Das Faultiersyndrom: Der unsichtbare Feind in deinem Low-Carb-Leben
Stell dir vor, du bist der Held in deinem eigenen LCHF-Abenteuer. Dein Schwert? Eine Pfanne mit Butter und Speck. Dein Schild? Ein Teller voller Avocado und Nüsse. Du weißt: Low-Carb-High-Fat ist der Game-Changer für stabile Energie, weniger Heißhunger und eine Figur, die dich strahlen lässt. Und Sport? Der Turbo-Boost für bessere Haltung, starke Muskeln und ein Herz, das vor Freude hüpft. Alles logisch, alles gut. Du bist willig, fleißig zu sein – jeden Tag 30 Minuten Walken, Squats oder sogar Hula Hoop (ja, das mit der Kugel, das wir letztens besprochen haben!). Aber dann schleicht sich das Faultiersyndrom ein: Dieses listige Faultier, das auf deinem Sofa lauert, Netflix flüstert und dir einredet: „Heute ist kein guter Tag. Morgen bist du ausgeschlafen, motiviert, bereit.“ Du nickst ein, und zack – es ist morgen. Kein Sport, kein LCHF-Mahlzeit-Plan. Stattdessen: Ein Croissant („nur heute!“) und die Snooze-Taste. Du willst doch, du möchtest es so sehr! Also schickst du die ultimative Untätigkeitsklage: „Körper, du Verräter! Warum lässt du mich hängen?“ Und so beginnt die Verhandlung – ein Gerichtsdrama in deinem Kopf, das lustiger ist als jede Sitcom.
Die Untätigkeitsklage: Dein innerer Prozess gegen das Faultier

Faultiersyndrom: Der unsichtbare Feind in deinem Low-Carb-Leben
Es war ein sonniger Montagmorgen (nicht der erste, nicht der letzte). Du wachst auf, streckst dich und denkst: „Heute ist DER Tag!“ Dein fleißiges Ich – nennen wir es „LCHF-Lion“ – springt aus dem Bett, schnappt sich die Laufschuhe und plant: Frühstück mit Eiern und Bacon, dann 20 Minuten Yoga für die Haltung, mittags Salat mit Feta und Olivenöl. Deine Figur wird straff, deine Gesundheit boomt – du siehst es vor dir wie einen Hollywood-Trailer.Aber oh Schreck! Das Faultier – „Couch-King“ – hat die Bühne gekapert. Es lümmelt auf dem Sofa, mit einer imaginären Chipstüte (low-carb? Pah!), und murmelt: „Lass mal. Der Kaffee ist noch nicht durchgelaufen. Und außerdem: Regenwolken am Horizont. Morgen wird’s besser.“ Du ignorierst es, aber am Nachmittag siegst du nicht. Kein Sport, kein Plan. Frust steigt auf. „Das reicht!“, rufst du aus. „Untätigkeitsklage! Körper, du wirst angeklagt: Verrat an meiner Motivation, Sabotage meiner LCHF-Ziele und Missbrauch der Snooze-Funktion!“Der Gerichtssaal? Dein Wohnzimmer. Der Richter? Dein Gewissen, ein alter, weiser Low-Carb-Veteran mit Bart aus Kokosraspeln. Die Verhandlung beginnt – und sie wird episch, chaotisch und urkomisch.
Die große Verhandlung: LCHF-Lion vs. Couch-King – Ein Prozess voller Twists
Eröffnungsstatement der Anklage (LCHF-Lion):
„Euer Ehren, ich, LCHF-Lion, klage den Angeklagten Couch-King des Faultiersyndroms an! Dieser Faultier-Tyrann hat mich monatelang blockiert. Ich wollte fleißig sein: Jeden Morgen Eier braten statt Brot kauen, abends Squats statt Serien-Marathon. Meine Haltung? Verbogen wie ein alter Löffel. Meine Figur? Ein Low-Carb-Traum, der in High-Carb-Albträumen ertrinkt. Und Gesundheit? Blutzucker-Höhen und -Tiefen, als wäre ich auf einer Achterbahn! Beweis A: Drei versprochene Startmorgen, null Erfolge. Schuldig, Euer Ehren!“
Das Publikum (deine imaginären LCHF-Freunde) applaudiert. Du fühlst dich stark – bis Couch-King das Wort ergreift. Er gähnt theatralisch, streckt eine Klaue aus und wischt imaginäre Krümel weg.
Verteidigung (Couch-King):
„Pah! Schuldig? Ich bin der Retter, nicht der Schurke! Schaut her: LCHF-Lion, du Held der Butter und Speck, du willst jeden Tag Sport? Mit Hula Hoop? Das Ding mit der Kugel, das wie ein tollwütiger Jo-Jo um deine Hüfte peitscht? Und dann noch low-carb kochen – Avocados schälen, um 7 Uhr? Ich schütze dich vor Burnout! Beweis B: Letztes Mal, als du ‚durchgestartet‘ bist, hast du nach zwei Tagen Muskelkater gehabt wie ein Zombie. Und der Regen? Der ist real! Ich bin dein innerer Coach: ‚Ruhe dich aus, dann wirst du stärker.‘ Untätigkeit? Nein, strategische Pause!“
Der Richter (Gewissen) runzelt die Stirn:
„Strategisch? Das klingt nach Ausrede!“
Aber Couch-King kontert clever:
„Genau! Und wisst ihr, warum? Weil LCHF-Lion perfektionistisch ist. ‚Morgen muss alles perfekt sein!‘ Aber hey, Euer Ehren, was, wenn wir kompromittieren? Fünf Minuten Hula Hoop statt 30? Ein Ei statt des vollen Plans? Baby steps, Leute!“
Du lachst – innerlich. Die Verhandlung eskaliert. LCHF-Lion stampft auf:
„Kompromiss? Du meinst Sabotage! Erinnerst du dich an den ‚morgen fange ich an‘-Zyklus? Es ist schon wieder morgen, und ich liege hier! Ich will doch, ich möchte es so sehr! Meine Haltung verbessern, die Figur straffen, die Gesundheit boosten – es ist gut, ganz bestimmt! Aber du, Couch-King, du flüstert: ‚Noch eine Folge…‘ Schuldig!“
Couch-King grinst schief: „Okay, okay. Aber lass uns die Beweise prüfen. Beweis C: Dein Bett. Weich, einladend, low-carb-freundlich (keine Krümel!). Und der Kaffee? Der ist dein LCHF-Starter – schwarz, fettarm? Warte, nein, mit Sahne! Siehste? Ich helfe sogar bei der Ernährung!“
Lacher im Saal. Der Richter: „Ordnung! Angeklagter, nennen Sie Zeugen!“
Zeuge 1: Der innere Perfektionist (ein nervöser Low-Carb-Blogger):
„Ich, der Perfektionist, bezeuge: LCHF-Lion ist zu streng! ‚Nur wenn ich perfekt koche, perfekt sporte!‘ Deshalb gewinnt Couch-King. Aber warte – was, wenn wir hacken? Micro-Habits: Heute nur die Schuhe anziehen. Morgen laufen. Boom – Haltung gerettet!“
Zeuge 2: Die Snooze-Taste (eine quiekende App):
„Piep! Ich bin unschuldig! Ich gebe dir 9 Minuten Gnade – Zeit, um über LCHF nachzudenken. Speck? Ja! Sport? Vielleicht…“
Chaos im Saal.
Die Verhandlung zieht sich hin – Stunden, Tage in deinem Kopf. Couch-King argumentiert: „Denk an die Risiken! Sport? Verletzungen! LCHF? Ketose-Kater! Ich bin dein Schutzengel!“ LCHF-Lion brüllt: „Nein! Du bist der Dieb meiner Ziele! Ich schicke dir die Klage: Für jeden versäumten Morgen eine Strafe – 10 Squats!“ Der Richter unterbricht: „Genug! Kompromiss-Vorschlag: Starte klein. Ein LCHF-Frühstück heute. Fünf Minuten Bewegung. Und Couch-King? Du darfst bleiben – aber nur als Belohnung nach dem Sport!“
Plötzlich ein Twist: Dein Handy piept – eine Erinnerung aus der LCHF-App: „Heute: Bulletproof Coffee und 10 Min. Walk!“ Couch-King jammert: „Aber… Netflix!“ LCHF-Lion lacht: „Zu spät! Die Jury (dein Wille) hat entschieden:
Schuldig – mit Bewährung!“
Faultiersyndrom Tipps: So gewinnt dein LCHF-Lion die Schlacht
Nach dem Prozess? Du lachst, stehst auf und tust es: Ein Ei brätst du, schnappst die Schuhe. Die Geschichte endet nicht mit Sieg – sie endet mit Start. Und du? Du erkennst: Das Faultier ist kein Feind, sondern ein Witzbold, der dich testet.
Hier meine lustigen Tipps gegen das Faultiersyndrom mit LCHF:
- Micro-Start-Hack: Schick keine Klage, sondern einen „5-Minuten-Befehl“. Zieh die Sportsachen an – fertig ist der Schwung! Für LCHF: Bereite gestern Abend den Salat vor. Kein Koch-Drama morgens.
- Verhandlungs-Taktik: Sprich mit deinem Couch-King: „Okay, nach 20 Min. Sport darfst du 10 Min. chillen – mit low-carb-Popcorn (aus Blumenkohl!).“ Belohnung statt Strafe.
- LCHF-Motivations-Boost: Tracke Erfolge in einer App – „Heute: Kein Zucker-Crash!“ Und Sport? Hula Hoop mit Kugel: Die klackt dich wach, verbrennt 300 kcal und stärkt die Haltung.
- Haltung & Figur Fix: Starte mit Yoga-Pose: „Der Krieger“ – stell dir vor, du verhandelst mit dem Faultier. Nach 4 Wochen: Straffere Mitte, bessere Gesundheit.
- Wenn’s klemmt: Ruf die Community! Schreib uns: „Hilfe, mein Faultier gewinnt!“ Wir peppen dich auf.
Diese Tricks haben schon vielen Menschen geholfen – und dir? Probiere’s, und die Verhandlung wird zur Party.
Fazit: Dein Faultiersyndrom-Schlussplädoyer – Starte jetzt, low-carb-style
Du siehst: Die Verhandlung gegen das Faultiersyndrom ist ein Comedy-Hit – voller Twists, Lacher und Siegen. Dein LCHF-Lion ist stärker, als du denkst. Du willst es, du möchtest es: Fleißig sein, Sport machen, Haltung rocken, Figur straffen, Gesundheit boosten. Es ist gut, ganz bestimmt! Also: Heute kein „morgen“. Steh auf, brate ein Ei, dreh den Hula Hoop. Dein Körper dankt’s – und das Faultier? Das lacht mit. Hast du eine eigene Verhandlungs-Geschichte?
Kommentiere gerne in den Kommentaren!
Bleib low-carb, bleib motiviert.
Dein LCHF-Deutschland-Team

Die LCHF Deutschland Akademie – mit Herz und Verstand
Seit 2015 bildet die LCHF Deutschland Akademie aus und durfte viele Menschen auf ihrem Weg zum Coach begleiten.
Für wen ist die Ausbildung zum Gesundheits- und Ernährungscoach geeignet?
Begeisterte AbsolventInnen zwischen 18 und 70 Jahren, SchülerInnen, Mütter, JuristInnen, PädagogInnen, PhysiotherapeutInnen, FitnesstrainerInnen, HeilpraktikerInnen, GesundheitspflegerInnen, KonditormeisterInnen, Kaufleute aus den verschiedensten Bereichen…
Also für Menschen jeglichen Alters mit und gänzlich ohne Vorkenntnisse.
Was sie alle vereint ist das Interesse an ganzheitlicher Gesundheit. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Der Wunsch, fachlich fundierte Kenntnisse im Gesundheits- und Ernährungsbereich erlangen zu wollen, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen.
Für ihre eigene Gesundheit, die ihrer Familie, oder um anderen Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen.
All diese Menschen unterschiedlichen Alters und aus den verschiedensten Bereichen zeigen, es ist nie zu spät dazuzulernen und neu anzufangen!
Wann dürfen wir dich in der LCHF Deutschland Akademie begrüßen?
Neuigkeiten
Du möchtest das Neueste aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung erfahren? Prima, dann abonniere unseren Newsletter.
Dein LCHF Deutschland Team
LCHF-Deutschland und LCHF Deutschland Akademie, Facebook, Instagram und YouTube
Facebook-Gruppe
Gnubbel 16. November 2025
Jetzt hast du mich aber eiskalt erwischt, liebe Margret. Eiskalt, mich mitsamt meinem Couch-King. Ich habe gerade „Lazy Sunday Afternoon“ aufgelegt, und ich spüre das Tier in mir – es ist ein Faultier. Avocados? Dreimal probiert, jedesmal krachend durchgefallen. Dann schon lieber ein Pärchen Weißwürste, darauf habe ich mich schon einen ganzen Monat gefreut, und die genieße ich jetzt, basta! Ohne Brezel, die mag ich schon lange nicht mehr. Und hinterher eine schöne Tasse Kaffee, ohne MCT-Öl, dafür mit viel Sahne. Da brauche ich dann nicht mehr in den Kalender zu schauen, um zu wissen, dass heute Sonntag ist. Und Sport? Bleib mir vom Leib! Aber eigentlich wollte ich schon lange mal das eine Flusstal abradeln, wo wir im Frühjahr schon mal waren. Wie wird das wohl jetzt im Herbst dort aussehen? Okay, die Idee kam ein bisschen spät, ich radle nicht gern im Dunkeln. Also vorgemerkt für nächstes Wochenende und die ganze Woche drauf gefreut, das hat doch auch was. Und zwischendurch habe ich noch genug Gelegenheit, mit meinem Drahtesel auf Nahrungssuche zu gehen. Warum, bitteschön, soll ich mich jetzt schlecht fühlen? Das würde mir erst recht die Lust darauf verderben.
Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht, was Hobby und Arbeit voneinander unterscheidet? Nun, der Aufwand ist der gleiche, beim Hobby vielleicht noch größer, weil dort nicht die Effizienz im Vordergrund steht und man nicht so schnell wie möglich fertig sein möchte. Nein, beim Hobby geht es nicht ums Erledigen, um die Befreiung von einer lästigen Pflicht, den Gedanken, ob man sich nicht auch drum herumdrücken und sie anderen aufbürden kann, sondern um den Lustgewinn, die Visualisierung der Freude, die man dabei hat und wie stolz man nachher auf das Ergebnis sein darf. Das ist der einzige Unterschied, und es ist erstaunlich, welche Unbequemlichkeiten wir für den zu erwartenden Lustgewinn in Kauf zu nehmen bereit sind. Lohnt sich, einmal darüber nachzudenken.
Und so kann man sich vornehmen, intermittierendes Fasten zu praktizieren, weil das so gesund ist, und dann mit knurrendem Magen die Stunden zählen, bis man endlich etwas essen darf; man kann sich aber auch mal richtig ausschlafen, das ist mindestens genau so gesund, und dann in aller Ruhe das Frühstück vorbereiten, und wenn dann noch Zeit ist, einen kleinen Spaziergang einschieben oder ein bisschen auf dem Balkon herumlümmeln und vielleicht dabei etwas lesen, das ist gut für die grauen Zellen. Und plötzlich ist Mittag, der Kaffee ist fertig („klingt das nicht unheimlich zärtlich?“), und dann lässt man es sich richtig gut gehen. Finde den kleinen Unterschied.
Ja, und Sport müssen wir auch noch treiben. Ach ja? Müssen wir das? Ich treibe schon seit Jahren keinen Sport mehr und bin trotzdem kerngesund. Das heißt aber nicht, dass mein Fahrrad im Keller verschimmelt, sondern das heißt, dass ich es nicht zum Sport treiben, sondern zum Spaß haben benutze. Und das geht so: Wir „frühstücken“ auf dem Balkon und machen dabei ein Brainstorming, was man mit dem angebrochenen Vormittag noch anstellen könnte. Frau: „Was hältst du von einer Runde durch den Wald?“ Ich: „Hmm, nicht allzu viel.“ Frau: „Wollten wir nicht schon lange mal wieder auf unseren Hausberg? Du warst doch immer so angetan von den vielen Farben im Herbst.“ Ich: „Stimmt, das sollte man sich nochmal anschauen, bevor der erste Schnee kommt.“ Frau: „Okay, ich räume mal eben noch den Tisch ab, du kannst ja schon immer die Strecke heraussuchen.“ Und da bekanntlich der Appetit beim Essen kommt, geht es dann selten unter sechzig Kilometern ab. Und hinterher sagt meine Frau: „Danke für die schöne Tour.“ Als ob ich keinen Spaß daran gehabt hätte.^^
Wir Deutschen sind so voller Pflichtgefühl, ach Gott, was wir alles müssen! Unser Leben ist eine einzige Selbstüberwindung, wir schwimmen ständig gegen den Strom und verschleißen uns dabei, und wenn wir mal innehalten, um wieder zu Kräften zu kommen, haben wir gleich ein schlechtes Gewissen. Und wir merken gar nicht, wie wir uns damit stressen, wie unser Gehirn in den Energiesparmodus schaltet und wir nur noch die Kraft dazu haben, die Taste auf der Fernbedienung zu drücken. Wo ist sie hin, die Lust aufs Abenteuer, die Freude am Entdecken, das Bedürfnis, unseren Körper zu spüren, die Endorphine zu genießen? Vergraben unter einem Berg von Verpflichtungen, ausgebremst von unserem schlechten Gewissen, sobald wir uns einmal etwas Spaß gegönnt haben.
Nein, ich brauche keine Diät zu machen, ich esse einfach „gelüstebasiert“, und das ist inzwischen, o Wunder, genau das, was LCHF ausmacht – naja, bis auf die Avocados und den Bullet Proof Coffee, aber dazu stehe ich. Und ich brauche kein intermittierendes Fasten, ich schlafe lieber etwas länger, und wenn bis Mittag noch Zeit ist, warte ich nicht darauf, dass der Magen knurrt, sondern drehe lieber eine Runde durch den Wald, da erledigt sich das von ganz allein. Und ich treibe auch keinen Sport, sondern besuche Mutter Natur, die mich mit offenen Armen empfängt und dafür sorgt, dass es mir bei ihr so richtig gut geht. Und ja, ich leiste mir auch den Luxus, einen ganzen Tag zu vergammeln, ohne darüber vor Scham in den Boden zu versinken. Auch Scham ist Stress, und Stress macht dick.^^
Und die Moral von der Geschicht: Man muss nicht verbissen sein Programm durchziehen und dann mitunter vergeblich darauf warten, dass einem als Belohnung der Spaß auf dem silbernen Tablett serviert wird, sondern man kann sich auch den Spaß selbst erschaffen und dabei genau so viel für seine Gesundheit tun – mit dem Bonus, dass man den größten Gesundheitsfaktor, nämlich den Spaß, noch obendrauf hat. Merke: Das Beste, was du für deine Gesundheit tun kannst, ist nicht Sport oder Diät, sondern Lebensfreude.
Und was ist mit dem LCHF-Lion und dem Couch-King? Nun, ich sitze in der ersten Reihe und genieße das Schauspiel, wie die beiden sich gegenseitig verkloppen. Wie sagte schon Wilhelm Busch: „Wer beobachten will, darf nicht mitspielen.“
Gnubbel 16. November 2025
Habe gerade noch einen schönen Spruch ausgegraben: „Es ist schön, das zu tun, woran du Spaß hast. Noch schöner ist, an dem Spaß zu haben, was du tust.“ Ich denke, das trifft’s.
Gnubbel 17. November 2025
Übrigens hat meine Frau eine nette Idee gehabt, wie man den Couch-King überlisten kann: Sie hat sich einen Expander geleistet, ursprünglich, um die Sanierung ihres arg zerstressten Bewegungsapparats zu vollenden. Der kleine Kerl hängt jetzt im Wohnzimmer an der Balkontür, und wenn ich mal nichts Konkretes zu tun habe und den Blick umherschweifen lasse, winkt er mir zu: „Na, wie wär’s, wollen wir mal was zusammen machen?“ Und dann ziehe ich ein bisschen an ihm herum und fühle mich gleich ein wenig frischer. Das kann man schnell mal zwischendurch machen, je nach Lust und Laune, und die ersten Auswirkungen sind schon nach ein paar Tagen zu spüren. Inzwischen ist meine Frau ihre Rückenschmerzen los, und auch ich bin irgendwie beweglicher geworden. Ja, sogar beim Fernsehen kann man mal ganz nebenher ein paar Übungen machen, ohne dass es zur Pflicht ausartet. Somit hat sich das beliebte Argument „keine Zeit“ schon von vornherein erledigt. Also ich denke, der Expander hat in der Gnubbelei gute Chancen auf den Titel „Einkauf des Jahres 2025“.
Margret Ache 17. November 2025
Gnubbel, du Lieber,
ich bin gerade ganz gerührt. Dein langer Text fühlt sich an wie ein richtig guter Brief von einem lieben Freund, der genau weiß, wo es zwickt – und einem dann liebevoll den Spiegel vorhält, aber so, dass man nur noch grinsen kann.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, so ausführlich und klug zu antworten. Ich nehme ganz viel mit – vor allem die Erinnerung, dass wir viel zu oft „müssen“ statt „wollen dürfen“. Und der Expander-Tipp von deiner Frau? Der landet heute noch in meinem Warenkorb, versprochen.
Ich glaube, mein Faultier und dein Couch-King würden sich prächtig verstehen… und vielleicht sogar zusammen radeln gehen.
Alles, alles Liebe dir und deiner wunderbaren Frau
Margret
Gnubbel 17. November 2025
Da wird sich meine Frau freuen, wenn sie dich auf den Geschmack gebracht hat. 🙂 Ja, mitunter sind die einfachsten Lösungen die besten. Ein kleiner Tipp von mir: Nimm die oft zum Standard erklärten 5×15 Kilo nicht allzu ernst, sondern steige lieber mit zehn Kilo pro Feder ein. Meine Frau hing an den 15 Kilo zuerst dran wie ein Schluck Wasser, und es ist auch bei mir fraglich, ob ich die 75 Kilo jemals ausreizen werde. Der Dauerstress fordert halt seinen Tribut, da ist es keine gute Idee, den Helden zu spielen. Aber es ist schon ein eigenes Gefühl, wenn die Kräfte langsam wiederkommen, das geht bereits mit zehn Kilo. Sogar das Treppensteigen geht leichter, da merkt man mal wieder, was der Körper für ein komplexes Gebilde ist.
Margret Ache 18. November 2025
Vielen herzlichen Dank für den Tipp.
Gnubbel 17. November 2025
Habe die Gerichtsverhandlung nochmal sacken lassen und frage mich jetzt ernsthaft: Leute, warum macht ihr eigentlich so eine professionelle Nummer daraus? Das kann man doch alles ganz locker in seinen Tagesablauf einbauen: Mein Auto habe ich schon seit Wochen nicht mehr von innen gesehen, weil ich alles im Umkreis von zehn Kilometern stressarm mit dem Fahrrad mache, während meine Frau fast jeden Tag ebenso stressarm zehn Kilometer zur Arbeit radelt (ja, mit einem Pedelec ist das auch mit den Bergen kein Problem, und sportlich ist das immer noch zur Genüge). Und da wir im Haus keinen Aufzug haben, kommt nach der Nahrungssuche noch eine Runde Treppensteigen mit Gewichten hinzu. Auch sonst verzichten wir auf so manche Bequemlichkeit bis hin zum elektrischen Dosenöffner und diversen Fernbedienungen – man glaubt gar nicht, wie viele Schritte so zusammenkommen, wenn man sogar zum Lichtschalter zu Fuß gehen und auch noch selber in den Kühlschrank gucken muss, ob noch Butter da ist (https://lchf-deutschland.de/mehr-schritte-mehr-leben-neue-studie/). Ach, es gibt so viele Möglichkeiten, sich das Leben unbequem zu machen …
Und irgendwann entdeckt man, dass so ein unbequemes Leben, wenn man sich seine Belohnungen verdienen muss, eigentlich ganz interessant ist und dass man die Belohnungen dann auch wirklich zu schätzen weiß und nicht als Selbstverständlichkeiten hinnimmt. Und dann fühlt es sich auch nicht mehr als unbequem an, sich früh ein paar Eier in die Pfanne zu hauen oder abends etwas LCHF-Konformes zu kochen. Wir haben eh keinen Zucker und keine Weizenpampe mehr im Haus, da hat sich jeder Gedanke daran von vornherein erledigt, und das Geld für den Pizzadienst legen wir lieber in Stressvermeidung an. Und dann brauchen wir uns auch nicht aufzuraffen, um unseren Sport durchzuziehen, weil wir den schon ganz nebenbei und darüber hinaus auch noch nutzbringend hinter uns gebracht haben.
Wäre das nicht eine Überlegung wert, so ein kleines bisschen „back to the roots“ zu versuchen? Man muss sich ja nicht gleich in die Steinzeit zurückkatapultieren, da gibt es sicher einen gangbaren Mittelweg. Und wenn die Glotze mal aus bleibt, weil man zu faul ist, zum Einschaltknopf zu laufen, dann ist das auch nicht das Schlechteste, oder?
Gnubbel 17. November 2025
Noch was zum Entspannen: „Siri, ist noch Bier im Kühlschrank?“ „Frag doch deine neue Schlampe Alexa!“ Tja, die kleinen Bequemlichkeiten des Alltags sind eben auch nicht so ganz ohne Stolperstricke. 😉
Margret Ache 18. November 2025
Wundervoll
Gnubbel 17. November 2025
Du siehst, mich lässt das Thema nicht mehr los. Ja, man kann sogar etwas für seine grauen Zellen tun, wenn man angehalten ist, seinen Tag so zu organisieren, dass man doppelte Wege und andere überflüssige Anstrengungen vermeidet (ja, ich weiß, jeder Gang macht schlank, aber man muss es ja nicht übertreiben). Mit dem Auto fährt man gern mal wegen einer Schraube zehn Kilometer zum OBI, das würde man sich mit dem Fahrrad schon etwas gründlicher überlegen.
Übrigens gehört auch eine kleine Kältebehandlung zu den Unbequemlichkeiten, die überaus hilfreich für die Gesundheit sind, zum Beispiel morgens Heizung aus, kräftig durchlüften und eine halbe Stunde die frische Luft im Wohnzimmer ertragen, das pusht nicht nur den Stoffwechsel in ungeahnte Höhen, sondern spült mit einem gezielten Cortisolstoß auch das Gehirn durch und trainiert letzten Endes auch noch unser Immunsystem (mehr dazu am 30. November). Wir haben es uns angewöhnt, zumindest bei Plustemperaturen nur das Wohnzimmer zu heizen und dafür die anderen Räume öfter zu lüften, um Schimmel zu vermeiden. So haben wir jedesmal, wenn wir in einen anderen Raum gehen, gleich eine kleine Hormesis gratis dazu und sparen auch noch massiv Heizkosten. Nein, es müssen nicht immer Hauruck-Aktionen und teure Sportgeräte sein, oft geht es auch mit viel niedrigerer Hemmschwelle, indem man sich einfach an kleine Unbequemlichkeiten gewöhnt und diese dann als ganz selbstverständlich empfindet.
Margret Ache 18. November 2025
Lieber Gnubbel,
du machst mich gerade richtig glücklich – Teil 2!
Ich sitze hier mit meinem kalten Kaffee (absichtlich nicht nachgewärmt, weil ich gerade an dich denken musste) und grinse breit. Du hast es wieder geschafft: Statt „Ich muss Sport machen“ einfach das Leben so umbauen, dass die Geschenke für Körper und Kopf quasi automatisch mitgeliefert werden.
Das mit der gezielten kleinen Kälte-Hormesis und dem „Zimmerwechsel-Training“ ist genial! Ich stelle mir vor, wie ihr durch die Wohnung wandert wie zwei zufriedene Pinguine auf Sparflamme – und nebenbei Stoffwechsel, Immunsystem und Hirn auf Hochtouren bringt, ohne dass es auch nur eine Sekunde nach „Müssen“ riecht. Und die Schraube, die plötzlich doch im Keller gefunden wird, weil man sich den 10-km-Trip mit dem Rad zweimal überlegt … herrlich!
Genau DAS ist doch der ultimative Hack gegen das Faultiersyndrom: Nicht das Faultier totschlagen, sondern ihm die Couch wegdesignen. Irgendwann merkt es, dass es gar keine mehr gibt, und fängt an, freiwillig mitzulaufen (oder zumindest nicht mehr zu meckern).
Und am 30. November bin ich natürlich wieder gespannt wie ein Flitzebogen auf deinen nächsten Bericht!
Danke, dass du uns allen zeigst, wie elegant man sich aus dem „Ich sollte ja eigentlich …“ rausmogeln und stattdessen ins „So macht das Leben einfach Spaß“ reinmogeln kann. Du bist unser heimlicher Anti-Faultier-Guru! ❄️♂️
Dicken Drücker und alles Liebe
Margret
Margret Ache 18. November 2025
Lieber Gnubbel,
erst mal: Respekt und ein dickes Grinsen!
Dein Kommentar hat mich gerade so richtig glücklich gemacht – genau DAS ist doch der Jackpot, wenn einem das „unbequeme“ Leben plötzlich zur leichtesten und selbstverständlichsten Sache der Welt wird. Du und deine Frau, ihr seid quasi die lebenden Beweise, dass man das Faultier nicht bekämpfen muss – man kann es einfach… überholen und irgendwann merkt es gar nicht mehr, dass es mitlaufen wollte.
Das mit dem Dosenöffner und der Fernbedienung werde ich jetzt garantiert bei der nächsten „Gerichtsverhandlung“ in meinem Kopf als Beweisstück für die Verteidigung bringen („Euer Ehren, die Angeklagte hat noch nicht mal eine elektrische Zahnbürste – Gnubbel sagt, das zählt schon als Sport!“).
Und genau das wollte ich mit dem Artikel eigentlich auch sagen (vielleicht hab ich’s nur zu dramatisch verpackt): Am Anfang braucht fast jeder diesen inneren Gerichtssaal, diese lustigen Verhandlungen und kleinen Tricks, weil das Faultier noch laut ist. Aber irgendwann – bei den einen früher, bei den anderen später – wird aus „Ich muss mich aufraffen“ ein „Wieso sollte ich überhaupt anders leben?“. Du bist einfach schon ein paar Verhandlungstage weiter und sitzt entspannt in der Jury, während andere noch die Plädoyers schreiben.
Danke, dass du uns allen zeigst, wie geil das andere Ufer aussieht. Ich speichere mir deinen Kommentar als Motivations-Leuchtturm ab – und wenn ich das nächste Mal zum Lichtschalter laufen muss, denk ich an dich und grinse. ♀️
Alles Liebe und weiter so wunderbar „unbequem“!
Margret
Gnubbel 19. November 2025
Lass mich der Vollständigkeit halber noch einen Aspekt anfügen: Dieses ganze Thema, zusammen mit Marie Kondos Aufräum-Philosophie (https://lchf-deutschland.de/energieraeuber-erkennen-und-handeln/#comment-16116) und in Teilen auch der Paleo-Bewegung, läuft übrigens unter dem Begriff „Einfaches Leben“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Einfaches_Leben). Eigentlich schon eine uralte Sache, für die die Menschen früher ins Kloster gegangen sind oder wie Diogenes in einer Tonne gelebt haben. Auch heute noch soll es Aussteiger geben, die auf Sizilien in Höhlen leben. Nun, ganz so weit muss man es nicht treiben; zwischen 150 Quadratmetern im Penthouse und einem Wohnklo im Souterrain ist ja noch jede Menge Luft.
Der Beweggründe gibt es viele: dem Konsumterror zu trotzen, den Überblick über sein Umfeld (z.B. seinen Besitz) zu bewahren, seine Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln abzusichern, seinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, auch spirituelle Gründe spielen oft eine Rolle. Ich vermisse allerdings den gesundheitlichen Aspekt, vor allem die Eindämmung des toxischen Stresses, der mit dem exzessiven Konsum, der zunehmenden Abhängigkeit von Dingen, die uns eigentlich das Leben erleichtern sollen, und dem Anspruch, das alles, inklusive uns selbst, perfekt sein muss, eng verknüpft ist und der uns so viel Lebenskraft kostet und dem Faultier so viel Nahrung gibt. Hier würde ein kleines bisschen Einfaches Leben schon sehr hilfreich sein, um aus dieser Falle herauszufinden. Man muss ja nicht gleich ins Kloster gehen, der Verzicht auf die Fernbedienung wäre schon ein erster großer Schritt in die richtige Richtung.
Auf die elektrische Zahnbürste möchte ich allerdings nicht verzichten. Die verorte ich nicht in der Rubrik Bequemlichkeit, sondern eher unter Gesunderhaltung, weil sie Stellen erreicht, wo eine normale Zahnbürste nie hinkommt. Kann man natürlich drauf verzichten, dann hat man womöglich wie zu Omas Zeiten mit sechzig keine Zähne mehr. Aber ich verzichte lieber auf Fernbedienung und Dosenöffner, die in meinen Augen nichts zur Erhaltung der Gesundheit beitragen, und beiße weiterhin herzhaft in mein Steak.
Margret Ache 20. November 2025
Lieber Gnubbel,
genial zusammengefasst! Das „Einfache Leben“ als uraltes Anti-Stress-Programm – und der toxische Perfektions- und Konsumstress als eigentlicher Energiefresser: genau der Punkt, der mir noch fehlte. Wird ergänzt!
E-Zahnbürste Kann selbstverständlich bleiben (Zähne sind systemrelevant).
Danke für diesen herrlichen Kommentar – du bist und bleibst großartig!