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Immunabwehr aus der Sicht der TCM

Immunabwehr

Daniela Pfeifer ist DIE Expertin in Bezug auf TCM und Low-Carb-Ernährung. Der Artikel „Immunabwehr aus der Sicht der TCM – ein Leben mit den Zyklen der Natur“ ist aus dem LOW CARB- LCHF Magazin. Und Immunabwehr ist nach wie vor ein extrem aktuelles Thema.

Immunabwehr aus der Sicht der TCM – ein Leben mit den Zyklen der Natur

Immunabwehr

Immunabwehr aus der Sicht der TCM

Nicht nur laut der TCM macht es Sinn, wenn man seinen Körper mit Hilfe der natürlichen Zyklen der Natur unterstützt und die Immunabwehr stärkt. Dieses Wissen ist in allen alten Naturmedizinen bekannt. Ich werde hier kurz einen natürlichen „Zeitplan“ aufzeigen, der sich an der Natur und an den Erkenntnissen aus der TCM orientiert.

 

Es gibt 4 „Termine“ (sogenannte DOJO-Zeiten) im Jahr (je ca. 1 Monat lang), an denen es besonders Sinn macht, seinem Körper etwas Gutes zu tun (entgiften, Immunabwehr aufbauen, Gewichtsregulation, zur Ruhe bringen, Stärkung,…) weil er dann besonders empfänglich dafür ist. Allerdings soll man in diesen Zeiten auch alles meiden, was ihn schwächen könnte. Ich versuche, diesen „Jahresplan“ einmal aufzuzeigen:

Ermittlung der „richtigen“ natürlichen Jahreszeiten:

In der Natur beginnt der Frühling nicht erst am 21. März, sondern schon viel früher. Für uns ist das am lauten Gezwitscher der Vögel im Februar merkbar – auch die Luft „riecht“ schon nach Frühling, sobald die Sonne scheint. Egal wieviel Schnee noch liegt!

 

Die „richtigen“ Jahreszeiten ermittelt man ganz einfach: Man orientiert sich an unserem „Beginndatum“ der jeweiligen Jahreszeit (welches eigentlich der jeweilige Höhepunkt der Jahreszeit
ist) und markiert sich im Kalender einen Monat vor und einen Monat danach für die „richtige“ Jahreszeit.

 

Frühling ist daher ungefähr vom 21. Februar – 21. April, weil die Natur sich natürlich nicht an einem fixen Datum festhält, sondern meist um einen markanten Mondwechsel (Vollmond, Neumond, Halbmond) „kippt“. Wer es also ganz genau wissen will, der schaut um das obige Datum noch, wann (kurz vorher oder kurz nachher) der Mond wechselt.

 

Daniela Pfeifer

So ermittelt man jede Jahreszeit. Natürlich wird nun schnell erkennbar, dass nun 4 Monate „jahreszeitenlos“ sind: das sind die sogenannten „DOJO-Zeiten“ in denen Kuren (welcher Art auch immer) und Gesundheitsmaßnahmen besonders gut angenommen werden.

 

Die DOJO-Zeiten sind für den Körper sehr wichtige Zeiten: in dieser Phase ist der Körper besonders empfänglich für alle Therapie- und Ernährungsmaßnahmen, die ihm gut tun. Er ist auch sehr anfällig für alles, was ihm schadet oder schwächt.

 

In den jeweiligen DOJO-Zeiten kann man seinen Körper durch entsprechende (jeweils unterschiedliche) Maßnahmen auf die darauf folgende Jahreszeit vorbereiten und stärken. Besonders wichtig sind diese Phasen auch für alle, die in irgendeiner Form eine Schwäche im Immunsystem haben (Autoimmunerkrankungen, Immunabwehrschwäche durch Medikamente oder chronische Erkrankungen, Heuschnupfen, Allergien….). In diesen Zeiten kann man nämlich die Immunabwehr besonders gut unterstützen (oder auch schwächen)!

 

Durch gezieltes Durchlaufen der Jahreszeiten – besonders der DOJO-Zeiten– unterstützt und stärkt man massiv den Körper und seine sämtlichen Funktionen!

 

Vorgehen:

Suchen Sie in Ihrem Übersichtskalender den jeweiligen Jahreszeitenbeginn – also 21.3., 21.6., 23.9., 21.12.. Von diesem Datum ausgehend, markieren Sie einen Monat davor und einen Monat danach in entsprechenden Farben (grün für Frühling, rot für Sommer, grau für Herbst, blau für Winter).  Den zwischen den Markierungen freibleibenden jeweiligen Monat markieren Sie in gelb/orange: das ist die jeweilige DOJO-Zeit (Wandlungsphase ERDE). Beachten Sie bitte, dass keine Jahreszeit auf den Tag genau beginnt bzw. endet: meist geht der Übergang schleichend in 1–2 Wochen vor sich, daher bitte das markierte Anfangs- und Enddatum nicht „starr“, sondern als Richtlinie ansehen.

 

Eine kurze Zusammenfassung, welche DOJO-Zeit mit welchem Organsystem etc. zusammenhängt:

 

DOJO-Zeit vor dem Frühling:

Mitte Januar – Mitte Februar:
Besonders gut für eine Leberentgiftung und Ernährungsumstellungen von „Winterkost“ auf „Frühjahrskost“. Auch Reduktionskosten greifen ab jetzt besonders gut. Der Körper schaltet auf „Energie und Dynamik“ – der Stoffwechsel wird natürlicherweise aktiver und dynamischer! Es ist auch die letzte Möglichkeit, sein Immunsystem auf Vordermann zu bringen, sollte man Heuschnupfen-Patient sein.

DOJO-Zeit vor dem Sommer:

Mitte April – Mitte Mai:
Die Zeit der Blutgefäße und Darmsanierung (besonders Dünndarm) und Vorbereitung auf den heißen Sommer. Ernährungsumstellung auf „Sommerkost“ und letzter Monat für erfolgreiche Gewichtsreduktion – ab Mitte Juni wird es schwerer! Der Körper bzw. der Stoffwechsel läuft noch bis ca. Mitte Juni auf „Energie und Dynamik“.

 

DOJO-Zeit vor dem Herbst:

Mitte Juli – Mitte August:
DIE DOJO-Zeit für den Aufbau der Immunabwehr! Unbedingt für eine Verbesserung des Heuschnupfens im nächsten Jahr in dieser DOJO-Zeit mit Therapien Ihrer Wahl beginnen! Ernährungsumstellung auf „Herbstkost“. Reduktionskost sollte nur zum Ziel der Stabilisierung des Gewichtes bis zum Frühling dienen. Wenige Kilo abzunehmen ist bis dahin möglich – aber nicht so leicht wie im Frühling. Der Körper und Stoffwechsel ist nun im „Einlagerungsmodus“ (leider!!!). Zunehmen fällt nun leichter als im Frühling, abnehmen wird schwerer weil man „gegen die Natur“ arbeiten muss. Als Organsysteme sind mit dieser DOJO-Zeit die Lungen und der
Dickdarm sowie die Haut verbunden. Besonders leicht für Leute mit Lungenproblemen zu merken: ab Ende August beginnt für sie meist die Hustenzeit bzw. die Zeit der Lungenprobleme (auch Hautprobleme). Diese DOJO-Zeit ist besonders gut, um schon eventuelle Therapien oder Unterstützungen für diese Organsysteme vorzunehmen (Basenbäder, Atemübungen, Darmsanierung (besonders Dickdarm) etc…).

 

DOJO-Zeit vor dem Winter:

Mitte Oktober – Mitte November:
Weitere Chance zum Aufbau der Immunabwehr, Stärkung der Nieren und Nierenenergie (besonders wichtig für Leute mit Kreuzschmerzen, Müdigkeit, Kälte, Erschöpfung…), Vorbereitung auf den Winter mit „Winterkost“. Nützlich sind nun sämtliche Wärmemaßnahmen, Nierenwickel, Fußbad, schwarzer Bohnentee über den gesamten Winter bis zur nächsten DOJO-Zeit….

Der Yin und Yang – Jahreszeitenkalender

Die natürlichen Zyklen beeinflussen unweigerlich unseren Körper. „Yang“-Zeitpunkte bzw. -Zustände manifestieren sich immer in Dynamik, wirken anregend, wohltuend und haben die Tendenz zu Wärme und Aktivität.
Jahreszeitlich entspricht das der dynamischen, wärmenden Energie im Frühling und Frühsommer, tageszeitlich dem Morgen und Vormittag. Am Höhepunkt der Yang-Energie kommt es zu einem harmonischen Wechsel zur Yin-Energie: Ab dem Hochsommer geht es unweigerlich Richtung Herbst mit seiner abwärts gerichteten, kühlen, verdichtenden Energie – ab Mittag kommt unweigerlich der kühlere Nachmittag, der in den ruhigen, dunklen Abend und die Nacht übergeht. Diese Zyklen laufen minütlich, täglich, jährlich, also lebenslang nach dem gleichen Muster ab.

Unser Körper ist untrennbar mit diesen Zyklen und den damit stark wirkenden Energien verbunden – wenn wir uns dessen bewusst sind, können wir diese Energien zu unseren Gunsten nutzen! Körperlich läuft der gleiche Zyklus – wenn auch viel langsamer über viele Jahre – ab: Der „Frühling des Lebens“ umschreibt die Kindheit bis in die Pubertät, findet im „Sommer“ – dem jungen Erwachsenenalter bis in die 40er – seinen Höhepunkt (in Schaffenskraft und körperlicher Leistungsfähigkeit) und geht über in den „Herbst des Lebens“ – Ende der 40er bis ins Pensionsalter – und endet mit dem Greisenalter/Tod (um dann wieder den Zyklus neu zu starten). Der Lebenszyklus findet unabänderlich in dieser Reihenfolge statt: wir können ihn lediglich durch entsprechende Ernährung und Lebensstil beschleunigen oder auch verlangsamen!

Auf die Entwicklung unseres Körpergewichtes übersetzt bedeutet das:

» Frühling und Frühsommer (Jugend, junges Erwachsenenalter) = Stoffwechsel-dynamisierende Zeit, in der über den Winter aufgebaute Schutzschichten abgebaut werden.
» In dieser Zeit und Lebensphase fällt also das Abnehmen wesentlich leichter.
» Warmes, dynamisierendes Essen unterstützt dieses Vorhaben.
» Am Vormittag konsumiertes Essen wird in Energie umgewandelt (wirkt „yangig“ dynamisierend) – am Nachmittag/Abend konsumiertes Essen wird in Substanz (Yin) umgewandelt (daher wirkt oftmals die Empfehlung, das Abendessen zur Gewichtsreduktion auszulassen).
» Herbst und Winter (Alter jenseits der Lebensmitte) = verdichtende, kalte Jahreszeiten (Lebensphase) verlangsamen den Stoffwechsel.
» Essen wird in diesen Jahreszeiten/Lebensphasen zum Aufbau von Körpersubstanz (Fettpolster und/oder Muskulatur zur Erhaltung der Körperwärme) umgesetzt. Das Essen von kaltem und kühlenden Essen (= yiniges Essen) führt vermehrt zum Aufbau von Schlacken, Feuchtigkeit (Wassereinlagerungen, Müdigkeit) und Kälte (die ihrerseits wieder den Stoffwechsel ausbremsen). Abnehmen in dieser Jahreszeit/Lebensphase fällt sehr schwer und wirkt sich negativ auf die Immunabwehr aus (fördert also Heuschnupfen, Frühjahrsmüdigkeit, Allergieneigung…).

 

Auf den Aufbau und Wirksamkeit der Immunabwehr übersetzt bedeutet das:

» Frühling und Frühsommer (Jugend, junges Erwachsenenalter) = beste Zeit der Immunabwehr: kräftig, dynamisch, den Körper vor pathogenen Faktoren (Wind, Kälte, Pollen, …) schützend.
» In dieser Zeit ist man fit und vital, energiegeladen und aktiv.
» Vitalstoffreiche Kost (= Yang) mit viel saisonalem Obst, Gemüse, Kräutern und Keimlingen (enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe…), unterstützen eine gesunde Immunabwehr.
» Ab Ende Juni zieht sich die Immunabwehr täglich ein wenig mehr zurück, der Körper wird anfälliger für pathogene Faktoren (z.B. Kälte, Wind, Trockenheit…). In dieser Zeit unterstützt man ihn durch entsprechende Kleidung und Ernährung. Man merkt diesen Rückzug, indem es einem leichter fröstelt (besonders am Nachmittag) obwohl es noch warm ist.
» Im Herbst/Winter ist der Tiefpunkt der Immunabwehr erreicht – sie wird nun durch Wärme (körperliche Wärme, warmes und wärmendes Essen), Ruhe und Entspannung genährt, um ab Mitte Dezember langsam wieder an die Körperoberfläche zu gelangen.

Fazit:

Möchte man seine Immunabwehr in ihrem Zyklus unterstützen, dann nährt man sie im Frühjahr und Sommer mit vitalstoffreicher Kost – reich an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und Enzymen. Ab Juli unterstützt man sie am besten mit Wärme (besonders an den Füßen, Fußknöchel, Becken und Lendenwirbelbereich = Yin-Region des Körpers) und warmem/wärmendem Essen. Besonders im Winter ist für Wärme und Ruhe, Entspannung und Regeneration zu sorgen, damit die Immunabwehr so unterstützt wird, dass sie im Frühjahr gestärkt wieder hervortreten kann. Es kommt so zu keiner Frühjahrsmüdigkeit, Heuschnupfen, Allergien etc.

Die Immunabwehr aus der Sicht der TCM kann man sich wie einen mehr oder weniger dicken Ganzkörpertauchanzug vorstellen. Wie dick oder dünn er ursprünglich war, wird durch elterliche Voraussetzungen an uns weitergegeben. Auch, ob der Taucheranzug an bestimmten Stellen z.B. „löchrig“ ist (z.B. Schwachstelle Lunge, Gelenke etc.) kann unter Umständen vererbt sein. Die „Dicke“ und „Reißfestigkeit“ des Taucheranzuges kann man selber durch entsprechende Ernährung und Lebensstil aktiv beeinflussen! Optimalerweise ist der Anzug so dick und kräftig, dass er sich in seiner – automatisch verlaufenden – „Rückzugszeit“ Herbst/Winter nur bis an die Hautoberfläche zurückzieht (also nur eine Spur „dünner“ wird) – das geht natürlich nur, wenn er entsprechend dick und kräftig ist!

Tipps zum Immunaufbau ab August:

Günstige Maßnahmen:
» suppig, saftige Ernährung (Kraftsuppen, Eintöpfe, hochwertige Eiweißgerichte…)
» Wärme innerlich und äußerlich: warmes Essen und Getränke, warme Bäder, warme Kleidung (besonders Füße und Rumpf/Beckenbereich)
» Ruhe und Entspannung vermehrt praktizieren (Yoga, TaiChi, QiGong, Meditationen…) – besonders am Abend
» Regenerierende Therapiemaßnahmen wählen (Shiatsu, Moxatherapie, Ayurveda, Entspannungsmassage…)
» Ruhige Sportarten praktizieren: Wandern, Walken, Langlaufen (auf alle Fälle soll starkes Schwitzen vermieden werden!)
» Möglichst früh zu Bett gehen
» Urlaub: im Herbst/Winter Wellness-Urlaub (besonders empfehlenswert sind Thermenaufenthalte) mit „gemütlichem“ Sport

 

Ungünstige Maßnahmen:
» Rohkost, kaltes, erfrischendes Essen und Getränke
» Üppiges Essen aller Art besonders am Abend (Yin-Aufbau = Gewichtsaufbau besonders am Abend)
» Kälte in jeder Form (Umgebung, Kleidung, Speisen/Getränke…)
» Stress, Hektik, Unruhe besonders am Abend
» Nachtarbeit, lange TV und Computer-Abende
» Austrocknende Umgebung (Klimaanlagen, Zentralheizung, überhitzte Räume…)
» „Schweißtreibende“ Tätigkeiten/Sport (diese besser im Frühling/Sommer)
» Urlaub: „Action-Urlaub“ im Winter mit anstrengenden Aktivitäten und durchwachten Nächten

„Erkältung“ aus der Sicht der TCM

Unsere Abwehrenergie (Wei Qi) befindet sich an der Körperoberfläche – sie wird von der (richtigen, den Jahreszeiten entsprechenden) Ernährung und der Atemenergie gebildet – und sollte uns vor äußeren, pathogenen Faktoren wie Wind, Kälte, Nässe, Hitze und Trockenheit schützen. Bei einer geschwächten Abwehr können diese Faktoren (je nach Jahreszeit und Situation) über verschiedene Körperpunkte in den Körper eindringen. Wind z.B. über den Nacken (daher ziehen windempfindliche Leute immer die Schultern hoch und bedecken den Nacken durch das Hochschlagen des Kragens). Nässe dringt z.B. über die Füße in den Körper ein, Hitze über den Kopf und Trockenheit über die Nase/Mund etc. Im Falle einer Erkältung durch Wind, Kälte, Nässe hat man beim ersten Eindringen die Möglichkeit, durch „das Öffnen der Oberfläche“ diesen pathogenen Faktor bzw. Eindringling wieder zu verjagen. Das erreicht man mit sehr heißen und scharfen Lebensmitteln oder/und Getränken wie Ingwertee, Frühlingszwiebel, Zimt, Lindenblütentee, Glühwein mit Zimt…. Ist der „Eindringling“ aber schon tiefer  eingedrungen und zeigt sich schon etwas Fieber mit Frösteln, dann darf man obige Anwendungen nicht mehr verwenden, da sie die Symptome nun verstärken würden („den Eindringlich tiefer hinein jagen“). Daher stellt man auf kühlende, scharfe Lebensmittel bzw. Getränke um. Geeignet ist hier z.B. Chrysanthemenblütentee (Apotheke) oder auch chinesische Minze (unterscheidet sich von der europäischen! Man kann zum Beispiel China-Öl kaufen).

Erste-Hilfe-Mittel aus der TCM bei verschiedenen „Erkältungen“

Bei einer Erkältung NIEMALS
» Heiße Milch mit Honig trinken: dieses Hausmittel hilft herrlich bei Unruhe und Schlafstörungen. Bei Erkältungen würde es aber die Schleimproduktion steigern und Nase bzw. Bronchien stärker verschleimen und belasten.
» Nach der Einnahme von Aspirin ins Freie gehen: Aspirin öffnet die Poren – man kann sich also sehr leicht nochmal erkälten bzw. die bestehende Erkältung verstärken.
» Orangen- und/oder Zitronensaft in großen Mengen trinken: Vitamin C eignet sich hervorragend als Vorbeugung: es sollte mit saisonalem frischen Obst und Gemüse vom Frühling bis in den Spätsommer gegessen werden. Im Falle einer Erkältung würde Vitamin C und im Speziellen Zitrusfrüchte den Organismus noch zusätzlich abkühlen und auch verschleimen!

Erkältung

Ingwertee:
Nur bei allerersten Anzeichen von Erkältung (kalte Füße, frieren, laufende Nase, Kältegefühl): 1 EL frischen Ingwer grob geschnitten mit 1 Tasse Wasser kurz aufkochen und abseihen. Noch sehr heiß trinken, gut zugedeckt ins Bett legen und schwitzen. Die Anwendung kann durch das Auflegen der chinesischen Wärmflasche am Nackenübergang noch verstärkt werden. NICHT anwenden, wenn sich bereits Halsschmerzen, eine verstopfte Nase oder Wärmegefühl etc. zeigen!

 

Chinesische Wärmflasche in Kombination mit Ingwer:
Mit 1–2 Scheibchen Ingwer den sog. „Prominens“ (= Knubbel am Übergang von Nacken zur Brustwirbelsäule) einreiben bis zwischen die Schulterblätter. Sofort anschließend Chinesische Wärmflasche auf dieser Stelle anwenden. Wichtig dabei ist, dass man sich gut zudeckt – die Poren gehen jetzt auf und lassen die Erkältung heraus. Laut TCM gibt es 2 Eintrittspforten für Erkältungen in den Körper: am Nacken bzw. oberen Rücken für Wind und Kälte, an den Fußsohlen für Nässe und Kälte. Wind/Kälte verbreitet sich zuerst im Rücken, den Armen und Beinen. Sie verursacht Gliederschmerzen und Steifigkeit. Obige Anwendung hilft gegen diese Symptome schnell und effektiv!

 

Schnellkur bei Erkältung
Diese Kur ist wirksam bei den ersten Anzeichen einer Erkältung (benebelter Kopf, Abgeschlagenheit, Frösteln…). 1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen und 5–7 Minuten leicht köcheln lassen. In eine Thermoskanne füllen. Dieses Wasser innerhalb einer Stunde schluckweise trinken. Nach 30 Minuten verspürt man starken Harndrang: Grippeerreger, Schlacken und sonstige Schadstoffe werden so über die Nieren ausgeschwemmt. Man fühlt sich erleichtert, der Kopf wird wieder klar. Sollte die Erkältung am Abend doch noch nicht beseitigt sein: Schwitzkur mit Ingwer machen (s.o.).

Yang-Stärkung bei andauernder Kälte

Täglich 5 frische Walnüsse essen oder Tee damit zubereiten: dazu die Walnüsse fein hacken und mit 1 Tasse kochendem Wasser zu milchigen Tee aufbrühen. Diese Zubereitung wirkt schneller wärmend – besonders für den Unterbauch (z.B. gegen stechende Menstruationsbeschwerden, Reizblase etc.).

Lungenkräftigung bei beginnendem Husten bzw. zur Vorbeugung
Immunabwehr

50 g frischer Ingwer, 50 g Kandiszucker (Wichtig! Nicht weglassen! LowCarb hin oder her: hier wird Kandis medizinisch eingesetzt!), 50 g Walnüsse
Alle Zutaten im Mixer zerkleinern und im Kühlschrank aufbewahren. Erwachsene nehmen in der Früh und am Abend jeweils 1 EL davon mit heißem Wasser ein, Kinder unter 5 Jahren 2x täglich
1 TL. Laut TCM eignet sich Ingwer besonders gut, wenn er schon sehr schrumpelig ist: er hat dann mehr Heilkraft. Nicht anwenden, wenn bereits eine massive Bronchitis mit verfärbtem Auswurf besteht!

 

Trockener Husten bzw. ständiges Hüsteln
2 EL Maulbeerfrüchte mit 1 Tasse kochendem Wasser überbrühen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Tee über längere Zeit in der Früh und am Abend trinken. Ebenfalls sehr wirksam bei trockenem Husten bzw. bei trockenen Schleimhäuten sind Birnen und Mandeln. Sehr schmackhaft ist z.B. frisch gekochtes Birnenmus mit Mandelmus gemischt. Oder auch Birnenkompott, Mandelmilch (selbst hergestellt) regelmäßig gegessen bzw. getrunken.

 

Besonders wirksam bei Heiserkeit und Husten
Blanchierter Mangold, blanchierter Chinakohl, rote Datteln, Bocksdornfrüchte, Walnüsse. Tipp: Täglich Walnüsse und Bocksdornfrüchte in der Früh essen (z.B. in den warmen Frühstücksbrei aus Kokosmilch und Mandeln geben).

 

Husten
Tee aus frischen Mandarinenschalen (ungespritzt natürlich!). Falls keine Bio-Mandarinen verfügbar sind auf in Scheibchen geschnittene Kumquats ausweichen.
Andere Variante: aus der Apotheke Mandarinenschalen besorgen (Citri reticulatae Pericarpium).
Anleitung: ca. 4 g Mandarinenschalen + 6 g Schwarztee (= 1 Beutel) mit 1/2 Liter kochendem Wasser übergießen. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. 2x täglich davon warm trinken (nach den Mahlzeiten). Wirkt bei Verstopfung, Erkältung und Husten.

 

Verschleimung der Lunge

Rettichsaft:
1 schwarzen Rettich fein geraspelt mit Kandiszucker oder Honig beträufeln. Saft über Nacht zugedeckt ziehen lassen. 3x täglich 1–2 TL einnehmen (= Kinderdosierung). Auch hier den Kandiszucker NICHT weglassen! Er befeuchtet die Schleimhäute und beruhigt diese. Ist ein medizinischer Nutzen nur für die Dauer der Verschleimung!

 

Rettichtee:
1 schwarzen Rettich, 5 Scheiben Ingwer und 1 Birne klein schneiden bzw. raspeln und mit 300 ml kochendem Wasser überbrühen. 10 Minuten ziehen lassen und sofort trinken. Die Anwendung sollte am Abend erfolgen. Dieser Tee hilft bei quälendem Husten mit zähem Schleim: dieser kann nun leichter abgehustet werden.

AUSBILDUNG ZUM KETO-COACH von und mit Daniela Pfeifer und Mag. Julia Tulipan

Die ketogene Ernährung, kurz Keto genannt, wurde ursprünglich entwickelt, um im Körper eine Stoffwechsellage ähnlich dem Fasten zu stimulieren. Inzwischen liegt der therapeutische Nutzen von Keto in einer überzeugenden Evidenz für viele Krankheitsbilder vor, von neurodegenerativen Erkrankungen über Krebs bis hin zu Diabetes und Migräne.

 

Leider ist noch oft zu lesen, dass der ketogene Stoffwechsel für den Körper eine Belastung darstellt und eine extreme Diät ist. Jedoch leben alle Menschen, die gestillt werden, in den ersten Lebensmonaten in Ketose: Säuglinge verwerten so die hochwertigen Fette der Muttermilch optimal, das ist entscheidend für eine optimale Entwicklung des Gehirns und für die Immunabwehr. Mutter Natur irrt sich nicht! Die Ketose ist ein natürlicher Zustand.

 

Der Bedarf an gut ausgebildeten Coaches, die die Mechanismen rund um Keto kennen, wird größer. Deshalb haben wir uns entschlossen, diese Ausbildung, mit zwei Expertinnen auf diesem Gebiet anzubieten, mit Mag. Julia Tulipan und Diätologin Daniela Pfeifer.

 

In dieser Ausbildung lernen Sie alles über die neuesten wissenschaftlichen und die evolutionären Hintergründe dieser Ernährung. Welche physiologischen Wirkmechanismen der ketogenen Ernährung zugrunde liegen und die optimale Umsetzung, damit Sie alle Vorteile nutzen können, die eine richtig formulierte ketogene Ernährung mit sich bringen kann.

 

Hier finden Sie weitere Informationen.

Keto-Coach

Du möchtest mehr über die ketogene Ernährung lernen? Dann ist unsere Ausbildung zum Coach für ketogene Ernährung mit Julia Tulipan und Daniela Pfeifer genau das Richtige für dich.

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