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Proteine – Die Bausteine des Lebens für Gesundheit und Vitalität

Proteine – Die Bausteine des Lebens für Gesundheit und Vitalität

Proteine sind für die Gesundheit  unverzichtbar und bilden die Bausteine des Lebens.

„Bausteine des Lebens“: So werden sie in der Biologie zurecht bezeichnet. Doch warum sind sie für die Gesundheit unverzichtbar: Sie sind essenziell für nahezu alle Prozesse im Körper – von der Zellreparatur über die Muskelbildung bis hin zur Immunabwehr. Als Makronährstoff liefern Proteine nicht nur Energie, sondern vor allem die essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und die für Gesundheit und Vitalität entscheidend sind. Während tierisches Eiweiß oft als besonders hochwertig gilt, da es dem menschlichen Proteinbedarf in seiner Zusammensetzung ähnelt, können auch manchmal pflanzliche Quellen mit der richtigen Kombination eine Versorgung sicherstellen. Alarmierend ist, dass Proteinmangel viel häufiger vorkommt, als viele denken, und sich in Symptomen wie Haarausfall, schwachem Bindegewebe, trockener Haut, Schlafstörungen oder Muskelverlust äußert. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Proteine so wichtig sind, wie du deinen Bedarf deckst, welche Folgen ein Mangel hat und wie du deine Gesundheit durch eine proteinreiche Ernährung förderst.

Was sind Proteine für Gesundheit und warum sind sie essenziell?

Proteine sind Makromoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind. Von den etwa 20 Aminosäuren, die in Proteinen vorkommen, sind neun essenziell, da der Körper sie nicht selbst synthetisieren kann und sie über die Nahrung aufnehmen muss. Diese sind Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.
Proteine erfüllen im Körper unzählige Funktionen:
  • Struktur: Sie bilden Gewebe wie Muskeln, Haut, Haare, Nägel und Bindegewebe.
  • Enzyme: Sie katalysieren biochemische Reaktionen, z. B. Verdauung oder Stoffwechsel.
  • Immunsystem: Antikörper, die Krankheitserreger bekämpfen, sind Proteine.
  • Transport: Hämoglobin (ein Protein) transportiert Sauerstoff im Blut.
  • Hormone: Viele Hormone, wie Insulin, sind Proteine und regulieren Körperfunktionen.
  • Reparatur und Regeneration: Proteine sind essenziell für die Heilung von Verletzungen und den Muskelaufbau nach Sport.
Eine optimale Versorgung mit allen essenziellen Aminosäuren ist daher entscheidend, um diese Prozesse zu unterstützen und langfristige Gesundheit zu gewährleisten.

Ein Vergleich für Proteine für Gesundheit: Tierisches vs. pflanzliches Eiweiß

Proteine für Gesundheit - tierisches Eiweiß

Proteine für Gesundheit – tierisches Eiweiß

Die Qualität eines Proteins wird durch seine biologische Wertigkeit bestimmt, die angibt, wie gut der Körper das Protein in körpereigenes Protein umwandeln kann. Tierische Proteine sind überlegen, da sie ein Aminosäurenprofil haben, das dem menschlichen Bedarf sehr nahekommt.
  • Tierisches Eiweiß:
    Quellen: Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte (z. B. Quark, Käse).-Vorteile: Hohe biologische Wertigkeit (z. B. Ei: 100, Rindfleisch: 92), enthält alle essenziellen Aminosäuren in optimalem Verhältnis.
  • Pflanzliches Eiweiß:
    Quellen: Nüsse (z. B. Mandeln), Samen (z. B. Hanfsamen, Kürbiskerne, Leinsamen, Chiasamen), Kokosnussfleisch, Avocados.-Nachteile: Einzelne pflanzliche Proteinquellen liefern oft nicht alle essenziellen Aminosäuren in ausreichender Menge. Nüsse und Samen wie Mandeln oder Kürbiskerne sind beispielsweise arm an Lysin, während Kokosnussfleisch und Avocado wenig Methionin enthalten. Durch gezielte Kombinationen kann die biologische Wertigkeit optimiert werden:
    ->Mandeln oder Kürbiskerne mit Hanfsamen (reich an Lysin) verbessern die Lysin-Versorgung.
    ->Chiasamen oder Leinsamen mit Kokosnussfleisch erhöhen die Methionin-Bilanz.
    ->Ein Smoothie aus Avocado, Hanfsamen und Chiasamen bietet ein relativ ausgewogenes Aminosäureprofil.
Eine ausgewogene Ernährung kann leichter mit tierischen als mit pflanzlichen Proteinen alle Bedürfnisse decken. Veganer sollten besonders auf Kombinationen und Supplemente (z. B. Vitamin B12) achten.

Proteinmangel: Häufiger als gedacht und seine Auswirkungen auf die Gesundheit

Obwohl Proteinmangel in westlichen Ländern oft als selten angesehen wird, ist er weit verbreitet – besonders bei bestimmten Gruppen wie älteren Menschen, Veganern, Menschen mit Diäten oder chronischen Krankheiten. Laut einer 2019 in „Nutrients“ veröffentlichten Studie nehmen viele ältere Erwachsene nicht genug Protein zu sich, was zu Muskelverlust und Gebrechlichkeit führt.

Anzeichen von Proteinmangel:

  • Haarausfall und brüchige Nägel: Haare und Nägel bestehen aus Keratin, einem Protein. Mangel führt zu Schwäche und Ausfall.
  • Schwaches Bindegewebe: Kollagen, ein Strukturprotein, benötigt ausreichend Aminosäuren. Mangel zeigt sich in schlaffer Haut oder schwachen Gelenken.
  • Gewebebrüche: Hernien oder Risse entstehen durch mangelnde Gewebefestigkeit.
  • Trockene Haut: Proteine sind für die Hautbarriere essenziell. Mangel kann zu Schuppigkeit führen.
  • Schlechte Regeneration: Wunden heilen langsamer, Muskeln erholen sich schlechter nach Sport.
  • Schlafstörungen: Aminosäuren wie Tryptophan sind Vorläufer von Serotonin und Melatonin, die den Schlaf regulieren.
  • Verminderte Knochendichte: Proteine unterstützen die Knochenmatrix. Mangel erhöht das Osteoporoserisiko.
  • Energiemangel: Proteine liefern Energie und unterstützen den Stoffwechsel.
  • Muskelmasseverlust (adipöse Sarkopenie): Besonders bei älteren Menschen führt Proteinmangel zu Muskelabbau, oft begleitet von Fettzunahme.
Diese Symptome entwickeln sich schleichend und werden oft nicht mit Proteinmangel in Verbindung gebracht, was die Problematik verschärft.

Wie viel Protein brauchst du für deine Gesundheit?

Der Proteinbedarf variiert je nach Alter, Geschlecht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand. Wir empfehlen
  • Erwachsene: Etwa 1.5 g Protein pro kg Körpergewicht täglich.
  • Ältere Erwachsene (über 65): 2,0 g/kg, um Muskelverlust zu verhindern.
  • Sportler: mindestens 2,0 g/kg, abhängig von der Trainingsintensität.
  • Schwangere/Stillende: 1,5 bis 2,0 g/kg, um das Wachstum des Babys zu unterstützen.

Proteinquellen und praktische Tipps

Um Proteinmangel zu vermeiden, setze auf eine Vielfalt an Quellen und integriere sie in deinen Alltag:
Tierische Proteinquellen (pro 100 g):
  • Hähnchenbrust: 23 g Protein
  • Lachs: 20 g
  • Eier (2 Stück): 12 g
  • Magerquark: 12 g
  • Hüttenkäse: 11 g
Proteine für Gesundheit - pflanzliches Eiweß

Proteine für Gesundheit – pflanzliches Eiweiß

Pflanzliche Proteinquellen (pro 100 g):

  • Chiasamen: 17 g
  • Leinsamen: 18 g
  • Kokosnuss: 3,3 g
  • Mandeln: 21 g
  • Kürbiskerne: 30 g
Tipps für die Praxis:
  • Mahlzeiten planen: Strebe pro Mahlzeit 30–40 g Protein an, z. B. ein Omelett mit Gemüse zum Frühstück, Lachs mit Brokkoli zum Mittag, Quark mit Beeren als Snack.
  • Kombinationen: Kombiniere pflanzliche Quellen, um das Aminosäurenprofil zu optimieren.
  • Snacks: Halte proteinreiche Snacks bereit, z. B. Nüsse, hartgekochte Eier oder griechischen Joghurt.
  • Proteinshakes: Bei hohem Bedarf oder Zeitmangel können Shakes (z. B. Molkeprotein) sinnvoll sein, aber ganze Lebensmittel sind vorzuziehen.
  • Ältere Menschen: Setze auf weiche, proteinreiche Lebensmittel wie Quark, Eintöpfe oder pürierte Mahlzeiten, wenn das Kauen schwerfällt.

Proteine für Gesundheit – Proteinmangel vermeiden: Besondere Risikogruppen

Bestimmte Gruppen sind besonders anfällig für Proteinmangel:
  • Ältere Menschen: Appetitverlust, Kau- oder Verdauungsprobleme führen oft zu unzureichender Aufnahme.
  • Veganer/Vegetarier: Ohne sorgfältige Planung ist die Zufuhr essenzieller Aminosäuren fast immer unvollständig.
  • Diätende: Kalorienarme Diäten reduzieren oft die Proteinzufuhr, was Muskelverlust fördert.
  • Chronisch Kranke: Krankheiten wie Krebs oder Niereninsuffizienz erhöhen den Proteinbedarf oder erschweren die Aufnahme.
Lösungen:
  • Regelmäßige Checks: Lass deinen Proteinstatus (z. B. Albuminspiegel im Blut) bei Verdacht auf Mangel ärztlich prüfen.
  • Beratung: Ein Ernährungsberater kann helfen, den Bedarf individuell zu decken, besonders bei veganer Ernährung oder Krankheiten.
  • Supplemente: In Ausnahmefällen (z. B. schwere Krankheit) können medizinische Proteinpräparate notwendig sein.

Langfristige Vorteile einer proteinreichen Ernährung für die Gesundheit

Eine ausreichende Proteinzufuhr bietet zahlreiche Vorteile:
  • Muskelgesundheit: Verhindert Sarkopenie und unterstützt die Mobilität im Alter.
  • Knochengesundheit: Fördert die Knochenmatrix und reduziert das Osteoporoserisiko.
  • Haut und Haare: Unterstützt die Bildung von Kollagen und Keratin für straffe Haut und starke Haare.
  • Immunsystem: Stärkt die Produktion von Antikörpern und schützt vor Infektionen.
  • Energie und Vitalität: Stabilisiert den Blutzucker und sorgt für langanhaltende Energie.

Fazit: Proteine für die  Gesundheit als Fundament für ein gesundes Leben

Proteine sind weit mehr als nur ein Nährstoff – sie sind die Bausteine des Lebens, die unseren Körper in Form halten, reparieren und schützen. Eine optimale Versorgung mit essenziellen Aminosäuren ist entscheidend, um Symptome wie Haarausfall, Muskelverlust oder Energiemangel zu vermeiden und die Gesundheit langfristig zu fördern. Während tierisches Eiweiß oft als besonders hochwertig gilt, können auch pflanzliche Quellen durch kluge Kombinationen den Bedarf decken. Proteinmangel ist ein unterschätztes Problem, das durch bewusste Ernährung und Planung vermieden werden kann. Indem du proteinreiche Lebensmittel in deinen Alltag integrierst – sei es durch ein saftiges Stück Lachs, einen Linseneintopf oder einen Quark-Snack – investierst du in deine Vitalität, Stärke und Lebensfreude. Also überprüfe deinen Speiseplan, experimentiere mit neuen Rezepten und mache Proteine zum Fundament deines gesunden Lebens!
Haftungsausschluss: Dieser Beitrag ersetzt keine medizinische oder ernährungsberatende Beratung. Konsultiere einen Arzt oder Ernährungsberater, besonders bei Verdacht auf Proteinmangel oder chronischen Erkrankungen.
Unser Tipp für dich:
Wir haben unsere proteinreichen Rezepte gekennzeichnet. Wenn du ein Rezept aufruft, schaue bitte unter Spezielle Ernährungsinformation nach und sieh dir die Grammzahl Eiweiß bei der Angabe der Nährwerte an.

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