LCHF-Ernährung – Ist sie wirklich teuer? – LCHF Ernährung und Kosten
LCHF-Ernährung – Ist sie wirklich teuer? – LCHF Ernährung und Kosten
Oftmals hört man, dass die LCHF Ernährung und Kosten ein sensibles Thema sind, und man sich fragt, ob diese Ernährungsweise tatsächlich teurer ist. Natürlich spielt die Qualität der Lebensmittel eine große Rolle, doch ist hochwertig immer gleichbedeutend mit einem Bio-Label? Und wie kann man trotz begrenztem Budget auf Qualität achten?
Bio oder regional?
Es wäre vermessen zu sagen, dass jemand nicht LCHF lebt, nur weil er nicht das Budget für konsequente Qualität hat. Dennoch ist es wichtig, das Bestmögliche aus dem vorhandenen Budget herauszuholen. Das Bio-Label ist ein Qualitätshinweis, aber kein Garant. Denn kurze Transportwege sind oft nicht berücksichtigt – wie erklärt man sich sonst Bio-Himbeeren aus Marokko? Regionalität macht Sinn: saisonale Ware aus der Region unterstützt Bauern, schont die Umwelt und spart oft Geld. Hofläden oder Bauern in deiner Nähe bieten oft exzellente Qualität ohne das teure Bio-Siegel.
Fleisch und Fisch: Was bedeuten LCHF Ernährung und Kosten hier?
Hochwertiges Fleisch und Fisch sind teurer – das ist unbestritten. Doch bei LCHF brauchen wir nicht unbegrenzte Mengen Fleisch. Der Fokus liegt auf Qualität, nicht auf Quantität. Dadurch gleichen sich die Kosten aus: Wir kaufen zwar teurer, verbrauchen aber weniger.
Welche Kosten spart man mit der LCHF Ernährung?
LCHF bedeutet auch, dass viele unnötige Ausgaben wegfallen. Zum Beispiel:
- Süßigkeiten und Knabberkram: Schokolade, Gummibärchen, Chips
- Fertigprodukte und Fastfood: Pizza, Burger, Würztütchen
- Softdrinks und Alkohol: Cola, Bier, Cocktails
- Backwaren: Brot, Kuchen
- Frühstückscerealien und Aufstriche: Marmelade, Nutella
- Diätprodukte: Shakes, Riegel, Pulver
Wer vorher viele Zwischenmahlzeiten und Snacks konsumiert hat, spart bei LCHF ebenfalls: 2-3 Mahlzeiten täglich reichen meist völlig aus.
Spartipps für die LCHF Ernährung und Kosten
- Nach Saison kaufen: Das spart Geld und schmeckt besser.
- Selber kochen: Du weißt, was drin ist, und sparst Geld – gerade bei der Arbeit.
- Vorrat anlegen: Angebote nutzen, portionieren, einfrieren (beschriften nicht vergessen!).
- Einkauf planen: Ein Wochenplan verhindert teure Spontankäufe.
- Einfache Gerichte kochen: Aufläufe, Suppen, Omelettes – lecker und günstig.
Fazit: LCHF Ernährung und Kosten bewusst gestalten
Die LCHF Ernährung und Kosten stehen nicht im Widerspruch zueinander, wenn man bestimmte Punkte beachtet. Es muss nicht teurer werden, und das eingesparte Geld kann sinnvoll in hochwertige Lebensmittel investiert werden. So fördern wir unsere Gesundheit, ohne unser Budget zu strapazieren.
Viele Rezeptideen für die Umsetzung findest du hier: Rezepte Archive – LCHF Deutschland
Die LCHF Deutschland Akademie – mit Herz und Verstand
Seit 2015 bildet die LCHF Deutschland Akademie aus und durfte viele Menschen auf ihrem Weg zum Coach begleiten.
Für wen ist die Ausbildung zum Gesundheits- und Ernährungscoach geeignet?
Begeisterte AbsolventInnen zwischen 18 und 70 Jahren, SchülerInnen, Mütter, JuristInnen, PädagogInnen, PhysiotherapeutInnen, FitnesstrainerInnen, HeilpraktikerInnen, GesundheitspflegerInnen, KonditormeisterInnen, Kaufleute aus den verschiedensten Bereichen…
Also für Menschen jeglichen Alters mit und gänzlich ohne Vorkenntnisse.
Was sie alle vereint ist das Interesse an ganzheitlicher Gesundheit. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Der Wunsch, fachlich fundierte Kenntnisse im Gesundheits- und Ernährungsbereich erlangen zu wollen, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen.
Für ihre eigene Gesundheit, die ihrer Familie, oder um anderen Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen.
All diese Menschen unterschiedlichen Alters und aus den verschiedensten Bereichen zeigen, es ist nie zu spät dazuzulernen und neu anzufangen!
Wann dürfen wir dich in der LCHF Deutschland Akademie begrüßen?
Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel
www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie, Facebook, Instagram und YouTube
Foto: Canva
Gnubbel 29. Januar 2025
Ja, der Mythos über die „teure“ LCHF- bzw. ketogene Ernährung hält sich hartnäckig. Dabei sollte es eigentlich offensichtlich sein, dass dieses Argument nur dann greift, wenn man dafür von Haus aus teure Nahrungsmittel auswählt, die in den Medien oftmals als „gesund“ angepriesen werden (gesund für wen: für den Verbraucher oder für den Geldbeutel des Anbieters?), aber bei näherem Hinschauen auch so ihre Tücken haben (https://lchf-deutschland.de/muessen-sie-obst-und-gemuese-essen/#comment-15770). Schon wenn man Rindfleisch durch Schweine- oder Geflügelfleisch ersetzt (warum wird das so selten erwähnt – ein Schelm, der Böses dabei denkt), kann man eine ganze Menge Geld sparen, ohne dass die Qualität darunter leiden muss. Auch die Faustformel „je fetter, desto billiger“ sollte uns doch entgegenkommen. Und warum wird seitens offizieller Stellen immer noch das Märchen von den bösen Eiern gepflegt? Weil sie so billig sind? Für die Cholesterinlüge hatte sich Ancel Keys bereits 1997 öffentlich entschuldigt. Ja, selbst beim Bratfett gibt es Einsparpotenzial, das mit unserer Philosophie keineswegs kollidieren muss: Dass die gesättigten Fette in gutem Schweineschmalz gar nicht böse sind, hatte ich bereits in früheren Kommentaren erwähnt (z.B. https://lchf-deutschland.de/kokosoel-7-grandiose-tipps/#comment-16092), und Schweineschmalz ist nun mal eins der billigsten Bratfette – ganz zu schweigen davon, dass es, reichlich verwendet, bereits einen großen Teil der Nahrungsenergie mitbringt, die man sonst mit wesentlich teurerem Fleisch (oder anderen, zum Teil noch teureren, Produkten) abdecken müsste.
In einem anderen Kommentar hatte ich das Thema anhand praktischer Beispiele schon mal detailliert aufgedröselt – mit erstaunlichen Ergebnissen: https://lchf-deutschland.de/keto-und-lchf-fuer-ein-kleines-budget/#comment-15993
Ja, meine Sicht auf das Thema Kalorien mag für manchen etwas ungewohnt sein, aber aus naturwissenschaftlicher Perspektive tun wir uns nun mal keinen Gefallen, wenn wir uns mit zu wenig Energie versorgen, das ist im Großen wie im Kleinen so. Es kommt viel mehr darauf an, die Energie effizient einzusetzen, und das trifft auch für den Geldbeutel zu.
Und wenn jetzt immer noch einer behauptet, dass Lowcarber und Ketarier teuer leben, der kann sich ja mal von einem Veganer vorrechnen lassen, was der so für Mandelmilch oder diverse Fleisch- und Käse-Alternativen ausgibt. Wer sich auf solche Nachbauten, die es auch im Low-Carb-Bereich reichlich gibt, gar nicht erst einlässt, sondern seine Ernährung mit Naturprodukten gestaltet, wird immer günstiger kommen, sei es beim Kauf der Nahrungsmittel oder später bei den Kosten für seine Gesundheit.
Heike Schulz 29. Januar 2025
Danke, lieber Gnubbel.
Wieder einmal top auf den Punkt gebracht!
Gnubbel 29. Januar 2025
Oh, habe gerade entdeckt, dass mein verlinkter Kommentar zu „Keto und LCHF – für ein kleines Budget“ umgezogen und jetzt direkt im Artikel zu finden ist. Ich nehme das als Kompliment entgegen und bedanke mich ganz artig dafür. 🙂