Home / Gesundheit  / Erfolgsgeschichte  / Raus aus der Gastritis-Falle…

Raus aus der Gastritis-Falle…

Gastritis

… mit Low Carb

Dieser stechende Schmerz im Brustbereich – nicht lange, nachdem ich etwas gegessen habe.

Und dann folgt „das Brennen aus der Hölle“, das mich nachts nicht schlafen lässt, mich zum häufigen Aufstoßen und zum Husten bringt, sowie mir starke Übelkeit beschert…

Das kommt Ihnen bekannt vor?

Sabrina Leisering

Sabrina Leisering

Auch Sabrina Leisering litt jahrelang unter diesen Symptomen. Doch bis es zur Diagnose „Gastritis“ kam, hatte sie einen langen Leidensweg. Erst mit der Ursachenforschung und dem großen Wunsch der Beschwerdefreiheit bestritt sie neue Wege. Heute ist sie froh darüber, sich für Low Carb – und damit für ein gesundes Leben entschieden zu haben.

GASTRITIS – wenn die Magenschleimhaut sauer ist

 

Über unserer Magenwand liegt als Schutzbarriere die Magenschleimhaut. Sie schützt sich selbst vor der eigenen Magensäure und hält so auch Krankheitserreger davon ab, einen Freifahrtschein in unserem Körper zu erhalten.

Doch wenn dieser Schutz gereizt oder geschädigt wird, leidet unsere Magenwand und entzündet sich.

Gastritis: Formen und Typen

Eine Gastritis (von griech. Gaster: Magen; itis: Entzündung), auch als Magenschleimhautentzündung bekannt, wird in 2 Formen akut oder chronisch, sowie in 3 Typen eingeteilt:

Eine akute Magenschleimhautentzündung löst definitiv die schlimmeren Symptome aus und zeigt sich durch starke Magen-Darm-Beschwerden. Diese klingen meist innerhalb von ein paar Tagen von selbst wieder ab.

Bei der chronischen Form kommen die Symptome schleichend und werden mit der Zeit immer stärker.

Typ A (Autoimmun-Gastritis)

Hier greifen Autoantikörper die säureproduzierenden Belegzellen (Parietalzellen) an.

Dabei werden auch die für die B12-Aufnahme wichtigen Intrinsic-Factor-bildenden Belegzellen zerstört, was zu einem B12-Mangel führt.

Die Typ A Form tritt häufig in Verbindung mit der Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis auf.

Typ B (Bakterielle Gastritis)

Ursächlich für diese Art der Entzündung ist das Bakterium Helicobacter pylori.

Typ C (chronische Gastritis)

Stress, falsche Ernährung, Medikamente (z.B. Antibiotika), Suchtmittel (z.B. Alkohol, Zigaretten) führen zu einer dauerhaft-chemischen Reizung der Magenschleimhaut.

Endlich eine Erklärung für meine Symptome

2013 wurde bei mir die erste Magenspiegelung durchgeführt, nachdem die Übelkeit immer schlimmer wurde. Ich litt unter Angst- und Panikattacken, die sich zu einer Emetophobie entwickelten.

Unter Emetophobie versteht man die Angst, sich übergeben zu müssen und/oder andere dabei zu beobachten.

Ohne Ergebnis, aber mit weiterhin verstörenden Symptomen, überredete ich 2016 meine neue Hausärztin zu einer erneuten Magenspiegelung.

Mit dem Ergebnis: chronische Gastritis, Typ C.

Dies erklärte meinen dauerhaften Kloß im Hals. Die Schuld daran suchte ich immer bei meiner Schilddrüse.

Oder mein ständiges Räuspern, was meinen Mitmenschen schon gehörig auf die Nerven ging.

Denn durch mein dauerhaftes Sodbrennen, welches nicht nur meine Speiseröhre reizte und damit das Risiko für Speiseröhrenkrebs erhöhte, bekamen auch meine Bronchien permanent die sauren Gase ab, so dass ich ständig Husten musste.

Gesunde Ernährung sieht anders aus

Ich aß all das, was schnell und einfach zu machen war. Kochen möchte ich es nicht nennen. Es war eher nur aufwärmen und aufbacken.

Ich wusste es auch nicht besser – interessierte mich allerdings auch nie dafür.

Für mich wäre nie infrage gekommen, meiner Ernährung die Schuld an meinen Symptomen zu geben.

Nuss-Nougat-Creme, Toastbrot, Brötchen, Tiefkühlpizza, Fast Food, Nudeln mit Tomatensoße und allen möglichen Wurstwaren von Tieren, die mit Sicherheit nie Tageslicht gesehen hatten, standen auf meinem Speiseplan.

Gemüse? Haben meine Eltern in ihrem Garten. Aber mag ich eigentlich nur in der Nudelsoße oder in Form von Pilzen auf meiner Pizza Funghi.

Meine Zuckersucht hielt ich aufrecht, weil ich es liebte zu backen.

Denn um meinem Mann meine Liebe zu zeigen, gab es mindestens jedes Wochenende eine neue Variante an Cupcakes, Kuchen oder Torten, bei dem ich meiner Kreativität freien Lauf ließ.

Das führte nicht nur zu einer Gewichtszunahme, ich unterzuckerte auch sehr schnell und musste immer etwas Süßes dabei haben.

Meine persönlichen Gastritis-Trigger

Ernährung

  • Zucker und nochmals Zucker
  • Weizen in Form von Weißmehl
  • ungesunde Fette (Transfette)
  • Fleisch/Wurst aus nicht artgerechter Tierhaltung
  • habe ich schon Zucker erwähnt?

Stresslevel

  • negative Glaubenssätze
  • Depressionen , Angst- und Panikattacken
  • Schlafprobleme

Medikamente

  • hormonelle Verhütung (Anti-Baby-Pille)
  • häufige Antibiotika durch Mandel- und Blasenentzündungen
  • Schmerzmittel

Mein Weg aus der Gastritis-Falle

Low Carb High/Healthy Fat war mir bereits ein Begriff. Doch ich war der Meinung nicht ohne Nudeln, Brot und vor allem nicht ohne meine Süßigkeiten leben zu können.

Daher dauerte es noch ein gutes Jahr, bis ich es ausprobierte.

Zwieback, literweise Fenchel-Anis-Kümmel-Tee und Iberogast hielten mich bis dahin über Wasser.

Ich setzte die Anti-Baby-Pille ab und begann eine Darmaufbaukur mit guten Milchsäurebakterien, da diese durch das viele Antibiotika kaum noch vorhanden waren.

Mit LCHF begann ich, weil mir meine Zuckersucht (endlich) bewusst wurde und ich diese loswerden wollte.

Hätte mir 2013 jemand gesagt, dass ich mit einer Ernährungsumstellung auch alle Entzündungen loswerden würde, hätte ich mir weitere drei Jahre Leid erspart.

Was ich konkret geändert habe:

Konstante Reduktion von Kohlenhydraten in Form von Weizen, Kartoffeln, Reis und vor allem raffiniertem Zucker.

Ich habe mich an – für mich – neue Gemüsesorten herangewagt. Meine Fette und Öle in der Küche gegen natives Olivenöl extra vergine, Kokosöl, Ghee und Butterschmalz getauscht.

Bin von Margarine auf Weidebutter umgestiegen und richte mich beim Kauf von tierischen Lebensmitteln nach artgerechter Tierhaltung, sowie Fütterung.

Zusätzlich nehme ich gutes Omega 3 und den Heilpilz Hericium (Löwenmähne), die beide meine Magenschleimhäute schützen und stärken.

Außerdem spielt Stressmanagement eine große Rolle, da eine Gastritis auch stressinduziert sein kann.

Hier habe ich Meditation und Yoga für mich entdeckt. Auch wenn mir sowas früher nie untergekommen wäre.

Fachwissen aus der LCHF Deutschland Akademie

Meine Kenntnisse vertiefte ich durch die Zertifizierung zum Gesundheits- und Ernährungscoach und gründete danachdein Körper – dein Leben“.

Es macht mir Spaß mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben. Denn niemand sollte so lange Odysseen mitmachen müssen!

Heute bin ich froh über mein ganzes Wissen.

Denn unser Körper zeigt uns, wenn wir ihn nicht gut behandeln und diese Zeichen sollten wir ernst nehmen.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen zudem die Entstehung von Krankheiten, unter anderem durch ungesunde Ernährung.

Daher: Achte (auf) dich und pass auf dich auf!

Sabrina Leisering

Liebe Sabrina, wir danken dir für das Teilen deiner Erfolgsgeschichte.

Wer mehr über Sabrina wissen möchte kann das über ihre Website https://dein-koerper-dein-leben.com/

Sie möchten mehr Informationen zur Ausbildung Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF und Keto Lifestyle? Dann klicken Sie hier: https://akademie.lchf-deutschland.de/aus-und-weiterbildungen/basisausbildung-gesundheits-und-ernaehrungscoach/

Sie haben weitere Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne! https://akademie.lchf-deutschland.de/kontakt/

Neuigkeiten

Sie möchten das Neueste aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung erfahren? Prima, dann abonnieren Sie unseren Newsletter. Wenn Sie keine neuen Posts verpassen möchten, dann abonnieren Sie unseren Blog hier.

Herzliche Grüße

Anja, Iris und Margret

 

Bild im Text mit Genehmigung von Sabrina Leisering

Beitragsbild: Envato.com

Print Friendly, PDF & Email

anja.hess@lchf-deutschland.de

Teilhaberin von LCHF Deutschland Dozentin bei LCHF Deutschland Ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle Ganzheitlicher Stresscoach (LC) Erzieherin Fachlehrerin für Kindergesundheit

Review overview
Keine Kommentare

Kommentieren