7 einfache Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung ist ein ernstes Problem, das viele Facetten hat. Es betrifft nicht nur die Umwelt, sondern auch die Wirtschaft und die Gesellschaft. Heute möchten wir zur „Woche der Lebensmittelverschwendung“ einen kritischen Blick auf das Thema werfen und geben dir 7 einfache Food Waste Tipps mit auf den Weg.

 

Welche Auswirkungen hat Lebensmittelverschwendung?

Umweltbelastung:

Lebensmittelverschwendung trägt erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Wenn Lebensmittel auf Deponien landen, produzieren sie Methan, ein starkes Treibhausgas. Zudem werden wertvolle Ressourcen wie Wasser, Energie und Arbeitskraft verschwendet, die in die Produktion dieser Lebensmittel geflossen sind.

 

Wirtschaftliche Auswirkungen: Lebensmittelverschwendung kostet Geld – sowohl für Einzelpersonen als auch für die Gesellschaft. Haushalte geben viel Geld für Lebensmittel aus, die letztendlich im Müll landen. Auf gesellschaftlicher Ebene bedeutet dies auch höhere Kosten für die Abfallentsorgung und die Produktion neuer Lebensmittel.

 

Ethische Aspekte: In einer Welt, in der viele Menschen an Hunger leiden, ist es ethisch problematisch, dass so viele Lebensmittel verschwendet werden. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie unsere Konsumgewohnheiten andere Menschen beeinflussen können.

 

Zu gut für die Tonne: Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung belastet also unsere Umwelt und unsere Geldbeutel. Die Aktionswoche “Zu gut für die Tonne” setzt sich dafür ein, Bewusstsein zu schaffen und praktische Tipps zu geben, wie wir alle unseren Beitrag leisten und dabei Geld sparen können. Es gibt viele einfache Maßnahmen, die jeder von uns ergreifen kann, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Hier sind einige wertvolle Tipps, die Du ganz einfach umsetzen kannst.

 

1. Bewusst einkaufen

Plane Deine Einkäufe im Voraus und erstelle eine Einkaufsliste. Überlege, welche Mahlzeiten Du in der Woche kochen möchtest und kaufe nur die Zutaten, die Du wirklich benötigst. So vermeidest Du Spontankäufe und reduzierst die Menge an Lebensmitteln, die am Ende im Müll landen. Pluspunkt: Kaufe auch Obst und Gemüse, dass kleine Dellen hat oder nicht „gerade“ gewachsen ist. Häufig verkauft der Landwirt um die Ecke diese deutlich günstiger. Pro Tipp: Geh’ nie mit leerem Magen einkaufen. Ein knurrender Magen verleitet dich dazu mehr zu kaufen, als du benötigst.

 

 

2. Lebensmittel richtig lagern

Die richtige Lagerung von Lebensmitteln kann ihre Haltbarkeit erheblich verlängern. Obst und Gemüse sollten getrennt voneinander aufbewahrt werden, da einige Früchte Ethylen abgeben, das den Reifeprozess anderer Lebensmittel beschleunigt. Achte darauf, dass Dein Kühlschrank die richtige Temperatur hat (zwischen 1 und 5 Grad Celsius) und lagere Lebensmittel in luftdichten Behältern, um sie frisch zu halten.

 

3. Lebensmittel vollständig verwerten

Nutze alle Teile eines Lebensmittels. Aus Gemüseschalen und -abschnitten kannst Du zum Beispiel eine leckere Brühe kochen und aus Apfelschalen lässt sich ein hervorragender Tee kochen. Sei kreativ und entdecke neue Rezepte, die Lebensmittelreste integrieren.

 

 

4. Haltbarkeitsdatum beachten

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) gibt an, bis wann ein Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften behält. Es bedeutet jedoch nicht, dass das Produkt danach ungenießbar ist. Vertraue auf Deine Sinne: Rieche, schmecke und schaue, ob das Lebensmittel noch gut ist, bevor Du es wegwirfst.

 

 

5. Lebensmittelreste sinnvoll nutzen

Reste von Mahlzeiten müssen nicht im Müll landen. Du kannst sie am nächsten Tag als Mittagessen mit zur Arbeit nehmen oder in neuen Gerichten verarbeiten. Ein Rest von gekochtem Gemüse eignet sich hervorragend für eine Suppe, Auflauf oder Frittata.

 

 

6. Lebensmittel haltbar machen

Es gibt viele Methoden, um Lebensmittel länger haltbar zu machen. Einmachen und Einfrieren sind nur einige davon. So kannst Du saisonale Produkte das ganze Jahr über genießen und gleichzeitig Lebensmittelverschwendung reduzieren. Nicht ganz so gängig und doch mit die ältesten Methoden zur Haltbarmachung sind Salzen, Dörren und Fermentieren.

 

 

7. Geben ist seliger denn nehmen – Das „gelbe Band“

Ein großartiger Weg, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, ist die Teilnahme an der Aktion “Gelbes Band”. Diese Initiative ermöglicht es Dir, Obstbäume und -sträucher, die mit einem gelben Band markiert sind, ohne Rücksprache mit den Besitzern, kostenlos zu abzuernten. (1) Durch das Ernten von Obst, das sonst möglicherweise verrotten würde, trägst Du aktiv zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und somit zur Nachhaltigkeit bei.

Wenn Du Obstbäume oder -sträucher besitzt, die Du nicht vollständig abernten kannst, markiere sie doch mit einem gelben Band und ermögliche anderen, das Obst zu nutzen. So leistest Du einen wertvollen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung und förderst gleichzeitig den bewussten Umgang mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln.

 

 

Was denkst Du über das Thema? Hast Du schon Maßnahmen ergriffen, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren?

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„Mehr als die Hälfte unserer Erkrankungen sind ernährungsbedingt. Es liegt auf der Hand, das Übel an der Wurzel zu packen, anstatt zur Pille zu greifen.“

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Die LCHF Deutschland Akademie bildet ganzheitlich aus, weil wir den Menschen als Ganzes verstehen. Der Körper und die Seele müssen im Gleichklang sein, um ein gesundes Ganzes zu ergeben. Die Ernährung nimmt hier einen hohen Stellenwert ein.

 

Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel

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Fotos: Canva

(1) https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/ernteaktion-gelbes-band.html