naturkontakt hinausgehen. Doch wie weiter oben schon geschrieben: Wer heilt, hat Recht.

Die Zukunft des Erdens

Mit wachsendem Interesse könnte die Forschung zunehmen. Geräte wie tragbare Erdungssensoren oder größere Studien könnten Klarheit bringen. Gleichzeitig erinnert uns das Erden daran, dass Gesundheit nicht immer High-Tech braucht – oft reicht der Boden unter uns. In einer digitalisierten Welt ist es vielleicht genau diese Einfachheit, die fasziniert.

Fazit: Zurück zur Erde

Erden ist eine Brücke zwischen Wissenschaft und Intuition. Es verspricht Entspannung, Balance und vielleicht mehr – auch wenn nicht alles wissenschaftlich bewiesen ist. Ob du die Elektronentheorie glaubst oder einfach die Natur genießt: Ein paar Minuten barfuß kosten nichts und könnten viel bewirken. Warum nicht heute ausprobieren? Die Erde wartet auf dich.

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