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Antientzündliche Ernährung, was genau ist das? Leserfrage

Antientzündliche Ernährung, was genau ist das? Leserfrage

Antientzündliche Ernährung, was genau ist das? Leserfrage

Liebe LCHF-Community, heute beantworte ich eine Frage aus unserer Rubrik „Leserfragen„, die uns von Hans-Peter erreicht hat: „Was genau ist unter antientzündlicher Ernährung zu verstehen?“ Vielen Dank für diese spannende Anfrage, Hans-Peter! Als Anhänger der Low-Carb-High-Fat (LCHF)-Ernährung wissen wir, dass Essen nicht nur Energie liefert, sondern auch unseren Körper auf zellulärer Ebene beeinflusst. Antientzündliche Ernährung ist ein Konzept, das perfekt zu LCHF passt, da es auf natürliche, unverarbeitete Lebensmittel setzt und Entzündungsprozesse im Körper mindert. In diesem Beitrag erkläre ich Schritt für Schritt, was dahintersteckt, welche Lebensmittel helfen und welche man meiden sollte. Lass uns eintauchen!

Was sind Entzündungen und warum sind sie relevant?

Antientzündliche Ernährung, was genau ist das? Leserfrage

Antientzündliche Ernährung, was genau ist das? Leserfrage

Zuerst einmal: Entzündungen sind eine natürliche Reaktion des Immunsystems auf Bedrohungen wie Verletzungen, Infektionen oder Schadstoffe. Akute Entzündungen, wie bei einem Schnitt oder einer Erkältung, sind hilfreich – sie heilen und schützen uns. Problematisch werden chronische, „stille“ Entzündungen, die unbemerkt über Jahre hinweg im Körper schwelen. Diese können durch Stress, Umweltgifte oder vor allem durch ungünstige Ernährung ausgelöst werden und tragen zu Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Arthritis, Autoimmunerkrankungen oder sogar Krebs bei. Chronische Entzündungen entstehen oft durch ein Ungleichgewicht im Körper, z. B. zu viele freie Radikale, die Zellen schädigen, oder ein Überschuss an entzündungsfördernden Stoffen wie Omega-6-Fettsäuren im Verhältnis zu Omega-3. In der LCHF-Welt ist das besonders interessant, weil eine kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung oft automatisch entzündungshemmend wirkt: Weniger Zucker bedeutet weniger Blutzuckerspitzen, die Entzündungen triggern, und mehr gesunde Fette stabilisieren die Zellmembranen. Aber antientzündliche Ernährung geht darüber hinaus und fokussiert sich bewusst auf Lebensmittel, die Antioxidantien, Polyphenole und andere bioaktive Substanzen liefern, um Entzündungsmarker wie CRP (C-reaktives Protein) zu senken.

Antientzündliche Ernährung, die Prinzipien

Antientzündliche Ernährung ist keine Diät wie LCHF, Keto oder Paleo, sondern ein flexibler Ansatz, der auf der Mittelmeer-Diät basiert und von Ernährungswissenschaftlern wie denen der Harvard University empfohlen wird. Der Kern: Mehr pflanzliche Lebensmittel, gesunde Fette und Proteine, weniger verarbeitete Produkte. Es geht um Balance – ein Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 von idealerweise 1:4 oder besser, reichlich Vitamine (C, E, A) und Mineralstoffe wie Zink und Magnesium.
Wichtige Regeln:
Frisches und Unverarbeitetes priorisieren: Hochverarbeitete Lebensmittel (z. B. Fertigprodukte) enthalten oft Zusatzstoffe, die Entzündungen fördern.
Farbenfrohes Essen: Bunte Früchte und Gemüse liefern Antioxidantien, die freie Radikale neutralisieren.
Gesunde Fette: Olivenöl, Avocados und Nüsse statt Transfetten.
Weniger (am besten gar kein)  Zucker und Weißmehl: Diese verursachen Insulinspitzen und Entzündungen.
Gewürze nutzen: Kurkuma, Ingwer und Knoblauch haben starke antiinflammatorische Effekte.
Im Vergleich zu LCHF: Beide Ansätze überschneiden sich stark. LCHF reduziert Kohlenhydrate, was Blutzucker stabilisiert und Entzündungen mindert, während antientzündliche Ernährung zusätzlich auf polyphenolreiche Pflanzen setzt – perfekt kombinierbar!

Empfohlene Lebensmittel für eine antientzündliche Ernährug

Die Top-Helfer gegen Entzündunge. Hier eine Übersicht für dich über die besten Lebensmittel, sortiert nach Kategorien. Ich habe Beispiele und Erklärungen hinzugefügt, damit du sie leicht in deinen Alltag integrieren kannst.
Gemüse: Blattgemüse wie Spinat, Mangold oder Grünkohl: Reich an Vitamin K und Antioxidantien, die Entzündungen in den Gefäßen reduzieren. – Brokkoli und Blumenkohl: Enthalten Sulforaphan, das entzündungshemmende Enzyme aktiviert. – Paprika und Tomaten: Hoher Vitamin-C-Gehalt, der das Immunsystem stärkt. – Zwiebeln und Knoblauch: Allicin wirkt antibakteriell und antiinflammatorisch.
Obst (low-carb-freundlich wählen): Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren oder Erdbeeren: Voll mit Anthocyanen, die Entzündungsmarker senken und das Gehirn schützen. – Avocados: Gesunde Fette und Kalium, die den Blutdruck regulieren. – Zitrusfrüchte: Vitamin C boostet die Abwehrkräfte.
Proteine und Fette: Fettreicher Fisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen: Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) hemmen Entzündungsbotenstoffe. – Nüsse und Samen (Mandeln, Walnüsse, Leinsamen): Liefern Alpha-Linolensäure (eine pflanzliche Omega-3-Form) und Vitamin E. – Olivenöl extra virgin: Polyphenole wie Oleocanthal wirken ähnlich wie Ibuprofen.
Gewürze und Kräuter: Kurkuma: Curcumin ist ein starker Entzündungshemmer – am besten mit Pfeffer kombinieren für bessere Aufnahme. – Ingwer: Reduziert Schmerzen und Entzündungen, super in Tee oder Gerichten. – Grüner Tee: Katechine bekämpfen oxidative Stress.
Andere: Dunkle Schokolade (mind. 70% Kakao): Flavonoide senken Entzündungen, aber in Maßen. – Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder Kefir: Unterstützen die Darmgesundheit, da viele Entzündungen im Darm starten. In LCHF-Rezepten kannst du das leicht umsetzen: Ein Salat mit Lachs, Avocados, Beeren und Olivenöl-Dressing ist nicht nur low-carb, sondern auch super antientzündlich!

Antientzündliche Ernährung, diese Lebensmittel solttest du meiden

Um Entzündungen nicht zu fördern, reduziere:
Zucker und Süßgetränke: Verursachen Insulinresistenz und Entzündungen. – Verarbeitetes Fleisch (Wurst, Aufschnitt): Nitrite und gesättigte Fette triggern Entzündungen. – Transfette in Fast Food und Backwaren: Schädigen die Gefäße. – Weißmehl-Produkte: Hoher glykämischer Index führt zu Blutzuckerspitzen. – Übermäßiger Alkohol: Belastet die Leber und fördert systemische Entzündungen. Achtung bei Hülsenfrüchten: Sie können Lektine enthalten, die entzündungsfördernd wirken – in der Reset-Phase besser meiden, später eingeweicht und gekocht einbauen.
Vorteile der antientzündlichen Ernährung Studien zeigen beeindruckende Effekte: Eine solche Ernährung senkt das Risiko für Herzkrankheiten um bis zu 20%, verbessert die geistige Gesundheit, lindert Schmerzen bei Arthritis und hilft sogar bei Gewichtsmanagement, da Entzündungen oft mit Bauchfett einhergehen. Sie boostet die Energie, verbessert den Schlaf und stärkt das Immunsystem. Langfristig kann sie chronische Erkrankungen verhindern oder mildern. Risiken? Kaum welche, solange die Ernährung ausgewogen ist. Manche Menschen mit Nierenproblemen sollten auf zu viel Protein achten, und eine plötzliche Umstellung kann anfangs Verdauungsprobleme verursachen. Konsultiere bei Bedarf einen Arzt.

Tipps für den Einstieg in eine antientzündliche Ernährung und ein Beispieltag

Starte klein:
Ersetze eine Mahlzeit pro Tag durch antientzündliche Optionen. Kaufe bio, um Pestizide zu vermeiden. Kombiniere mit Bewegung und Stressmanagement für maximale Wirkung. Ein Beispieltag in LCHF-Style:
Frühstück: Griechischer Joghurt mit Beeren, Walnüssen und einem Schuss Olivenöl (ca. 400 Kalorien, reich an Antioxidantien).
Mittagessen: Gegrillter Lachs mit Brokkoli und Spinatsalat, gewürzt mit Kurkuma und Knoblauch.
Snack: Eine Handvoll Mandeln oder eine Avocado-Hälfte.
Abendessen: Zucchini-Nudeln mit Tomatensauce, Zwiebeln und etwas dunkler Schokolade zum Abschluss.
Getränke: Grüner Tee oder Ingwerwasser. Probiere ein Rezept: „Antientzündlicher Lachs-Auflauf“ – Lachsfilets mit Brokkoli, Paprika und Olivenöl backen, mit Ingwer bestreuen. Schnell, lecker und wirksam!

Fazit: Antientzündliche Ernährung, was genau ist das

Mach deinen Teller zum Verbündeten Zusammengefasst ist antientzündliche Ernährung eine smarte Strategie, um chronische Entzündungen zu bekämpfen und deine Gesundheit langfristig zu schützen – ideal für uns LCHF-Fans. Indem du auf frische, nährstoffreiche Lebensmittel setzt und Schädliches reduzierst, investierst du in dein Wohlbefinden. Hans-Peter, ich hoffe, das beantwortet deine Frage!
Habt ihr eigene Erfahrungen? Teilt sie in den Kommentaren.
Bleibt gesund und low-carb! 
Haftungsausschluss: Dieser Blogbeitrag ersetzt keinen medizinischen Rat. Konsultiere einen Fachmann.

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