Die Kohlenhydrat – Polizei und ich – Ein LCHF Winterabenteuer
Stell dir vor: Es ist ein kalter Novemberabend, der Wind pfeift um die Ecken, die ersten Schneeflocken tanzen durch die Luft, und du kuschelst dich in deine warme Decke ein. Draußen locken die Weihnachtsmärkte mit duftendem Glühwein, gebrannten Mandeln und dampfenden Kartoffelpuffern. Du bist immer noch deinem Low-Carb-High-Fat (LCHF)-Lebensstil treu – mehr gesunde Fette, weniger Zucker, so der Plan. Doch dann passiert es: Ein Lebkuchen flüstert dir zu. „Iss mich, ich bin würzig, süß und voller Winterzauber!“ Deine Hand schwebt über dem Marktstand, und plötzlich hörst du ein lautes Sirenengeräusch. Die Kohlenhydrat-Polizei taucht auf, mit dicken Mänteln und frostigen Blicken. „Das ist kein LCHF!“, brüllen sie empört. Aber weißt du was? Mir doch egal! Denn LCHF ist keine Religion, sondern eine Entscheidung – und ich entscheide, wie ich meinen Winter genieße!

Die Kohlenhydrat-Polizei und ich – Ein LCHF Winterabenteuer
In diesem Blogbeitrag für LCHF Deutschland nehme ich dich mit auf eine humorvolle Reise durch die Welt der LCHF-Ernährung in den kalten Monaten. Die Herausforderungen des Novembers und Winters sind groß: Festessen, Süßigkeiten und gemütliche Abende mit Tee und Keksen. Spoiler: Es gibt keine Gesetze, nur Empfehlungen – und einen Haufen Spaß, um die Kohlenhydrat-Polizei auszutricksen!
Die Kohlenhydrat – Polizei Kapitel 1: LCHF Winter: Wärme oder Wahnsinn?
LCHF, Low-Carb-High-Fat, ist im Winter ein echter Retter: Warme Suppen mit Sahne, deftige Braten mit Butter und nussige Snacks halten dich fit und energiegeladen, während draußen der Frost beißt. Weniger Zucker, weniger Brot, dafür mehr Fette wie Kokosöl, Käse und Speck – klingt gemütlich, oder? Besonders wenn du, wie ich, einfach Lust hast, dich wohlzufühlen, ohne dass der Blutzucker Achterbahn fährt. Aber seien wir ehrlich: Wenn LCHF zur Winterreligion wird, wird’s frostig. Plötzlich stehst du vor einem Stollen und fühlst dich, als würdest du gegen ein heiliges Gebot verstoßen. „Oh nein, 50 Gramm Kohlenhydrate in einem Stück! Ich friere ein!“
Die Wahrheit? LCHF ist kein Iglu. Es gibt keine Kohlenhydrat-Polizei, die dich mit einem Thermometer verfolgt und dir Schneesturm-Strafe androht, wenn du mal eine Marone naschst. Es ist eine Entscheidung, die dir guttun soll – und im Winter, wenn die Märkte vor Zimt und Zucker explodieren, darfst du ruhig fragen: „Tut mir das gut?“ Wenn die Antwort „Ja, verdammt, diese gebrannten Mandeln machen mich glücklich!“ ist, dann iss sie. Die Kohlenhydrat-Polizei kann frieren, so viel sie will – es gibt keine Gesetze, nur Empfehlungen!
Die Kohlenhydrat – Polizei Kapitel 2: LCHF Winter: Ein Fest für Rebellen
Der Winter ist die beste Zeit, um LCHF mit Herzhaftigkeit zu leben. Die Küchen quellen über mit LCHF-freundlichem Gemüse: Blumenkohl, Spinat, Pilze, Rosenkohl. Dazu fette, köstliche Lebensmittel wie Rindfleisch, Sahne und Walnüsse – alles schreit nach Wärme, Kamin und Genuss. Aber dann kommen die Versuchungen: süße Plätzchen, Glühwein mit Zucker, ein warmer Apfelstrudel. Und plötzlich hörst du die Kohlenhydrat-Polizei im Hinterkopf: „Halt! Das hat 30 Gramm Kohlenhydrate pro Schluck! Du bist aus der Ketose geschlittert!“
Mein Tipp? Ignorier die Polizei und finde deinen eigenen Pfad durch den Schnee. LCHF bedeutet nicht, dass du alle winterlichen Freuden verbannen musst. Ein paar Maronen hier, ein Schluck zuckerarmer Glühwein da – das wirft dich nicht in den Winterschlaf. Ich hab’s selbst ausprobiert: Ein Novemberabend mit ein paar gebrannten Mandeln (ja, mit extra Butter, wir sind ja bei LCHF!) hat meine Ketose nicht in den Abgrund gestürzt. Stattdessen hat es mir ein warmes Gefühl gegeben – und das ist doch auch was wert, oder?
Die Kohlenhydrat – Polizei Kapitel 3: LCHF Winter: Wer ist die Kohlenhydrat-Polizei?
Lass uns mal über die Kohlenhydrat-Polizei sprechen. Diese imaginären Wächter der LCHF-Doktrin tauchen immer dann auf, wenn du dich traust, von der „reinen Lehre“ abzuweichen. Im Winter tragen sie Schneestiefel, schwenken Blutzuckermesser wie Eispickel und haben ein Lieblingswort: „Das ist aber kein LCHF!“ Ich stelle sie mir vor wie eine Gruppe grummeliger Schneemänner, die mit Klemmbrettern bewaffnet in deinem Kopf herumschlittern.
Szenario 1: Der Weihnachtsmarkt
Du bist auf dem Markt, der Duft von Bratwurst und Glühwein umhüllt dich, und du lädst deinen Teller mit LCHF-Leckereien: Gebratene Würste, Sauerkraut, ein Klecks Senf. Alles perfekt. Doch dann kommt der Nachtisch: Gebrannte Mandeln. Die Kohlenhydrat-Polizei springt aus dem Glühweinstand: „Mandeln? Das sind doch Zuckerbomben!“ Du lächelst, knabberst deine Mandeln und denkst: „Chillt mal, das sind 10 Gramm Kohlenhydrate pro Handvoll. Ich taue auf.“
Szenario 2: Der Adventskaffee
Du sitzt gemütlich zu Hause, und die Plätzchen duften so verführerisch, dass du fast schmilzt. Du nimmst eines, beißt rein, und der Zimt explodiert auf deiner Zunge. Pure Winterfreude! Doch die Kohlenhydrat-Polizei meldet sich: „Plätzchen haben 40 Gramm Kohlenhydrate! Du bist ein Verräter!“ Deine Antwort? „Mir egal, ich bin in Ketose und warm. Wer bestimmt denn, was LCHF ist?“
Die Moral? Die Kohlenhydrat-Polizei existiert nur in deinem Kopf – oder in den Kommentaren von übermotivierten Foren-Nutzern. Lass sie frieren. Deine Ernährung, deine Regeln.
Die Kohlenhydrat – Polizei Kapitel 4: LCHF im Winter – Praktische Tipps für den Alltag
Damit LCHF im Winter Spaß macht und du die Kohlenhydrat-Polizei in Schach hältst, hier ein paar praktische Tipps, die auch mit Themen wie proteinreicher Ernährung für allgemeine Gesundheit harmonieren (z. B. für starke Immunität in der kalten Jahreszeit):
Proteinreiche Wintergerichte
Um warm und energiegeladen zu bleiben, setze auf proteinreiche, LCHF-freundliche Lebensmittel:
– Gebratener Rinderbraten mit Sahnesauce: Rindfleisch liefert hochwertiges Protein (ca. 25 g/100 g) und sättigende Fette. Perfekt für kalte Abende.
– Käsefondue mit Gemüse: Käse (20 g Protein/100 g) und Brokkoli oder Blumenkohl – ein LCHF-Traum.
– Truthahnrouladen mit Pilzen: Truthahn (25 g Protein/100 g) mit cremiger Füllung – ideal für festliche Mahlzeiten.
– Proteinshake mit Zimt: Ein Molkeprotein-Shake mit ein paar Walnüssen (niedrige Kohlenhydrate, ca. 4 g/100 g) ist wärmend und sättigend.
Ketofreundliche Winter-Snacks:
Nüsse: Walnüsse oder Pekannüsse (hoher Fettgehalt, wenig Kohlenhydrate). Perfekt für gemütliche Abende.
– Speckchips: Selbst gemacht aus Speck – knusprig und LCHF-konform.
Süßes mit Bedacht genießen
Wintersüßigkeiten sind nicht der Feind! Dunkle Schokolade (ab 85% Kakao, ca. 10 g Kohlenhydrate/100 g) oder selbstgebackene Keto-Plätzchen mit Mandelmehl und Erythrit sind voller Genuss. Ein paar Maronen (ca. 20 g Kohlenhydrate/100 g) sind auch kein Weltuntergang. Die Kohlenhydrat-Polizei mag meckern, aber dein Körper sagt „Danke“ für die Wärme.
Keto-Süßes:
Selbst gemachtes Keto-Lebkuchen mit Mandelmehl und Gewürzen – ein Wintertraum ohne Schuldgefühle.
Herzhafte Wintergerichte
– Blumenkohl-Auflauf mit Käse: Cremig, low-carb und tröstlich.
– Rindergulasch mit Sahne: Langsam gegart, mit Paprika – perfekt für Frosttage.
Hydratation nicht vergessen
Wintertrockenheit erhöht den Flüssigkeitsbedarf. Trinke 1,5–2 Liter Wasser oder Kräutertee pro Tag. Für Abwechslung: Heißer Tee mit Zimt oder ein paar Beeren (minimal Kohlenhydrate).
Die Kohlenhydrat – Polizei Kapitel 5: Die Kohlenhydrat-Polizei entwaffnen
Wie hältst du die Kohlenhydrat-Polizei in Schach? Ganz einfach: Mit Humor, Selbstbewusstsein und einer Prise Winterrebellion.
Hier ein paar Strategien:
Strategie 1: Selbstbestimmung
LCHF ist keine Sekte. Es gibt keine „richtige“ oder „falsche“ Art, LCHF zu leben. Wenn du Lust auf ein Stück Stollen hast, iss es (in Maßen). Dein Körper sagt dir, was er braucht. Die Kohlenhydrat-Polizei hat keine Macht über dich!
Strategie 2: Wissen ist Macht
Informier dich über Kohlenhydratgehalte. Ein Beispiel: 100 g Maronen haben 20 g Kohlenhydrate, ein normales Plätzchen 60 g. Wenn du das weißt, kannst du entspannt genießen, ohne dich schuldig zu fühlen.
Strategie 3: Humor
Wenn die Kohlenhydrat-Polizei in deinem Kopf auftaucht, stell dir vor, wie sie in Schneeschuhen stolpert und mit überdimensionalen Eispickeln wedelt. Lach sie aus und iss deine Nüsse.
Strategie 4: Gemeinschaft
Tausch dich mit anderen LCHF-Fans in aus, die entspannt mit der Diät umgehen. Es gibt Foren und Gruppen, in denen niemand mit dem Finger auf dich zeigt, wenn du mal eine Marone isst.
Die Kohlenhydrat – Polizei Kapitel 6: LCHF und Wohlbefinden – Ein Balanceakt
LCHF ist nicht nur eine Ernährungsweise, sondern kann auch dein Wohlbefinden steigern. Weniger Zucker bedeutet oft mehr Energie, starkes Immunsystem und ein besseres Gefühl in der Kälte. Aber: Es muss Spaß machen! Im Winter, wenn die Welt vor Gewürzen und Wärme strotzt, ist LCHF eine Gelegenheit, kreativ zu werden. Probier neue Rezepte, genieß die Vielfalt von Fleisch und Fetten, und lass dir von der Kohlenhydrat-Polizei nicht den Winter verderben.
Und ja, ein bisschen Süßes? Das ist kein Verrat. Es ist November, und ein paar gebrannte Mandeln können deine Seele wärmen – genauso wichtig wie die körperliche Gesundheit.
Fazit: LCHF ist, was du daraus machst
Die Kohlenhydrat-Polizei mag laut brüllen, aber am Ende bestimmst du, was auf deinen Teller kommt. LCHF ist keine Zwangsjacke, sondern ein Werkzeug, um dich gut zu fühlen – besonders im Winter, wenn die Welt vor Geschmack und Wärme strotzt. Ob du nun eine Marone naschst oder dich an Rinderbraten hältst, die einzige Frage ist: Tut es dir gut? Wenn ja, dann iss es, lieb es, genieß es. Die Kohlenhydrat-Polizei kann ihre Eispickel einpacken und nach Hause gehen.
Also, schnapp dir eine Handvoll Nüsse, schenk der Polizei ein verschmitztes Grinsen und lebe dein LCHF-Leben – mit Freiheit, Freude und einem Hauch von Winterrebellion! Geh mit Leichtigkeit gesund durchs Leben.
Lass es dir gut gehen.
Die LCHF Deutschland Akademie – mit Herz und Verstand
Wann dürfen wir dich in der LCHF Deutschland Akademie begrüßen?
Neuigkeiten
Du möchtest das Neueste aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung erfahren? Prima, dann abonniere unseren Newsletter.
Dein LCHF Deutschland Team
LCHF-Deutschland und LCHF Deutschland Akademie, Facebook, Instagram und YouTube
Facebook-Gruppe
Gnubbel 21. November 2025
Danke, liebe Margret, für die nützliche Erinnerung, dass das Seelenleben noch viel mehr beinhaltet, als nur auf seine Ketose aufzupassen. Manchmal ist es dringend notwendig, sich das wieder ins Gedächtnis zu rufen, denn die Kohlenhydratpolizei, diese finsteren Gestalten mit dem ständig drohenden Blick, die lauert uns auch im Winter auf, und sie schlägt immer dann erbarmungslos zu, wenn wir unserer geschundenen Seele einmal etwas Gutes tun wollen. Wenn wir auf dem Weihnachtsmarkt an den duftenden Ständen entlangbummeln, dann werden Erinnerungen an eine glückliche, unbeschwerte Kindheit wach, die so gut tun. Und zu diesen schönen Erinnerungen gehören natürlich auch ein paar Weihnachtskrapfen, eine Handvoll gebrannte Mandeln und auch der heimlich genossene Glühwein, der so schön von innen wärmt.
Und plötzlich, mitten in den schönsten Kindheitserinnerungen, stehen sie da, die strengen Herren, und holen uns erbarmungslos ins Erwachsenenleben zurück. Erzählen uns was von bösen Kohlenhydraten, versauter Ketose und dass wir jetzt alle krank werden. Und schon ist sie futsch, die ganze schöne Adventsstimmung, und zurück bleibt ein schales Schuldgefühl: Ich habe versagt! Ich bin so schlecht!
Warum lassen wir uns von denen die Laune verderben? Was können die uns eigentlich? In Handschellen abführen? An den Pranger stellen: Schaut her, der/die hat Kohlenhydrate gefuttert, jetzt dürft ihr ihm/ihr alle mal ins Gesicht spucken? Das wird nicht passieren, und das wissen wir genau. Denn die Kohlenhydratpolizei, das ist niemand anderes als wir selbst. Niemanden außer uns selbst interessiert es, was wir uns unter der Nase reinschieben, niemand außer uns selbst wird mit dem Finger auf uns zeigen und uns einen Versager schimpfen, wenn wir mal „schwach“ geworden sind. Im Gegenteil: Menschen, die ab und zu mal ihre Seele streicheln, sind viel angenehmere Zeitgenossen als solche, die sich alles verbieten, die ständig Angst haben, abgestraft zu werden, wenn sie mal über die Stränge schlagen.
Gerade im Winter, wenn die Sonne sich rar macht und uns die Kälte durch den Mantel dringt, steht die arme Seele besonders unter Druck – der berühmte „Winterblues“: Man geht früh im Dunkeln zur Arbeit und kommt abends im Dunkeln nach Hause, und auch tagsüber erinnert das Sonnenlicht eher an eine trübe Funzel. Kein Wunder, wenn der Drang nach etwas Süßem übermächtig wird.
Wie damit umgehen? Nun, stellen wir uns einmal eine Talsperre hoch in den Bergen vor: Das Wasser darin ist unser Frust, und mit einem kräftigen Damm verhindern wir, dass dieser in die Welt hinausläuft und die Talbewohner nasse Füße bekommen. Wenn nun einmal besonders viel Wasser den Hang hinabläuft und sich in dem Stausee sammelt, dann müssen wir ab und zu kontrolliert etwas Wasser ablassen. Wenn wir das nicht tun, dann kann es nämlich passieren, dass das Wasser irgendwann über die Dammkrone läuft, und dann ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten, und die Talbewohner bekommen nicht nur nasse Füße, sondern auch schwimmende Häuser (https://de.wikipedia.org/wiki/Dammbruch#Beschreibung).
Aus demselben Grund ist es auch für uns notwendig, hin und wieder einmal die Zügel schießen zu lassen und sich etwas Gutes zu gönnen. Und wenn das ein paar schöne Kindheitserinnerungen sind, zu denen gebrannte Mandeln und Pfefferkuchen dazugehören, dann sei’s drum, das eine Mal wird uns nicht umbringen. Im Gegenteil, es hilft uns, kontrolliert Wasser aus der Talsperre abzulassen – oder wissenschaftlich ausgedrückt: chronischen Stress abzubauen, und wie wir alle bereits wissen, hat chronischer Stress viel schädlichere Auswirkungen als ein bisschen Zucker, das uns vorübergehend aus der Ketose schmeißt (schwimmende Häuser vs. nasse Füße).
Und dann gibt es noch ein Thema, das wohl die wenigsten auf dem Schirm haben, obwohl es sich durch das ganze Leben zieht: Wir müssen unseren Körper ab und zu ein wenig piesacken, damit der nicht verlernt, mit Belastungen fertigzuwerden. Davon kann jeder langjährige Ketarier ein Lied singen: Wenn der sich mal richtig Kohlenhydrate reinhaut, dann kann es passieren, dass sein Stoffwechsel danach Achterbahn fährt, einfach weil der Körper verlernt hat, damit umzugehen. Prinzip erkannt? Richtig: Hormesis.
Und die Moral von der Geschicht: Gönne deiner Seele ab und zu etwas Gutes, was sie dringend braucht, sonst darfst du irgendwann deine Schuldgefühle an deiner vernachlässigten Seele ausleben statt an der Kohlenhydratpolizei. Und wenn dir die Herren zu sehr auf den Geist gehen, schick sie in den Wald zum Pilzesammeln, damit sie mal auf andere Gedanken kommen. Oder schick sie zu mir, damit ich ihnen etwas Nachhilfe zum Thema Stressmanagement verpassen kann. 😉
Margret Ache 21. November 2025
Lieber Gnubbel (oder darf ich einfach „der weise Talsperren-Ingenieur der Seele“ sagen? ),
erstmal: standing ovation!
Dein Kommentar ist so goldrichtig, so warmherzig und so herrlich bildhaft.
Die Talsperren-Metapher ist genial. Ich sehe das Bild jetzt vor mir: Der Frust sammelt sich, der Damm wird immer höher, und irgendwann droht der große Knall mit schwimmenden Sofas und umherfliegenden Weihnachtsplätzchen-Dosen. Besser ein kontrolliertes Ablassen mit ein paar gebrannten Mandeln, als später mit dem Schlauchboot durchs eigene Wohnzimmer zu paddeln, weil man monatelang alles runtergeschluckt hat.
Und das mit der Hormesis – jackpot! Genau das erlebe ich auch bei langjährigen Keto- und LCHF-lern: Wenn man jahrelang streng ist, verlernt der Körper tatsächlich ein bisschen, flexibel zu bleiben. Ein gelegentlicher „Zucker-Schlenker“ ist dann wie ein kleines Stoffwechsel-Training: „Hey Pankreas, wach auf, wir haben Besuch von ein paar Kohlenhydraten – zeig mal, dass du noch kannst!“ Danach läuft die Fettverbrennung oft sogar noch runder. Der Körper ist eben kein dogmatischer Mönch, sondern ein pragmatischer Überlebenskünstler.
Und das Allerwichtigste, was du so schön rausgearbeitet hast: Die Kohlenhydrat-Polizei hat keine echte Macht. Sie kann weder Handschellen anlegen noch einen Steckbrief mit „Gesucht: Hat drei Maronen gegessen“ aufhängen. Sie ist nur der innere Oberlehrer, den wir irgendwann mal selbst eingestellt haben. Zeit für die Kündigung!
Also: Danke, dass du uns allen so wunderbar die Erlaubnis gibst, ab und zu die Seele zu streicheln – mit Glühwein, Lebkuchen, Kindheitserinnerungen oder was auch immer gerade glücklich macht. Ich schicke meine Kohlenhydrat-Polizei ab sofort zu dir in die Stressmanagement-Nachhilfe. Die können da sicher noch was lernen (und vielleicht bekommen sie ja sogar ein Stückchen Pfefferkuchen als Hausaufgabe ).
Bleib genau so rebellisch, warmherzig und weise – der Winter braucht genau solche Stimmen!
Alles Liebe und eine dicke virtuelle Umarmung,
Margret
P.S.: Wenn die Polizei bei dir anklopft, sag einfach: „Margret hat gesagt, ihr dürft heute ausnahmsweise nur die Pilze kontrollieren.“ Funktioniert immer.