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Wie du einer Erkältung die lange Nase zeigst 

Erkältung lange Nase zeigen

Wie du einer Erkältung die lange Nase zeigst 

Immer wieder gibt es Phasen im Jahr, in denen eine Grippe- oder Erkältungswelle durchs Land zieht. Meist immer dann, wenn das Wetter unbeständig ist und sich Kälte und Wärme abwechseln, insbesondere in den Heizperioden. Auch, wenn wir den Klimaanlagen ausgesetzt sind oder in stressigen Phasen hat unser Körper viel tun. Das sind die Gelegenheiten, wenn die Nase plötzlich anfängt zu laufen, der Husten kommt, Halsschmerzen und Fieber sich einstellen. Wir zeigen dir, wie du mit bestimmten Tipps und Tricks aus der Natur oder mithilfe der Ernährung einer Erkältung die lange Nase zeigst.

 

 

Erkältung? Bitte nicht jetzt!

Erkältung lange Nase zeigen

Der Erkältung eine lange Nase zeigen

Meistens ist es genau immer gerade dann, wenn wir es am wenigsten gebrauchen können. Haben wir doch ausgerechnet dann meist überhaupt keine Zeit, um uns auszukurieren.  

 

Aber genau hier liegt der Grund, warum uns eine Erkältung überhaupt heimsuchen kann. Der Stress raubt im wahrsten Sinne des Wortes unserem Immunsystem die Ressourcen, die es zur Abwehr braucht. Kombiniert mit dem langen Aufenthalt in gut geheizten oder gekühlten Räumen, die unsere Schleimhäute austrocknen, werden wir anfälliger für Viren und Bakterien.

Genau diese Aspekte sind es auch, die es uns ermöglichen, die Erkältung schneller wieder loszuwerden. Du gibst deinem Körper, was er im Moment am nötigsten braucht, nämlich Vitamine, Mineralien und nach Möglichkeit Ruhe. Dieselben Mittel lassen sich übrigens auch hervorragend zur Vorbeugung einsetzen.  

 

 

Mit Vitamin gegen Erkältung

Eines dieser Vitamine ist das Vitamin A. Es sorgt dafür, dass die Haut und Schleimhäute gestärkt sind. Es ist in tierischen Produkten zu finden, vor allem in Leber und Seefisch, aber auch in Eiern, Milch oder Milchprodukten. Die pflanzliche Vorstufe, das Provitamin Beta Carotin, ist unter anderem in Süßkartoffeln, Wirsing und Grünkohl enthalten. Obwohl Vitamin A sehr wichtig für verschiedenste Stoffwechselprozesse ist, brauchen wir mit 0,8 bis 1,1 Milligramm für einen Erwachsenen vergleichsweise wenig pro Tag.

Hier reicht es, diese Lebensmittel regelmäßig in den Speiseplan einzubauen. Da Vitamin A ein fettlösliches Vitamin ist, sollten die Lebensmittel immer mit einem guten Öl, zum Beispiel Olivenöl, Kokosöl oder guter Weidebutter kombiniert werden, damit der Körper es überhaupt aufnehmen kann. Vitamin A wird im Körper gespeichert, eine Supplementierung ist also nur in Absprache mit einem Therapeuten oder Arzt vorzunehmen. Für normale Verzehrmengen besteht keine Gefahr. Schwangere sollten jedoch keine Leber essen, sie enthält sehr viel Vitamin A und kann in höheren Mengen den Fötus gefährden.  

 

 

Immunbooster Vitamin C

Das wohl bekannteste Vitamin zur Abwehr von Erkältungen ist das Vitamin C. Es ist ein lebenswichtiges Vitamin, dass die meisten Lebewesen selbst herstellen. Der Mensch ist eine der wenigen Ausnahmen. Wir haben vermutlich aufgrund einer Genmutation die Fähigkeit verloren, Vitamin C selbst zu synthetisieren. Daher sind wir auf die Aufnahme von Vitamin C über unsere Nahrung angewiesen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung setzt unseren Tagesbedarf an Vitamin C bei 100 Milligramm fest. Hier ist unter Experten aber immer noch nicht geklärt, ob diese Menge wirklich angemessen ist oder gerade so einen Vitamin-C-Mangel vermeiden kann. Faktoren wie Stress, Rauchen oder die Einnahme der Antibabypille erhöhen den Vitamin-C-Bedarf. So verbraucht schon der Genuss einer Zigarette rund 400 Milligramm Vitamin C. Orthomolekularmediziner wie Doktor Ulrich Strunz und Uwe Gröber sehen einen wirksamen Schutz, beziehungsweise therapeutische Wirkung, im Grammbereich. Außerdem zeigen Studien, dass durch eine hochdosierte Vitamin-C-Einnahme über die Dauer von 5 Tagen während einer Erkältung die Symptome gelindert und die Erkältungsdauer verkürzt wird.

 

Warum sorgt Vitamin C für ein so starkes Abwehrsystem?

Es ist eins der stärksten Antioxidantien, also ein Stoff, der die Immunzellen vor Schädigungen schützt. Zusätzlich stimuliert Vitamin C die Bildung der weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Infekten verantwortlich sind. Auch ist es an vielen weiteren Prozessen wie dem Cholesterinabbau und der Synthese von Neurotransmittern beteiligt, um nur ein paar zu nennen. Laut den vorher genannten Studienergebnissen ist eine Dosierung von 1000 Milligramm Vitamin C pro Stunde in den ersten 6 Stunden ab den ersten Anzeichen von Schnupfen und Erkältung und weiteren 3000 Milligramm in den folgenden Tagen nötig, um die Auswirkungen zu lindern und die Dauer zu verkürzen. Die Dosen sollten regelmäßig über den Tag verteilt eingenommen werden, da Vitamin C besser in kleineren Portionen vom Körper aufgenommen wird. Präparate mit Vitamin C aus natürlicher Quelle wie Acerolakirsche und Camu Camu sind zu bevorzugen, da dies ebenfalls zu einer besseren Resorption beiträgt. Lebensmittel mit hohem Vitamin-C-Gehalt sind Hagebutten, Sanddorn, schwarze Johannisbeeren, Kiwi, Petersilie, Paprika und Fenchel.  

 

Kann Vitamin C überdosiert werden?  

Vitamin C ist wasserlöslich, ein Zuviel wird daher über den Urin wieder ausgeschieden. Bei zu hohen Einzeldosierungen kann es zu Durchfall kommen, da der Darm nur eine begrenzte Menge auf einmal aufnehmen kann. Diesen Aspekt kann man sich übrigens bei Verstopfung zunutze machen. Für gesunde Menschen ist eine Vitamin-C-Überdosierung nicht gefährlich. Menschen mit Nierenunterfunktion dagegen sollten hier vorsichtiger sein, da es durch Vitamin C in hoher Konzentration zu einer vermehrten Bildung von Oxalsäure kommen kann, was das Risiko für Nierensteine erhöht.  

 

 

Zellenwunder Zink 

Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das heißt, unser Körper kann auch das nicht selbst herstellen. Der Körper benötigt Zink besonders für den Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel. Des Weiteren ist es am Zellwachstum beteiligt und fördert das Immunsystem. Somit ist eine regelmäßige und ausreichende Zufuhr von Zink wichtig, um diese und andere Prozesse optimal zu unterstützen. Im Falle einer Erkältung ist der Zinkbedarf zusätzlich erhöht. Zink wirkt nämlich antiviral, da es die Vermehrung bestimmter Erkältungsviren hemmt.

Studien zeigen, dass Zink am besten schon in den ersten 24 Stunden nach den ersten Erkältungsanzeichen als Supplement mit 25 Milligramm pro Tag erhöht zugeführt werden sollte, um den Verlauf zu mildern. Wichtig ist die Supplementierung nach abklingender Erkältung wieder abzusetzen, da sonst das empfindliche Gleichgewicht zu den anderen Spurenelementen negativ beeinträchtigt wird.  

 

Vitamin C ist ein sehr wichtiger Kofaktor von Zink. Die positiven Auswirkungen von Zink auf den Stoffwechsel werden durch Vitamin C ergänzt und erhöht. Die Kombination der beiden wirkt sich also positiv auf den Erkältungsverlauf aus. Auch für Zink wäre es sinnvoll, möglichst auf natürliche Quellen zu setzen. Die mit Abstand besten Zinklieferanten sind Austern, aber auch Milch und Rindfleisch enthalten noch verhältnismäßig viel Zink. Während der Erkältung selbst macht es Sinn auf Supplemente zurückzugreifen.  

 

 

Muss  man wirklich „Vitaminpillen schlucken“?

Dass bestimmte Nährstoffe für uns essenziell sind, war evolutionsbiologisch betrachtet kein Problem, da zu Zeiten, wo Ackerbau noch nicht industrialisiert war, der Vitamin- und Mineraliengehalt unserer Lebensmittel sicherstellte, dass es uns an nichts mangelte. Heute sieht es mit dem Vitaminnachschub über natürliche Lebensmittel leider eher etwas düster aus.

Obst wird unreif geerntet, damit es lange Transportwege übersteht. In Kombination mit der Lagerung und Zubereitung gehen bis zu 90% des ursprünglichen Gehalts verloren. Wenn man dazurechnet, das heutige Obst und Gemüsesorten wesentlich weniger Vitamine und Mineralien enthalten als ihre wilden Verwandten und unser Bedarf durch höhere Belastungen und ungesunde Lebensweise extrem gestiegen ist, ist es in manchen Fällen durchaus sinnvoll, den Bedarf über Supplemente zu decken.

Falls also eine Erkältung im Anmarsch ist, hast du jetzt hoffentlich genügend Anhaltspunkte, um dem ein bisschen entgegenwirken zu können.  

 

 

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