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Besser mediterran als fettarm ernähren

Besser mediterran als fettarm ernähren

Besser mediterran als fettarm ernähren

Welche Ernährung ist für Menschen mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße zu empfehlen? Diese Frage stellt sich immer wieder. Seit Mitte 2022 liegen dazu neue Ergebnisse vor. Die im Mai 2022 veröffentlichte randomisierte, kontrollierte Studie[1] bestätigt erneut, dass eine mediterrane Ernährung bei vorliegender Herzkranzgefäß-Erkrankung besser abschneidet als eine fettarme. Kurz und kompakt ausgedrückt: Besser mediterran als fettarm ernähren.

Besser mediterran als fettarm ernähren

Die mediterrane Ernährung

Besser mediterran als fettarm ernähren

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Die mediterrane Ernährung assoziiert bei vielen Menschen: Essen wie im Urlaub. Das kommt daher, dass sie sich an den allgemeinen Essgewohnheiten der Mittelmeerländer – insbesondere Griechenland und Süditalien – in den frühen Sechzigerjahren orientiert. Diese Ernährungsform gilt zudem als äußerst gesund. In der traditionellen Mittelmeerküche finden sich nämlich kaum verarbeitete Lebensmittel, Zucker und ungesunde Fette, dafür jedoch ausreichend Olivenöl und Fisch.

Die aktuelle Studie zur mediterranen Ernährung

Die vor wenigen Monaten veröffentlichte Studie verglich bei über 1000 Personen mit bekannter Herzkranzgefäß-Erkrankung die Wirkung einer fettreduzierten mit der einer mediterranen Ernährung. Die TeilnehmerInnen wurden für die Studie zufällig den beiden Ernährungsweisen zugeordnet und sieben Jahre lang beobachtet, wobei sich alle an die Ernährungsvorgaben hielten.

Das Ergebnis

198 TeilnehmerInnen der Studie entwickelten ein Herz-Kreislaufereignis wie einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall, mussten an Gefäßen operiert werden oder verstarben. Davon waren 111 Personen in der Gruppe mit der fettreduzierten Ernährung und 87  Personen in der mediterranen Gruppe mit fettreicher Ernährung.

Somit ergab die Auswertung der Studie folgendes: In der Sekundärprävention war die Mittelmeerdiät der fettarmen Diät bei der Vorbeugung schwerer kardiovaskulärer Ereignisse überlegen. Die Ergebnisse sind für die klinische Praxis relevant und unterstützen den Einsatz der mediterranen Ernährung in der Sekundärprävention.

Ernährung für Patienten mit koronaren Herzerkrankungen

Die Empfehlung „Esst weniger Fett“ war lange Zeit die Ernährungsempfehlung für Herzpatienten. Nun macht die oben beschriebene randomisierte Langzeitstudie deutlich, dass ein Fettverzicht in der kardiovaskulären Sekundärprävention gar nicht notwendig ist und wohl eher das Gegenteil der Fall ist. [2]

Fazit

„Die Studie kann als Grund herangezogen werden, um klinische Leitlinien und Ernährungsempfehlungen für Patienten mit koronarer Herzerkrankung zu verändern“, schrieb die renommierte Zeitschrift Lancet. Und genau diesem Kommentar schließen wir uns an.

 

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Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel

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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35525255/

[2] https://www.kardiologie.org/ischaemische-herzerkrankungen-koronare-herzkrankheit–khk/stoffwechselkrankheiten-und-ernaehrung/welche-ernaehrung-ist-besser-fuer-khk-patienten–mediterran-oder/20377712

 

Titelbild: Fasci / envato.element.com

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