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Ketogene Diät bei Pankreaskrebs, eine aktuelle Fallstudie

Ketogene Diät bei Rezidiv

Ketogene Diät bei Pankreaskrebs: Eine Fallstudie zur Rezidiv-Kontrolle

Stell dir vor, du hast den Pankreaskrebs besiegt – oder zumindest operativ entfernt bekommen – und dann kehrt er zurück. Ein Albtraum für viele Betroffene. Aber was, wenn eine ketogene Diät bei Rezidiv das Tumorwachstum für Monate aufhalten könnte? In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in eine beeindruckende Fallstudie (publiziert am 16.09.2025) ein, die genau das zeigt: Eine Patientin kontrollierte ihr postoperatives Pankreaskrebs-Rezidiv allein durch KD für neun Monate. Als LCHF-Enthusiast weißt du vielleicht schon, wie kohlenhydratarme Ernährung den Körper in Ketose versetzt und Krebszellen aushungert. Hier erfährst du, warum das bei Pankreaskrebs funktionieren könnte, basierend auf realen Daten. Lass uns starten!

Pankreaskrebs verstehen: Warum Rezidive so gefährlich sind

Pankreaskrebs, medizinisch oft als pankreatisches duktales Adenokarzinom (PDAC) bezeichnet, ist eine der aggressivsten Krebsarten. Du kennst vielleicht die Statistik: Nur wenige überleben fünf Jahre nach der Diagnose. Nach einer Operation wie der Pankreatoduodenektomie – der Entfernung des Pankreaskopfes – kehrt der Krebs bei vielen Patienten zurück, oft als Metastasen in Lunge oder Leber. Warum? Krebszellen sind glukoseabhängig, nutzen den sogenannten Warburg-Effekt, um sich trotz Sauerstoffmangel zu vermehren. Hier kommt LCHF ins Spiel: Indem du Kohlenhydrate minimierst, entziehst du diesen Zellen ihren Lieblingsbrennstoff. Die Fallstudie, die wir uns ansehen, stammt aus dem *Clinical Journal of Gastroenterology* und beschreibt eine 60-jährige Frau, bei der das Rezidiv 22 Monate postoperativ auftrat. Sie hatte multiple Lungenmetastasen, und der Tumormarker CA19-9 stieg alarmierend.
Für dich als LCHF-Fan ist das spannend, weil es zeigt: Ernährung ist nicht nur Prävention, sondern potenziell Therapie. Aber Achtung: Das ist kein Allheilmittel, sondern eine Ergänzung. Lass uns die Details betrachten.

Ketogene Diät zur Kontrolle des Rezidivs

Ketogene Diät bei Rezidiv

Ketogene Diät bei Rezidiv

Du fragst dich, wie genau die KD umgesetzt wurde? Die Patientin in der Studie lehnte weitere Chemotherapie ab – aufgrund starker Nebenwirkungen wie Neuropathie, Müdigkeit und Haarausfall. Stattdessen wählte sie eine strenge ketogene Diät: Täglich etwa 1400 Kalorien, mit nur 40–50 Gramm Kohlenhydraten (verteilt auf 15 Gramm pro Mahlzeit), 30–50 Gramm Protein und 85–105 Gramm Fett. Ergänzt wurde das durch mittelkettige Triglyceride (MCT-Öl), beginnend bei 10 Gramm pro Mahlzeit, später auf 20 Gramm gesteigert. Täglich testete sie Urin-Ketone, die positiv ausfielen – ein Zeichen für tiefe Ketose.
Beispiele für Mahlzeiten? Frühstück: Eier mit Avocados und etwas Beeren (14,1 g Carbs). Mittag: Salat mit Ölen und Nüssen (13,6 g Carbs). Abend: Fettreiches Fleisch mit Gemüse (13,8 g Carbs). Eine Diätassistentin überwachte alles per E-Mail-Fotos für die ersten drei Monate. Das klingt machbar, oder? Als LCHF-Praktiker weißt du, dass solche Limits (unter 50 g Carbs) Ketose fördern und den Blutzucker stabilisieren. Der Tumor der Patientin exprimierte hoch den Glucose-Transporter-1 (GLUT-1), was bedeutet: Er war extrem glukosehungrig. Durch LCHF wurde ihm der Zucker entzogen, was das Wachstum bremste.
Nach neun Monaten? Stabile Erkrankung! Der CA19-9-Marker schwankte nur leicht (von 738 auf 783 U/mL), und CT-Scans zeigten keine nennenswerte Tumorvergrößerung (von 23 mm auf 24 mm). Beeindruckend, besonders da sie keine andere Behandlung bekam.

Vorteile der LCHF- bzw. Keto-Ernährung bei Krebsrezidiven: Was sagt die Wissenschaft?

Warum könnte LCHF / Keto bei Pankreaskrebs-Rezidiven helfen? Präklinische Studien zeigen, dass eine ketogene Diät bei Rezidiv Tumorwachstum hemmen kann, weil Krebszellen Ketone schlechter nutzen als gesunde Zellen. In Mäusen hemmt KD Tumorwachstum und verstärkt Chemotherapie. Der Grund: Krebszellen können Ketone schlechter nutzen als gesunde Zellen. Dein Körper schaltet auf Fettverbrennung um, was Entzündungen reduziert und Insulinsensitivität verbessert – Hyperinsulinämie fördert nämlich Krebsprogression.
In dieser Fallstudie profitierte die Patientin enorm: Sie fühlte sich energiegeladen, hatte keinen Hunger, keinen Haarausfall und keine Neuropathie. Ihr Gewicht sank um 6,1 kg (auf 37,2 kg), aber hauptsächlich durch Fettverlust (−12,4% Körperfett), während die Muskelmasse sogar leicht zunahm (+0,4 kg). Das ist ein Klassiker bei LCHF: Ketose schont Muskeln, da der Körper Ketone als Energie nutzt.
Für dich persönlich: Wenn du Pankreaskrebs in der Familie hast oder selbst betroffen bist, könnte LCHF eine palliative Option sein. Es verbessert Lebensqualität, ohne die Nebenwirkungen von Chemo. Aber: Kombiniere es immer mit ärztlicher Beratung!

Limitationen und Risiken: Ist die ketogene Diät für jeden geeignet?

Diese Studie ist ein Einzelfall – kein großes Randomisiertes Trial. Ergebnisse könnten zufällig sein oder von der Tumorbiologie abhängen. Nach 12 Monaten progredierte der Krebs (CA19-9 auf 2142 U/mL), und Chemo musste hinzugezogen werden. Die Patientin verstarb 24 Monate nach KD-Start. Also: KD verzögert, heilt aber nicht allein.
Risiken? Gewichtsverlust kann bei Krebs-Cachexie problematisch sein. Manche Studien warnen vor KD bei bestimmten Krebsarten, da es Metastasen fördern könnte oder Nährstoffmängel verursacht, wenn nicht überwacht. Bei Pankreaskrebs, der oft Malabsorption verursacht, brauchst du Anpassungen wie MCT-Öle. Und: Keine Kausalität bewiesen – der stabile Verlauf könnte von vorherigen Therapien stammen.
Tipp für dich: Starte nie ohne deinen Onkologen. Überwache Ketone, Marker und Nährwerte. Laufende Phase-II-Studien testen KD plus Chemo – spannend für die Zukunft!

Praktische Tipps: So integrierst du LCHF / Ketogene Diät in deinen Alltag bei Krebsverdacht

Du möchtest es ausprobieren? Beginne langsam: Reduziere Carbs auf unter 50 g/Tag, erhöhe Fette durch Avocados, Nüsse, Öle. Ergänze MCT-Öl für schnelle Ketose. Teste Ketone mit Strips oder Geräten. Mahlzeiten-Ideen aus der Studie: Nutze sie als Vorlage!
Für LCHF Deutschland: Diese Fallstudie stärkt unsere Community. Teile sie in Foren oder Gruppen – sie zeigt, wie Ernährung Macht hat. Kombiniere mit Sport und Stressmanagement für besten Effekt.

Fazit: Hoffnung durch ketogene Diät bei Rezidiven

Diese Studie ist ein Meilenstein – der erste Fall, in dem eine ketogene Diät ein metastasiertes Pankreaskrebs-Rezidiv über neun Monate stabil halten kann. Für dich bedeutet das: LCHF könnte dein Verbündeter sein, um Rezidive zu verzögern und Lebensqualität zu steigern. Aber handle verantwortungsvoll – konsultiere Experten. Hast du Erfahrungen mit KD bei Krebs? Teile in den Kommentaren! Bleib gesund und ketogen.
Link zur Studie:

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2 COMMENTS
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    Gnubbel 7. Oktober 2025

    Nun ja, Krebs ist eine der wenigen Erfahrungen, die ich, Gott sei’s getrommelt und gepfiffen, noch nicht machen musste, und wenn ich lese, dass die Mühen, die diese Dame auf sich genommen hatte, die ganzen akribischen Kontrollen und Einschränkungen, ihr Leben um ganze neun Monate verlängert haben, dann bin ich umso mehr motiviert, alles Zumutbare dafür zu tun, dass es gar nicht erst so weit kommt, dass ich das, was ich entspannt als Lebensstil pflege, einmal als letzten Rettungsanker ins Gefecht werfen muss.

    Und da steht an erster Stelle, dass Krebs, bei dem sich die Gewissheit immer mehr verdichtet, dass er in erster Linie eine Immunschwächekrankheit ist (nicht umsonst sterben die meisten AIDS-Patienten an Krebs), nur mit einem kompetenten Immunsystem in Schach gehalten werden kann. Und wenn ich dann immer wieder lesen muss, dass eine Chemotherapie erst einmal das Immunsystem plattmacht (hatte die erwähnte Patientin nicht auch eine Chemo hinter sich?), dann wage ich gar nicht, das zu Ende zu denken. Für mich ist das jedenfalls ein Wink mit dem Laternenpfahl, mein Immunsystem zu hüten wie meinen Augapfel (https://lchf-deutschland.de/die-drei-saeulen-des-immunsystems/) – wobei ich von Letzterem noch einen zweiten habe.

    Auch lese ich da etwas von einer Eiweißrestriktion, und schon wieder grummelt’s mir im Bauch. Na klar sind Proteine ein wunderbares Krebsfutter, weil er sich damit über die Glukoneogenese seinen Zucker besorgt. Aber das tut er sowieso, weil unser Körper nämlich selbst zum größten Teil aus Proteinen besteht, und wenn er keine in der Nahrung findet, dann holt er sie sich eben von dort (und ganz nebenher gibt er auch noch unserem Immunsystem, das ja auch aus 1,5 Kilogramm Proteinen besteht, den Rest) – und die Medizin wundert sich, dass 25 Prozent der Krebspatienten verhungern, bevor der Krebs sie umbringen kann.

    Aber das A und O ist – auch wenn’s langsam nervt, aber das Böse geht nicht weg, wenn man es ignoriert – dass wir endlich aufhören, uns Tag und Nacht zu stressen. Was chronischer Stress für verheerende Auswirkungen nicht nur auf unser Immunsystem hat, wurde in dem legendären Strunz-Artikel https://www.strunz.com/news/immer-juengere-krebspatienten-und-stress.html schon sehr gut zusammengefasst. Hinzu kommt noch, dass der mit der Krankheit verbundene extreme psychische und auch oxidative Stress die Mitochondrien reihenweise untergehen lässt, gerade jene Organellen, die die Apoptose steuern und damit neues Krebswachstum verhindern (https://www.strunz.com/news/wie-mitochondrien-entzuendungen-steuern-das-unterschaetzte-potenzial-unserer-zellkraftwerke.html), die aber auch die Nahrungsenergie für die Körperorgane verfügbar machen und damit das ganze System am Leben erhalten. Wenn das in den Nervenzellen des Gehirns passiert, dort, wo der Stress am meisten wirkt, dann muss zum Ausgleich die Glukose im Blut hochgeregelt werden – ja, genau das, wovon sich die Krebszellen ernähren. Und dann wird fröhlich Insulin ausgeschüttet (und ab einem bestimmten Glukosegehalt auch noch gespritzt), das Anabolikum schlechthin, das die Zellen wachsen und gedeihen lässt – leider auch die Krebszellen. Ich würde mal sagen, dann haben wir die A***karte.

    Wer meine Kommentare und Gastbeiträge gelesen hat, der weiß, dass auch ich eine saftige Stresskarriere inklusive Diabetes hinter mir habe. Aber ich habe dieses Thema in den Griff bekommen – zum einen, indem ich meine äußeren Lebensumstände radikal verändert habe: umgezogen, beruflich neu orientiert, soziales Umfeld ausgemistet, Konsumverhalten angepasst und dabei viele alte Gewohnheiten und Glaubenssätze losgelassen – und zum anderen, indem ich mein persönliches Anti-Stress-Programm durchgezogen habe: lesen, lesen, lesen, nicht mehr von den Medien Angst machen lassen, sondern hinterfragen, nachdenken und wiederum lesen. Und mit jedem neu erworbenen Wissen ist meine Sicherheit gewachsen und hat sich der Dauerstress verringert – und Spaß hat’s auch noch gemacht, was will man mehr. Und die Reste habe ich mit meiner wiederentdeckten Lust auf körperliche Aktivität gekillt. Und was das Schönste ist: Das funktioniert mit Sicherheit nicht nur bei mir.

    Vor gefühlten drei Millionen Jahren hatte mir meine Mutter mit auf den Weg gegeben: „Die Sünden von heute wirst du in zwanzig Jahren büßen.“ Ein knappes Jahr muss ich noch überstehen, drückt mir die Daumen. 😉

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