Vitamin D ist bei mindestens 60 Prozent der Deutschen Mangelware
Nach vielen sehr fragwürdigen Berichterstattungen über Vitamin D gab es am 17.01.2017 im NDR eine wirklich gut recherchierte Sendung. Der Vitamin-D-Mangel hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit. Dr. Nikolai Worm sagt: „Unsere übliche Unterversorgung mit Vitamin D ist ein gewaltiger Risikofaktor für praktisch alle Zivilisationserkrankungen.“
Was ist das Besondere am Vitamin D?
Unter den Vitaminen nimmt Vitamin D eine Sonderrolle ein. Denn streng genommen, ist es gar kein Vitamin, sondern ein Hormon, genauer gesagt ein Steroidhormon. Im Gegensatz zu den anderen Vitaminen kann unser Körper Vitamin D selbst bilden. Dazu benötigt er allerdings ausreichend Sonnenlicht (UVB-Strahlung) in einem bestimmten Winkel.
In Deutschland haben wir das Problem, dass die Kraft der Sonne nur von April bis September ausreichend ist. Hinzu kommt, dass viele Deutsche ihre Haut vor der Sonne schützen. Ab Lichtschutzfaktor 20 werden 95% der UV-Strahlung abgeblockt. Zwar verhindert das einen Sonnenbrand, aber auch einen Großteil der Vitamin-D-Produktion. Hält man sich kurze Zeit (ungefähr 15 Minuten in der Mittagszeit) ohne Sonnenschutz mit reichlich nackter Haut im Freien auf, kann ausreichend Vitamin D gebildet werden.
Wie hoch ist der Bedarf an Vitamin D?
Bedarf pro Tag
Die DGE empfiehlt seit 2012: Säuglinge bis 12 Monate 400 IE und alle anderen 800 IE täglich.
Dr. med Ulrich Strunz sieht das ganz anders. Er schrieb am 18.05.2015 auf seiner Website in den News: Das Institute of Medicine (IOM) generiert Empfehlungen. Die fließen dann in die Recommended Dietary Allowance (RDA), also die empfohlene Tagesdosis. Die soll den korrekten Blutwert bei 97,5 % aller gesunden Individuen erreichen.
Die RDA für Vit D ist auf dieser Basis 600 IU. Gilt für USA und Canada.
Im Oktober 2014 nehmen sich zwei Forscher aus Kanada die Berechnungen der IOM zur Brust. Die beruhen auf 10 wohldurchdachten Studien. Die zwei jungen Forscher beweisen nun, dass die statistische Auswertung schlicht und einfach falsch war. Dass die empfohlenen 600 I.U. falsch sind. Richtig wären für den gleichen Zweck
8895 I.U. Vitamin D.
Also mehr als eine 10er Potenz höher. Ganz unglaublich. Wenn man Ihr Monatsgehalt um den Faktor 10 steigern würde… Das würden Sie merken, oder?
Und dann folgt im März 2015 die Antwort des IOM. Die sich sehr präzise mit den Vorwürfen auseinandersetzt. Und tatsächlich zum Schluss kommt, sie hätten sich geirrt. In Wahrheit sollte jeder Mensch so etwa
7000 I.U. Vitamin D
täglich zu sich nehmen.“ Noch Fragen?
Kann Vitamin D auch bei Krebserkrankungen hilfreich sein?
Ein einer Studie konnten US-Forscher beweisen, dass ein hoher Vitamin-D-Spiegel vor bestimmten Krebsformen schützt. Der deutsche Arzt und Vitamin-D-Spezialist Dr. Raimund von Helden von Vitamin Delta schreibt: „Die Studie des Pharma-unabhängigen Team von Grassrootshealth.net hat eine Sensation geschafft: Der statistische Nachweis, dass höhere Vitamin-D-Spiegel mit einem verminderten Krebsrisiko verbunden sind. Umgekehrt ist ein Vitamin-D-Spiegel unter 40 ng/ml mit einem unglaublichen Risiko gekoppelt.“ In seinem Video erklärt Dr. von Helden die Studie.
Die Blutwerte von mehr als 2.000 Frauen, die über 55 Jahre waren wurden analysiert. Ebenso die Krankheiten, die bei den Probandinnen innerhalb von vier Jahren auftraten. Dabei stellte sich heraus, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel in enger Verbindung mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten steht. So zum Beispiel Darm- und Brustkrebs. Waren die ermittelten Vitamin-D-Spiegel höher, sank das Krebsrisiko um mehr als 60 Prozent. Ab einem Spiegel von 40 ng/ml war diese Verminderung des Risikos gegeben.
Der Vitamin-D-Experte Professor Spitz
Einer der führenden Vitamin-D-Spezialisten, Professor Spitz, wird zu diesem spannenden Thema am 11.02.2017 im Rahmen des Low Carb – LCHF Kongresses einen Vortrag halten. Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen und sichern Sie sich ein Ticket.
Margret Ache / www.LCHF-Deutschland.de