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Wissenswertes zum Welt-Vitamin-D-Tag

Vitamin D ist für das Immunsystem wichtig

Heute, am 2. November ist Welt-Vitamin-D-Tag, ein Anlass, erneut darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig die Stärkung der Gesundheit und des Immunsystems gerade in der aktuellen Lage ist. Daher haben wir den Blogbeitrag „Wissenswertes zum Welt-Vitamin-D-Tag“ für dich geschrieben.

Wissenswertes zum Welt-Vitamin-D-Tag

Wissenswertes zum Welt-Vitamin-D-Tag

Wissenswertes zum Welt-Vitamin-D-Tag

Vitamin D wird in der Haut gebildet, wenn die Sonne scheint. In Deutschland haben wir das Problem, dass die Kraft der Sonne nur von April bis September ausreichend ist. Hinzu kommt, dass viele Deutsche ihre Haut vor der Sonne schützen. Ab Lichtschutzfaktor 20 werden 95% der UV-Strahlung abgeblockt. Zwar verhindert das einen Sonnenbrand, aber auch einen Großteil der Vitamin D Produktion. Hält man sich kurze Zeit (ungefähr 15 Minuten) ohne Sonnenschutz im Freien auf  kann ausreichend Vitamin D gebildet werden.

 

Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gehen davon aus, dass 60 Prozent der Erwachsenen Deutschen und 86 Prozent der Kinder nur unzureichend mit Vitamin D versorgt sind. „Wir befinden uns in einem Mangelland“, sagt Prof. Jörg Reichrath von der Universität des Saarlands[1]. „Es konnte gezeigt werden, dass die Lebenserwartung von Menschen mit Vitamin-D-Mangel niedriger ist als die von Menschen mit ausreichender Versorgung. Viele aktuelle Studien sprechen dafür, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel neben bestimmten Krebserkrankungen auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Autoimmunerkrankungen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. So ist beispielsweise gezeigt worden, dass das Immunsystem Vitamin D braucht, um bestimmte Bakterien wie die Tuberkulose-Erreger effektiv abtöten zu können. Das ist einer der Gründe, aus denen man früher Hauttuberkulose mit Lichttherapie behandeln und teilweise sogar heilen konnte.“

 

Gefährliche Unterversorgung

 

Dr. Nikolai Worm sagt: „Unsere übliche Unterversorgung mit Vitamin D ist ein gewaltiger Risikofaktor für praktisch alle Zivilisationserkrankungen.[2]

 

Wissenswertes zum Welt-Vitamin-D-Tag

Wissenswertes rund um das Sonnenhormon

„Von einer nicht ausreichenden Vitamin-D-Versorgung spricht man bei Werten unter 30 Nanogramm pro Milliliter Blut“, berichtet Dr. Barvencik[3] vom Institut für Osteologie und Biomechanik des UKE. Auch rät er zur Einnahme von Vitamin-D-Präparaten. Um den genauen Bedarf zu ermitteln, sollte eine Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels erfolgen. Dazu misst man die Speicherform des Vitamin D, das 25-Hydroxy-Vitamin-D, auch kurz 25-D genannt. Wichtig ist, dass das Blutröhrchen sofort nach der Entnahme lichtdicht verpackt wird. Vitamin D zersetzt sich unter Lichteinwirkung.

 

Gute Versorgung mit Vitamin D

 

Werte zwischen 31 und 60 Nanogramm bedeuten eine ausreichende Versorgung. Von einer sehr guten Versorgung wird bei Werten von 61 bis 90 Nanogramm gesprochen.

 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Einnahme von 800 E Vitamin D. Der schwedische Arzt und Ernährungsexperte Dr. Andreas Eenfeldt, weltbekannt als Diet Doctor) rät zu einer höheren Dosierung:

Erwachsene: 2000 bis 5000 E täglich (Kleine Frauen 2000 E und große Männer 5000 E)

Kinder unter 10 Jahren: 1000 E täglich.

1 µg Vitamin D = 40 E, also entsprechen 2000 E 50 µg.

 

Laut Dr. Eenfeldt ist eine Überdosierung von Vitamin D nahezu unmöglich, da alle bekannten Fälle einer Vitamin-D-Vergiftung mindestens 30.000 E täglich zu sich genommen haben.

Eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr durch die Ernährung ist fast unmöglich, denn das würde bedeuten jeden Tag 350 Gramm frischen Fisch oder 35 Eier zu essen.

 

Besondere Risikogruppen

 

Besondere Risikogruppen für einen Vitamin-D-Mangel sind ältere und dunkelhäutige Menschen. Ältere Menschen sind im Sommer seltener im Freien und dunkle Haut ist besser vor der Sonne geschützt und stellt deswegen weniger Vitamin D her. Besonders problematisch ist dies für Menschen mit schwarzer Hautfarbe in Deutschland. Ihr Körper kann hier kaum ausreichend Vitamin D produzieren.

 

Säuglinge sind meistens gut versorgt

 

In der Regel sind Säuglinge die am besten mit Vitamin D versorgte Gruppe in Deutschland. Denn sie erhalten meistens gleich nach der Geburt Vitamin D Tropfen, als Rachitis Prophylaxe.

 

Vitamin D und Diabetes

Für Diabetiker ist diese Meldung besonders interessant: Vitamin D stabilisiert den Blutzucker, schriebt das Ärzteblatt schon am 18.11.2013[4]. „Im Hinblick auf die Insulinwirkung auf die peripheren Gewebe verbesserte sich die Insulinsensitivität um 60 Prozent, wenn der Vitamin-D-Spiegel von schwerem Mangel von unter 10 ng / ml auf über 30 ng / ml anstieg“, sagte Professor Klaus Badenhoop.

 

Vitamin D und die Immunabwehr

Vitamin D spielt auch eine Rolle in der Immunabwehr, was gerade in der Grippesaison und gegen das Virus der letzten 2,5 Jahre wichtig ist, und kann möglicherweise Entzündungen in der Lunge entgegenwirken. Außerdem kommt ein Vitamin-D-Mangel häufig bei Menschen vor, die Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes haben – diese Krankheiten wiederum erhöhen das Risiko schwerer Verläufe von Viruserkrankungen. Daher ist es von Vorteil, für eine ausreichende Versorgung mit dem Sonnenvitamin zu sorgen. Im Augenblick laufen dazu interessante Studien.[5] [6]

 

 

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 Wie bildet der Körper Vitamin D?
 Was behindert die Bildung von Vitamin D?
 Wie wirkt Vitamin D?
 Risikofaktoren / Lebensstilfaktoren, die den Vitamin‐D‐Spiegel negativ beeinflussen
 Vitamin‐D‐Mangel und dessen Symptome
 Vitamin D3 versus Vitamin D2
 Vitamin K2
 Das Zusammenspiel mit anderen Vitaminen und Mineralien
 Vitamin D und Erkrankungen
 Bedarf und Zufuhrempfehlungen

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Neuigkeiten

 

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Margret Ache und Iris Jansen www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland AkademieLCHF KongressLCHF MagazinFacebook,  Instagram und YouTube

 

 

[1] https://www.n-tv.de/wissen/Vitamin-D-wird-unterschaetzt-article10363896.html

[2] https://www.naturepower.de/vitalstoff-journal/aus-der-forschung/vitamine/die-heilkraft-von-vitamin-d-neue-studienergebnisse/

[3] https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article113946348/Sonnenmangel-fuehrt-zu-Vitamin-D-Armut.html

[4] https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Vitamin-D-stabilisiert-den-Blutzucker-269646.html

[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7276229/

[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32603576/

 

Titelbild: Fotolia.com

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