Ich ärgere mich – eine Sicht auf das Gefühl
Heute wollen wir auf ein Gefühl eingehen, dass wir alle nur zu gut kennen, den Ärger. Er kommt sicher in jeder zwischenmenschlichen Beziehung einmal vor. Ich ärgere mich! Du ärgerst mich! Warum ärgern wir uns? Und über wen? Schauen wir es uns mal genauer an.
Ärger – Was bedeutet das eigentlich?
Die offizielle Definition von Ärger lautet:
Ärger ist eine Emotion, bei der die erlebende Person unzufrieden mit einem unerwünschten Ereignis ist, das sie dem tadelnswerten Tun oder Lassen einer verantwortlichen Person bzw. Institution zuschreibt.
Ich ärgere mich, du ärgerst mich – was denn eigentlich?
Wie oft sagen wir: „Ich ärgere mich“, doch wir meinen in der Regel „ich ärgere mich über dich oder etwas.“ Würden wir uns ernst nehmen, hätten wir schon die erste große Hürde genommen. Denn es ist wirklich so, ich ärgere mich. Denn dieser Ärger ist ein Teil von uns selbst, er ist in uns, er ist in keinem anderen. Folglich kommt das Gefühl sich zu ärgern immer von innen, und nicht wie wir oft meinen von außen. Zwar kann der Auslöser des Ärgers jeder und alles sein, doch der Ursprung des Ärgers liegt immer in uns selbst. Wir geben jedoch lieber die Verantwortung für unseren Ärger ab und projizieren die Schuld auf denjenigen, der den Ärger in uns auslöst.
Wir ärgern uns immer über das, was wir uns selbst antun oder angetan haben. Der Ärger in uns besteht aus unterdrückten Gefühlen, heruntergeschluckter Wut, unterdrücktem Zorn, nicht gezeigter Freude … Alle unterdrückten Gefühle und Empfindungen sind wie Lebensmittel, die wir vergessen. Sie werden ungenießbar, vergammeln, verschimmeln, gären… Genau das passiert auch mit unseren ungelebten Gefühlen, Empfindungen und Bedürfnissen. Auch wenn wir sie beiseiteschieben und überhören, sie bleiben in uns, immer. Sammeln sich in uns an, werden mehr und mehr, gären in uns und verwandeln sich in Ärger, Aggression und Frust. Das passiert so lange, bis wir vor Wut „explodieren“ oder krank werden. Doch das, was uns explodieren lässt, ist immer nur der kleine Auslöser, der die Bombe in uns zündet. Das, was wirklich explodiert ist der Inhalt der Bombe, unsere ungelebten Gefühle, Empfindungen und Bedürfnisse. Hätte unsere Bombe keinen Inhalt, könnte sie ja nicht explodieren.
Wann ärgern wir uns?
Wenn wir eine schlechte Meinung über uns haben. Wenn wir mit uns selbst unzufrieden sind. Wenn wir uns keine Liebe schenken.
Wenn ich mich über etwas ärgere, dann fühlt sich etwas in mir selbst bedroht.
Was ist zu tun?
Ich muss mir bewusst machen, warum genau ich mich ärgere. Der Grund liegt in mir, das ist am Anfang schwer einzusehen und anzunehmen. Doch es ist der einzige Weg, um vom Opfer zum Akteur zu werden.
Bei jedem Ärger ist die Frage zu stellen, was denkt es in mir, dass ich mich so ärgere? Welche Seiten bringt mein Ärger in mir zum Schwingen? Welche Bewertung gebe ich diesem Ärger?
Wir haben noch einige Aussagen über den Ärger für dich zusammengetragen. Kommen sie dir bekannt vor?
Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.
(Kurt Tucholsky)
Wer sich von der Herrschaft des Ärgers befreit, wird das Leben viel lebenswerter finden.
(Bertrand Russell)
Ein Ärgernis ist nur, wo man es nimmt, gegeben; Dir Vorgeworfenes brauchst du ja nicht aufzuheben.
(Friedrich Rückert)
Ärgere dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern freue dich, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
(Aus Arabien)
Lachen kann nicht zurückbringen, was Ärger vertrieben hat.
(Aus Japan)
Wer seinen Ärger verkürzt, verlängert sein Leben.
(Aus Schweden)
Ansichten, die vom herrschenden Zeitgeist abweichen, geben der Menge stets ein Ärgernis.
(Germaine Madame de Staël)
Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel helfen, den nächsten aufkommenden Ärger anders zu betrachten, um besser damit umgehen zu können. Viel Erfolg!
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Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel
www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie, Facebook, Instagram und YouTube
Gnubbel 4. September 2024
Vielen Dank für die willkommene Bereicherung meiner Zitatensammlung. Darf ich mich erkenntlich erweisen?
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Die Energie, die viele an kleinlichen Ärger verschwenden, würde anders verwendet, ausreichen, um Weltreiche aufzubauen.
(Bertrand Russell)
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Bist du ärgerlich, so zähle bis vier; bist du sehr ärgerlich, so fluche.
(Mark Twain)
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Der Kummer darf sich nicht in unserem Herzen ansammeln wie Wasser in einem trüben Tümpel.
(Vincent van Gogh)
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Wenn man beim Stiche der Biene oder des Schicksals nicht stille hält, so reißet der Stachel ab und bleibt zurück.
(Jean Paul)
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Man kann seiner eigenen Zeit nicht böse sein, ohne selbst Schaden zu nehmen.
(Robert Musil)
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Es ist unmöglich, jemandem ein Ärgernis zu geben, wenn er es nicht nehmen will.
(Friedrich von Schlegel)
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Das Grämen vor der Zeit halte ich für ein sehr unnützes Geschäft.
(Katharina Elisabeth Goethe)
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Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von anderen. So wird dir viel Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Anstatt sich zu ärgern, dass man nicht alles bekommt, was man will, sollte man froh sein, dass man nicht alles bekommt, was man verdient.
(Dieter Hildebrandt)
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Wer sich über Kritik ärgert, gibt zu, dass sie verdient war.
(Tacitus)