Home / Gesundheit  / Gesunde Ernährung  / Warum du Fertigprodukte vermeiden solltest – und wie du es wirklich schaffst

Warum du Fertigprodukte vermeiden solltest – und wie du es wirklich schaffst

Fertigprodukte vermeiden

Warum du Fertigprodukte vermeiden solltest – und wie du es wirklich schaffst

Fertigprodukte vermeiden, das klingt leichter gesagt als getan. Tütensuppen, Fertigpizza, Joghurts mit Zusätzen oder Knabberzeug sind allgegenwärtig und verlockend einfach. Sie versprechen Zeitersparnis und Bequemlichkeit, kosten dafür aber langfristig Gesundheit, Energie und Wohlbefinden. In diesem Beitrag erfährst du, warum stark verarbeitete Lebensmittel deinem Körper schaden, wie du sie Schritt für Schritt ersetzen kannst – und warum echte, natürliche Ernährung so viel mehr ist als nur eine Essensentscheidung.

Was bedeutet „verarbeitet“? Eine einfache Einordnung

Fertigprodukte vermeiden

Fertigprodukte vermeiden

Eine hilfreiche Klassifizierung besagt, dass Lebensmittel nach ihrem Verarbeitungsgrad in vier Gruppen eingeteilt werden können:

  1. Frische Lebensmittel: unverarbeitet oder minimal verarbeitet – z. B. Obst, Gemüse, Nüsse, frisches Fleisch oder Fisch.
  2. Leicht verarbeitete Lebensmittel: Zutaten, die zur weiteren Verarbeitung dienen – z. B. Öle, Essig, Salz, Mehl.
  3. Verarbeitete Lebensmittel: Produkte mit wenigen Zutaten, handwerklich oder traditionell verarbeitet – z. B. Käse, Brot, Eingemachtes.
  4. Stark verarbeitete / ultraverarbeitete Lebensmittel (Fertigprodukte): Produkte mit vielen industriellen Verarbeitungsschritten, langen Zutatenlisten mit Zusatz- und Füllstoffen – z. B. Instant-Suppen, Fertigsaucen, Süßigkeiten, Tiefkühlgerichte.

Die Gruppe 4 ist genau die, bei der aktuelle Studien klare Hinweise auf gesundheitliche Risiken sehen.

 

Fertigprodukte vermeiden – Was diese gesundheitlich anrichten können

Stark verarbeiteten Lebensmitteln wird in Studien ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen zugeschrieben:

  • Eine große Übersichtsstudie (B MJ-Umbrella-Review) fand, dass ein hoher Anteil ultraverarbeiteter Lebensmittel im Alltag mit 32 negativen gesundheitlichen Folgen in Verbindung steht: Darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, psychische Erkrankungen und erhöhte Sterblichkeit. bmjgroup.com
  • So zeigte sich etwa eine um rund 50 % erhöhte Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei hoher Aufnahme solcher Lebensmittel. The Washington Post
  • Weitere Metaanalysen bringen den stark verarbeiteten Lebensmitteln ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Stoffwechselstörungen, Depressionen und andere chronische Erkrankungen ein. BioMed Central
  • Warum genau? Mehrere Mechanismen werden diskutiert: Die zerstörte Lebensmittel-„Matrix“ vermindert Sättigung und Nährstoffdichte, Zusätze beeinflussen Darmflora und Stoffwechsel, hoher Zucker-, Salz- und Fettgehalt belastet den Organismus. Cambridge University Press & Assessment

Kurzum: Je häufiger Fertigprodukte auf deinem Speiseplan stehen, desto größer ist das Risiko, dass dein Körper langfristig darunter leidet.

 

Typische Inhaltsstoffe – worauf du beim Einkauf achten solltest

Wenn du Produkte im Supermarkt in die Hand nimmst, achte auf folgende Zutaten, die häufig in stark verarbeiteten Fertigprodukten vorkommen:

  • Versteckte Zuckerarten: z. B. Maltodextrin, Karamellzuckersirup, Fruktosesirup
  • Gekennzeichnete oder nicht gekennzeichnete gehärtete Pflanzenfette oder Palmöl
  • Modifizierte Stärken, Verdickungsmittel (z. B. E-Nummern), Emulgatoren
  • Aromen, Farbstoffe, Zusatzstoffe, die kaum erkennbar sind
  • Lange Zutatenlisten mit Begriffen, die du nicht auf den ersten Blick verstehst

Diese Zutatenliste sagt dir: Das Produkt ist wahrscheinlich stark verarbeitet – und damit eher gering an echten Nährstoffen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.

 

Fertigprodukte vermeiden – Praktische Schritte: Wie du ohne Verbote weniger Fertigprodukte isst

Hier kommt dein alltagstauglicher Plan, damit du Fertigprodukte vermeiden lernst – ohne Verbote, sondern mit klaren Alternativen und kleinen Schritten.

Woche 1: Bewusst hinschauen und ersetzen

Ziel: Drei Fertigprodukte ersetzen

  • Schritt 1: Schau in deinen Vorrat (Tiefkühltruhe, Küchenschrank, Snacks) und notiere mindestens drei typischen Fertigprodukte.
  • Schritt 2: Wähle drei davon aus, die du in der Woche durch eine einfache Alternative ersetzt.
    Beispiele:
    -Tütensuppe → frische Gemüsesuppe (z. B. Möhren, Zucchini, Suppengemüse, Brühe)
    -Fertigjoghurt mit Zusätzen → Naturjoghurt + frische oder tiefgekühlte Beeren + Zimt
    -Knabberzeug (Chips, Cracker) → Handvoll Nüsse oder selbstgemachte Käsecracker
  • Schritt 3: Plane diese Alternativen konkret ein – notiere z. B. an welchem Tag du was machen willst.

 

Woche 2: Meal-Prep & „No-Fertigprodukt-Tag“

Ziel: Zwei selbst vorbereitete Gerichte + mindestens ein ganzer Tag ohne Fertigprodukte

  • Schritt 1: Wähle zwei Meal-Prep-Gerichte, die du vorkochst und/oder portionierst. Beispiele:
    -Mediterranes Ofengemüse mit Hähnchen oder Feta
    -Zucchini-Nudelpfanne (Zoodles) mit Hackfleisch oder vegetarisch mit Pilzen
    -Herzhafter Eiersalat mit Avocado und Frühlingszwiebeln
  • Schritt 2: Am Wochenende oder abends vorbereiten, portionieren, ein Teil einfrieren – so ist schnell etwas Gesundes verfügbar.
  • Schritt 3: Wähle einen Tag der Woche, an dem du komplett auf Fertigprodukte verzichtest.
    Beispiel-Tagesplan:
    -Frühstück: Rührei mit Tomaten & Avocado
    -Mittag: Meal-Prep Gericht (z. B. Zucchini-Nudelpfanne)
    -Snack: Gemüsesticks + gesunde Handvoll Nüsse
    -Abend: Ofengemüse mit Feta oder eines der vorbereiteten Gerichte
  • Schritt 4: Anerkenne, was du geschafft hast, mach dir bewusst: „Ich habe Ersatzprodukte gewählt, vorbereitet und einen ganzen Tag ohne Fertigprodukte geschafft.“

Extra-Tipp für danach

Ab Woche 3 kannst du das Ganze erweitern: Zwei „No-Fertigprodukt-Tage“ pro Woche, neue Rezepte aus der LCHF-Rezept-Datenbank ausprobieren, die Familie mit einbeziehen – damit das Thema echte Lebensmittel zur Routine wird.

 

Warum das Konzept von LCHF‑Deutschland dir hilft beim Fertigprodukte vermeiden

Du willst wissen, was drin ist, statt nur blind zu konsumieren.
Bei LCHF-Deutschland findest du über 1000 abwechslungsreiche Rezepte für Frühstück, warme Küche, Snacks oder Süßes – und alles ohne schädliche Zusatzstoffe, mit Fokus auf ECHTE Lebensmittel. So wird „weniger Fertigprodukte“ automatisch „mehr Ernährung“.

➡️ Besuche die Rezeptdatenbank von LCHF-Deutschland und lade dir gleich deine kostenlose Einkaufs-Liste herunter und plane deine Mahlzeiten. Starte deine 2-Wochen-Challenge: Weg von Fertigprodukten.

 

Die LCHF Deutschland Akademie – mit Herz und Verstand

Seit 2015 bildet die  LCHF Deutschland Akademie aus und durfte viele Menschen auf ihrem Weg zum Coach begleiten.

 

Für wen ist die Ausbildung zum Gesundheits- und Ernährungscoach geeignet?

 

Begeisterte AbsolventInnen zwischen 18 und 70 Jahren, SchülerInnen, Mütter, JuristInnen, PädagogInnen, PhysiotherapeutInnen, FitnesstrainerInnen, HeilpraktikerInnen, GesundheitspflegerInnen, KonditormeisterInnen, Kaufleute aus den verschiedensten Bereichen…

Also für Menschen jeglichen Alters mit und gänzlich ohne Vorkenntnisse.

Was sie alle vereint ist das Interesse an ganzheitlicher Gesundheit. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Der Wunsch, fachlich fundierte Kenntnisse im Gesundheits- und Ernährungsbereich erlangen zu wollen, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen.

Für ihre eigene Gesundheit, die ihrer Familie, oder um anderen Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen.

All diese Menschen unterschiedlichen Alters und aus den verschiedensten Bereichen zeigen, es ist nie zu spät dazuzulernen und neu anzufangen!

 

Wann dürfen wir dich in der LCHF Deutschland Akademie begrüßen?

Neuigkeiten

 

Du möchtest das Neueste aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung erfahren? Prima, dann abonniere unseren Newsletter.

 

Dein LCHF Deutschland Team

LCHF-Deutschland und LCHF Deutschland AkademieFacebook,  Instagram und YouTube

Facebook-Gruppe

heike.schulz@lchf-deutschland.de

Ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle, Physiotherapeutin, Fachlehrerin für Kindergesundheit

Review overview
Keine Kommentare

Kommentieren