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Dr. Rainer Klement spricht über Tumorzellen unter Druck

Professor Jörg Spitz

Dr. Rainer Klement ist Naturwissenschaftler, Sportler und Mitbegründer der Gesellschaft für evolutionäre Medizin und Gesundheit e.V. (EMG). Beim Low Carb – LCHF Kongress am 23. und 24. Februar 2019 ist er zum ersten Mal dabei.

Dr. Rainer Klement

Dr. Rainer Klement

Als Medizinphysiker in der Strahlentherapie Schweinfurt forscht Dr. Rainer Klement schwerpunktmäßig zu dem Thema ketogene Ernährung bei Tumorpatienten. Geprägt durch die klinische Erfahrung, eine fünfjährige Forschungstätigkeit als Astronom und jahrelangem ambitioniertem Training als Triathlet und Gewichtheber entwickelte Rainer seine ganz eigene Sichtweise zu Natur, Wissenschaft und Gesundheitsthemen.

Sein größter Wunsch wäre der Bevölkerung mehr Eigenverantwortung für ihre Gesundheit beizubringen um dem gegenwärtigen Trend der Zivilisationskrankheiten entgegen zu wirken.

Tumorzellen unter Druck – die ketogene Diät als Unterstützung in der Onkologie

Der veränderte Zuckerstoffwechsel von Tumorzellen ist ein seit langem bekanntes Phänomen, welches auch zur Resistenz gegenüber einer Strahlen- und Chemotherapie beiträgt, indem es relativ unabhängig von den Sauerstoffbedingungen eine stetige ATP Produktion sicherstellt. Diese ist für die DNA Reparatur, Tumorerneuerung während der Therapie und die Produktion antioxidativer Moleküle zum Schutz vor freien Radikalen unerlässlich. Deshalb ist theoretisch zu erwarten, dass eine Hemmung des Glukosestoffwechsels von Krebszellen zu deren Strahlen- und Chemosensibilisierung führt. Abgeleitet von der Theorie, dass Krebs eine metabolische Erkrankung darstellt, die dadurch gekennzeichnet ist, dass fast alle Tumorzellen mitochondriale Schäden aufweisen, wurden ketogene Diäten als Ansatz vorgeschlagen, um selektiv Tumorzellen unter Druck zu setzen, welche im Gegensatz zu normalen Zellen verwundbar erscheinen, sobald die Glukose- und Insulinspiegel sinken. Während in der Tat viele vorklinische Studien eine Reduktion des Zuckerstoffwechsels und Wachstums von Tumorzellen unter ketogener Ernährung zeigen konnten, war das nicht in allen Modellen der Fall, und in manchen Fällen zeigte sich sogar eine Beschleunigung des Tumorwachstums. Dagegen fanden sich bisher in allen Versuchen, in denen man eine ketogene Ernährung mit Strahlentherapie kombinierte, synergistische Effekte. Als Mechanismen wurden unter anderem eine Erhöhung der freien Radikale in Tumorzellen, ATP Reduktion und epigenetische Hemmung der DNA Reparatur durch den Ketonkörper β-Hydroxybutyrat identifiziert. Dieselben Mechanismen scheinen nicht für normale Zellen zu greifen, welche metabolisch flexibel sind und sogar ihre anti-oxidativen Schutzmaßnamen hoch regulieren, sobald der Stoffwechsel von Glykolyse auf mitochondriale Fett- und Ketonkörperverbrennung umschaltet. Die Hypothese wäre demnach, dass eine ketogene Ernährung während der Strahlen- und/oder Chemotherapie Krebspatienten nützt, indem sie die Wahrscheinlich der Tumorkontrolle bei gegebener Dosis erhöht ohne die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen zu beeinflussen bzw. diese eventuell sogar zu reduzieren. Während diese Hypothese in vorklinischen Studien bestätigt wurde, sind die klinischen Daten aufgrund kleiner Fallzahlen, fehlender Kontrollgruppen und der fehlenden Evaluierung harter klinischer Endpunkte wie dem Gesamtüberleben bisher unzureichend. Dennoch gibt es schon klinische Hinweise darauf, dass ketogene Diäten Tumorpatienten während der Therapie auch hinsichtlich ihrer Lebensqualität und Körperzusammensetzung nutzen könnten, vor allem was den Erhalt fettfreier Masse betrifft, welche einen prognostischer Faktor für das Gesamtüberleben darstellt. Da die Sicherheit kurzzeitiger ketogener Diäten für Krebspatienten gut bestätigt ist, sollten Studien durchgeführt werden, die ketogene Ernährung mit Strahlen- und anderen Therapien kombinieren und systematisch die klinischen Endpunkte erfassen.

 

Der Low Carb – LCHF Kongress

Im Februar 2019 treffen sich namhafte Experten und Gesundheitsinteressierte zum Low Carb – LCHF Kongress in Düsseldorf.

 

Der Kongress ist eine attraktive Plattform für alle Low Carb – Ernährungsformen. Diese Ernährung stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, um mit Leichtigkeit gesund durchs Leben gehen zu können.

 

Bereits am Freitag, den 22. Februar 2019 findet ab 18.00 Uhr ein Come together im Restaurantbereich statt. Mit Zeit zum Kennenlernen und Austausch der Kongressteilnehmer, Referenten und Aussteller.

 

Der Kongress beginnt am Samstag, den 23.02.2019 um 8.30 Uhr und endet am Sonntag, den 24.02.2019 gegen 16.00 Uhr.  Sie Zahlen 330,00 Euro Teilnehmergebühren inkl. Kongressjournal, zwei Mittagessen und Pausengetränke, Low Carb – Snacks sowie einer Tasche mit vielen weiteren Informationen. Studenten erhalten einen Sonderpreis von 200,00 Euro.

 

Die LCHF Deutschland Akademie wird mit einem Info-Stand zu dem aktuellen Kursangebot vertreten sein.

 

Wir freuen uns, Sie am 23. und 24. Februar 2019 in Düsseldorf zu treffen. Weitere Informationen finden Sie hier: http://low-carb-lchf-kongress.de/

 

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Margret Ache und Iris Jansen

www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie

 

info@lchf-deutschland.de

Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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