TV-Reklame sorgt bei Kindern für ungesundes Essen
Laut einer europäischen Langzeitstudio erhöht TV-Reklame bei Kindern den Konsum von zucker- und fettreichen Lebensmitteln.
Produkte aus der Werbung sorgen für ungesundes Essen
„Kinder, die nach den Angaben ihrer Eltern häufig nach beworbenen Produkten aus der Werbung fragten, hatten ein um 19 Prozent (p < 0,05) erhöhtes Risiko, übergewichtig oder ein um 22 Prozent (p < 0,001) erhöhtes Risiko, fettleibig zu sein – verglichen mit Kindern, die nur manchmal nach Werbeprodukten fragten.“ So zu lesen im heutigen Newsletter Deutsches Ärzteblatt.
An der Langzeitstudie nahmen etwa 10.000 Kindern aus acht Ländern teil, darunter auch Deutschland. Nun fordern die Autoren der Übersichtsarbeit, die im International Journal of Epidemiology erschienen ist, an den Gesetzgeber auf, Werbung für ungesunde Lebensmittel stärker zu regulieren (2017; doi: 10.1093/ije/dyw317).
Gesundheitliche Risiken schon im Kindesalter
Zucker bringt Kinderaugen zum Glänzen, das ist die gute Nachricht. Und wie lautet die schlechte? Zucker macht viele Kinder und Jugendliche dick und krank! Etwa 19 Prozent von ihnen haben bereits gefährliche Ablagerungen in ihren Blutgefäßen, die das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen, dies belegt diese Studie.
Eltern haben es in der Hand. Kochen Sie mit Ihren Kindern, zeigen Sie Ihnen, dass gesunde Ernährung schmeckt. Ebnen Sie Ihren Kindern den Weg, um ein gesunder Erwachsener zu werden. Den Zuckerkonsum einzuschränken ist ein erster und entscheidender Schritt.
Voll verzuckert
In dem Buch „Voll verzuckert“ wird auf einfache und beschauliche Weise dargestellt, was Zucker in unserem Körper anrichtet: Um seine Frau zu beeindrucken, reduziert Damon Gameau seinen Zuckerkonsum drastisch. Der Effekt: Nie war er fitter, schlanker und ausgeglichener. Erstaunt über die positiven Auswirkungen, entschließt er sich zu einem Experiment: Nach drei zuckerfreien Jahren stellt er seine Ernährung erneut um. Für 60 Tage nimmt er dem durchschnittlichen Konsum eines Australiers entsprechend täglich 40 Teelöffel Zucker zu sich – und das ausschließlich in Form sogenannter gesunder Nahrungsmittel wie Müsli, fettarmen Joghurt und Säfte. Süßigkeiten sind Tabu! Das Ergebnis ist schockierend: Neun Kilo mehr, das Frühstadium einer Fettleber und Diabetes! Vollverzuckert – That Sugar Book beschreibt, wie die Droge Zucker unseren Körper und unser Gehirn zerstört und wie leicht wir Zucker konsumieren, ohne es zu wissen. Als findiger Zuckerdetektiv zeigt Gameau, wie wir unsere Essgewohnheiten umstellen können. Mit über 40 unkompliziert-leckeren Rezepten gelingt ihm ein großartiger Schachzug im Kampf gegen Zucker!
Pur, weiß, tödlich
Wer sich für den wissenschaftlichen Hintergrund des Zuckers interessiert, liest am besten „Pur, weiß, tödlich„:
Vom Küchenschrank ins Giftkabinett?
Vor über 40 Jahren schrieb John Yudkin sein visionäres Buch „Pure, white and deadly“ und brachte auf den Punkt, was heute durch weiterführende Studien zweifelsfrei belegt worden ist: Zucker verursacht Adipositas, Diabetes, koronare Herzerkrankungen und so ziemlich jede „Zivilisationskrankheit“, die man kennt.
Zucker, so der Autor, ist verantwortlich für über 35 Millionen Todesfälle weltweit pro Jahr. Sprechen wir also von einem Genussmittel oder doch von einem Zellgift? John Yudkin wird als einer der bedeutendsten Ernährungswissenschaftler seiner Zeit angesehen.
Seine Arbeiten zum Zuckerkonsum wurden wiederum von Prof. Dr. Robert Lustig, einem der führenden amerikanischen Stoffwechselexperten und Vorreiter der Low-Carb-Bewegung weitergedacht und publiziert. Gerade heute ist die deutsche Neuauflage von „Pure, white and deadly“ so aktuell wie nie.
– Das visionäre wissenschaftliche Werk zur Zuckergefahr endlich in aktualisierter deutscher Neuauflage.
– Seit den 1960er-Jahren bekannt. Seit 1972 öffentlich gemacht. Heute immer noch verschwiegen: die Zuckergefahr.
– Yudkin war seiner Zeit um Jahrzehnte voraus und doch wurden alle seine Voraussagen bestätigt. Und übertroffen!
– Ein wichtiges, prophetisches und hoch seriöses wissenschaftliches Grundlagenwerk.
Margret Ache / www.LCHF-Deutschland.de