Ann Fernholm ist eine schwedische Wissenschaftsjournalistin, sie promovierte in molekularer Biotechnologie und ist Gründerin der Dietary Science Foundation, einem Forschungsfond. Über diesen Fond hat sich nun für sie ein großer Traum erfüllt, nämlich, die weltweit größte Diabetes-Studie, wie sich eine LCHF-Ernährung auf Typ-2-Diabetiker auswirkt, zu starten.
Seit über zehn Jahren nutzt Ann Fernholm ihr profundes Wissen über die Moleküle des Körpers, um die Ernährungswissenschaften zu untersuchen. Sie hat mehrere Bücher geschrieben, welche die aktuellen Ernährungsrichtlinien kritisieren.
Wir durften Ann Fernholm bei diversen Fortbildungen in Schweden persönlich kennenlernen und schätzen ihr Wissen, ihre Objektivität und ihren Sinn für Humor.
Eine große Diabetes-Studie benötigt Unterstützung
In unzähligen Ländern berichten viele Menschen, dass sich ihre Gesundheit durch eine LCHF-Ernährung verbessert, dass sie ohne Probleme abnehmen, ihre Bauchschmerzen verschwinden und Typ-2-Diabetiker oft einen normalen Blutzuckerspiegel wiedererlangen und ihre Medikamente absetzen können.
Skandia, eine schwedische Versicherungsgesellschaft, investiert 450.000 EUR in die Diabetes-Studie und die Stiftung kann durch Spendengelder 400.000 EUR dazugeben. Doch es wird noch mehr Geld benötigt, nämlich 266.000 Euro.
Warum ist die Studie so wichtig?
Leider gibt es immer noch viele Ärzte und Wissenschaftler, die behaupten, dass eine LCHF-Ernährung gefährlich sei.. Das hat zur Folge, dass viele Menschen, die von dieser Ernährungsform profitieren könnten, nicht in diese Richtung beraten werden.
Stattdessen werden ihnen Medikamente verschrieben: gegen hohen Blutzucker, gegen hohen Blutdruck, gegen hohes Cholesterin…
Ann Fernholm möchte mit der Studie die wissenschaftliche Grundlage einen Wendepunkt in der Medizin unterstützen.
Helfen Sie mit, den Wendepunkt zu unterstützen
Bisher wurde das meiste Geld, das für die Studie gesammelt wurde, von schwedischen Staatsbürgern gespendet. Doch diese Studie soll sich zu einem globalen Wendepunkt entwickeln, daher hoffen wir, dass auch Sie sich vorstellen können, dazu beizutragen. Jeder noch so kleine Beitrag macht einen großen Unterschied. Hier geht es zu der Stiftung, https://www.dietaryscience.org/the-dietary-science-foundation-support-us-for-healthier-healthcare/
Low Carb gegen Kalorienrestriktion
Die Studie mit dem Namen CARBCOUNT, die von Simon Dankel von der Abteilung für Klinische Forschung der Universität Bergen, Norwegen, geleitet wird, wurde von Forschern aus fünf verschiedenen europäischen Ländern entworfen.
Zwei verschiedene diätetische Behandlungen sollen verglichen werden. Eine Gruppe wird fünfzehn Monate lang mit der LCHF-Ernährung behandelt. DieProbanden dürfen so viel essen, wie sie wollen, allerdings wird die täglichen Kohlenhydratmenge in den ersten drei Monaten auf maximal 30 Gramm beschränkt. Danach sind etwas mehr Kohlenhydrate erlaubt, bis zu einem Maximum von bis zu 80 Gramm pro Tag.
Eine zweite Gruppe wird drei Monate lang Mahlzeitenersatz als Teil einer extrem kalorienarmen Ernährung (825-853 kcal pro Tag) erhalten, gefolgt von einer fettarmen oder kohlenhydratarmen Ernährung für zwölf Monate.
Ein beteiligter Forscher, Mike Lean, Professor für Humanernährung an der Universität Glasgow, hat bereits in einer Studie bewiesen, dass eine Mahlzeitenersatzdiät zu einer Gewichtsreduktion von mehr als 15 kg führen kann, wobei 36 Prozent der Teilnehmer nach zwei Jahren immer noch normale Blutzuckerwerte haben, verglichen mit 3 Prozent in der Kontrollgruppe.
https://www.thelancet.com/journals/landia/article/PIIS2213-8587(19)30068-3/fulltext
Nun wollen die Forscher untersuchen, ob eine kohlenhydratarme Ernährung mit einer normaleren Nahrungsaufnahme den gleichen guten Effekt haben und Typ-2-Diabetes rückgängig gemacht werden kann, ohne dass die Teilnehmer so viel Gewicht verlieren müssen.
Die Unterstützung dieser Studie kann dazu beitragen, die Qualität der Versorgung von Menschen mit Typ-2-Diabetes weltweit zu verbessern. Wenn diese Krankheit rückgängig gemacht werden kann, wird sie Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme, Krebs, Demenz und psychische Erkrankungen verhindern. Es gibt so viel zu gewinnen!
Bitte unterstützen Sie diese Studie und das Engagement von Ann Fernholm und ihren Kolleginnen und Kollegen.
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Margret Ache und Iris Jansen / www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie und LCHF Kongress und LCHF Magazin