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Hochverarbeitete Lebensmittel = hochgefährlich?!

Hochverarbeitete Lebensmittel (Canva)

Hochverarbeitete Lebensmittel = hochgefährlich?!

Fertiggerichte, Backwaren, Snacks… Hochverarbeitete Lebensmittel sind beliebt. Sie sind günstig und schnell verfügbar. Dass sie auch Gefahren bergen, ist vielen nicht bewusst…

Die sogenannten UPS (= Ultraproceeded Foods) enthalten meistens Zusatzstoffe, die als ungesund gelten und uns krank machen.

 

Hochverarbeitete Lebensmittel (Canva)

Hochverarbeitete Lebensmittel

Hochverarbeitete Lebensmittel – Quantität statt Qualität

Hochverarbeitete Lebensmittel (Canva)

Hochverarbeitete Lebensmittel wie z.B. Chips

Immer mehr Studien belegen, dass hochverarbeitete Lebensmittel nicht nur dick, sondern auch krank machen können.[1] Für den Endverbraucher sind die Produkte aber leider sehr praktisch, da sie schnell gebrauchsfertig sind, günstig und „schmackhaft“, weil sie mit vielen Zusätzen und Aromastoffen versehen werden.

Ein großes Problem hierbei ist, dass durch das Fehlen der Ballaststoffe die Sättigung erst viel später einsetzt und dadurch große Mengen an Kalorien aufgenommen werden können. Zum anderen werden diese Lebensmittel industriell hergestellt, da oftmals die natürlichen Nahrungsmittel zunächst in ihre chemischen Bestandteile zerlegt werden, um sie dann mit Hilfe von Zusatzstoffen zu neuen Produkten „aufzubereiten“. Da die Zutaten für diesen Prozess sehr preisgünstig eingekauft werden, kommen unter dem Strich immer noch günstige Produkte für den Verbraucher heraus, was auf die Qualität schließen lässt… Das Ganze wird dann noch unter Zuhilfenahme von viel Zucker und Salz „aufbereitet“, was die Produkte für den Endverbraucher so unwiderstehlich werden lässt. Ein Teufelskreis entsteht, der sich irgendwann nur noch schwer durchbrechen lässt.

Kein Wunder also, dass bereits in früheren Studien diese Art von Lebensmitteln mit Adipositas, Typ-2-Diabetes sowie Herz-Kreislauferkrankungen in Verbindung gebracht wurden.

Gesunde Bestandteile wie Vitamine und Mineralstoffe wie sie in Gemüse, Nüssen oder Obst enthalten sind fehlen völlig und die enthaltenen Emulgatoren stehen im Verdacht entzündliche Darmerkrankungen zu fördern.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des British Medical Journal [2] schreibt sogar, dass hochverarbeitete Lebensmittel ähnlich süchtig machen können wie Drogen. Sie regen deshalb dazu an, zu überlegen, ob diese Lebensmittel nicht auch genauso wie Drogen eingestuft werden sollten.

Warum machen hochverarbeitete Lebensmittel krank?

Gründe für das Suchtpotential ist eine Kombination aus vielen Kohlenhydraten und viel raffiniertem Fett. Dadurch werden im Gehirn Belohnungs-Botenstoffe ähnlich wie bei einem Drogenkonsum freigesetzt. Zusätzlich erhöhen dann nochmal zugesetztes Salz, Aromastoffe und Geschmacksverstärker dieses Suchtpotential und machen laut der Forschung ähnlich abhängig wie Alkohol oder Nikotin. Auch die Entzugserscheinungen sind ähnlich, so dass die Betroffenen nur schwer mit dem Konsum aufhören können – trotz des Wissens, dass die hochverarbeiteten Lebensmittel dick und auch krank machen. So soll laut der Studie diese potentiell süchtig machenden Lebensmittel gekennzeichnet werden.

 

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Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel

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Bilder:

Canva

Pixabay

 

Studien zum Artikel:

[1] Studien: Ultra-hochverarbeitete Lebensmittel könnten Risiko auf… (aerzteblatt.de)

[2] Soziale, klinische und politische Implikationen der Abhängigkeit von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln | Das BMJ

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heike.schulz@lchf-deutschland.de

Teilhaberin von LCHF Deutschland, Dozentin an der LCHF Deutschland Akademie, ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle, Physiotherapeutin, Fachlehrerin für Kindergesundheit

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