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Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse!

Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse!

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Fettes Fleisch ist mein Gemüse. „Ein gar wundersamer Titel eines kleinen Aufsatzes. Einer bemerkenswerten jungen Dame…Das Thema heißt Fleisch. Na gut, interessanter formuliert „Carnivore Ernährung“. Es braucht halt immer solche Schlagworte wie Paleo, Keto, No Carb, … wie wär´s übrigens mit „Lebensenergie und Lebensfreude“?“, diese Sätze schrieb Dr. med. Ulrich Strunz zu dem wahrlich interessanten Beitrag von Andrea Simone Simoneit, schau mal hier: https://www.strunz.com/news/fettes-fleisch-ist-mein-gemuese.html

 

Dieser Beitrag über „Carnivore Ernährung“ ist zuerst im LCHF Magazin erschienen.

Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse! Ernährung 4.0

von Andrea Sabine Simoneit www.carnitarier.de

 

Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse!

Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse!

Ungefähr zehn Jahre lang fühlte ich mich mit der ketogenen Ernährung wohl. Ich habe dadurch meine Figur, meine Stimmung und meine Fitness verbessert, sowie meinen Basedow geheilt.

 

Einfach nur aus Neugierde begann ich im Januar 2019 das Experiment, mich ein paar Tage carnivor zu ernähren. Dass ich jemals auf die großen Salatteller mit den geschmackvollen Nüssen oder auf die leckeren Süßspeisen mit Sahne und Beeren freiwillig verzichten würde, hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gedacht.

 

Aber irgendetwas Besonderes hatte es mit dieser carnivoren Ernährung an sich. Nach drei Tagen wusste ich: „Das ist es!“ Es überkam mich eine geistige Klarheit, Zufriedenheit und gleichzeitig ein angenehmes Bauchgefühl. Auf längere Sicht kamen noch viele weitere Verbesserungen hinzu: ich habe mehr Muskelkraft bekommen, die Schmerzen in den Sehnen, die mich von Zeit zu Zeit in den Gelenken plagten, verschwanden. Auch Wadenkrämpfe und Brustkrämpfe, mit denen ich immer wieder zu kämpfen hatte, lösten sich in Luft auf. Die Schilddrüsenunterfunktion, die mir nach dem Basedow geblieben war, ist nun auch verschwunden, sodass ich kein L-Thyroxin mehr einnehmen muss. Mein Blutzuckerspiegel ist wesentlich konstanter als zuvor, was die durchweg positive Stimmung erklärt. Das konnte ich an einer kontinuierlichen Glukosemessung mit dem CGM (Continuous Glucose Monitoring) erkennen. Die Ketose ist auch wesentlich stärker als zuvor, obwohl ich mich auch vorher schon sehr fettreich ernährt hatte. Die Ketonwerte stiegen von durchschnittlich 1 auf 2 mmol/l. Interessanterweise liegt mein Omega-6- zu Omega-3-Verhältnis trotz des Konsums von circa 20 % Schweinefleisch jetzt sogar bei nur 4,5.

 

Um den Hintergründen dieser positiven Lebensgefühle auf den Grund zu gehen, hörte ich so ziemlich alle Podcasts und Interviews mit Ärzten, die es bis dahin zur carnivoren Ernährung gab. Zu meiner eigenen Überraschung erfuhr ich vieles über die Schattenseiten von Obst und Gemüse. Die darin enthaltenen Giftstoffe oder Antinährstoffe machen wohl die Vorteile der Antioxidantien und vermeintlichen Vitamine größtenteils wieder zunichte. Was so oft unterschätzt wird, ist auch die bessere Bioverfügbarkeit der Nährstoffe in tierischen Nahrungsmitteln. Auch die Vorteile tierischer gegenüber pflanzlichen Fetten sind meiner Meinung nach ein Grund gerade für die Verbesserungen im Kognitiven.

 

So konnte ich mir auch die ganzen Wunderheilungen, von denen man aus der carnivoren Ernährung hört, erklären. Und inzwischen kenne ich auch immer mehr Leute aus dem deutschsprachigen Raum, die mit Carnivore vieles verbessern oder gar heilen konnten.

 

Da es diese Informationen noch nirgends in deutscher Sprache nachzulesen gab und ich als gebürtige Amerikanerin die englischsprachigen Inhalte leicht verstehen konnte, eröffnete ich die Internetseite www.carnitarier.de, um dieses Wissen auf Deutsch zu verbreiten.

 

Welche Antinährstoffe stecken denn in Pflanzlichem? Hierzu ein paar Auszüge und eine kurze Aufklärung aus meinen Recherchen. Häufig wird in der carnivoren Szene über eine Erleichterung durch das Weglassen von Oxalsäure berichtet. Die auch für Nierensteine verantwortliche Säure bildet zusammen mit Calcium nämlich spitze dünne Kristalle, die sich nicht nur in der Niere, sondern auch in den Gelenken, Muskeln und Sehnen ablagern. Die Ökotrophologin Sally K. Norton hat davon bereits viele mikroskopische Fotografien veröffentlicht. Oxalsäure steckt zum Beispiel in großen Mengen in Spinat, Rhabarber, Mangold, Mandeln und Erdnüssen. Gerade Lebensmittel, die man mit der ketogenen Ernährung in großen Mengen zu sich nimmt. Phytinsäure, in Nüssen oder Getreide vorkommend, hemmt im Dünndarm die Aufnahme von Mineralien, wie Eisen, Magnesium und Zink. Protease Inhibitoren in Hülsenfrüchten hemmen die Spaltung von Eiweißen, was wiederum eine schlechtere Bioverfügbarkeit der pflanzlichen Proteine zur Folge hat. Gerade im Bereich der Autoimmunerkrankungen gibt es wohl auch eine Verbesserung durch das Fehlen pflanzlicher Lektine. Der Grad des durchlässigen Darms, den man entweder durch einen Zonulin-Test oder durch einen PEG-400-Test messen lassen kann, korreliert mit dem Grad an Autoimmunerkrankung. Gerade die Lektine in Nachtschattengewächsen oder Hülsenfrüchten sind wohl im Magen-Darm-Trakt schwer zu spalten. Sie durchdringen schließlich durch Glykation die Darmwand und lösen im Körper anschließend als Fremdeiweiß eine Autoimmunreaktion hervor. Von Dr. Paul Mason sind dazu auf Englisch einleuchtende Vorträge im Internet zu finden.

 

Als durchaus unterschätzte Gefahr sehen Carnivoren die Pflanzenöle aus Saaten, wie Rapsöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl oder Erdnussöl. Dazu gibt es gleich mehrere Gründe. Zum einen ist die Konzentration der Giftstoffe in den Samen am größten. Dies sind natürliche Pestizide, die eigentlich dazu gedacht waren, den aufkeimenden Sprössling gegen Insektenfraß zu schützen. Diese werden also mit den Saatenölen aufgenommen. Ein großes Problem ist auch die große Menge an ungesättigten Fettsäuren, da sie Oxidationen, sprich Entzündungen, im Körper eingehen. Dr. Catherine Shanahan beschreibt außerdem in ihrem Buch „Zellnahrung“, wie die Oxidationen der LDL-Partikel durch diese ungesättigten Fettsäuren zu einer Schädigung des Fettstoffwechsels beitragen und dann auch zur arteriellen Verkalkung führen. Besonders Omega-6-Fettsäuren in pflanzlicher Form sind in diesen Ölen in enorm großen Mengen vorhanden. Auch das relativ gute Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren bei Rapsöl, Hanföl oder Leinsamenöl hilft einem hier wohl nicht weiter, weil wir vermutlich weniger pflanzliches Omega-3 in die für uns bioverfügbaren tierischen Formen von EPA und DHA umwandeln können. Interessant ist in diesem Aspekt auch der Hinweis von Dr. Zsofia Clemens aus der Klinik Paleomedicina in Budapest, die mit carnivorer Ernährung therapiert, dass es wohl bei Epilepsie mit einer ketogenen Diät bei tierischen Fetten bessere Ergebnisse gibt, als bei pflanzlichen Fetten.

 

Wenn man den aktuellen Hype um die Ballaststoffe betrachtet, kommt man beim Gespräch mit einem Carnivore schon sehr ins Zweifeln über unsere Ernährungsrichtlinien. Nein, Carnivoren haben, außer vielleicht bei der Umstellung, keine größeren Verdauungsprobleme, keine Verstopfung. Insbesondere der flache Bauch ohne Blähungen wird von den meisten als sehr angenehm empfunden. So ist es nicht verwunderlich, dass es bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder SIBO viele Heilungen zu verzeichnen gibt. Die Erfolgsgeschichten werden als „Success Stories“ zum Beispiel bei Dr. Shawn Baker auf www.meatrx.com zusammengetragen.

 

Auch die Notwendigkeit von Vitamin C stellt sich als überbewertet dar. Was die meisten Tabellen nicht angeben, ist, dass Vitamin C wohl doch in Fleisch vorhanden ist, dies aber nie gemessen wurde. Da Vitamin C jedoch bei der Verstoffwechselung von Glukose wichtig ist, benötigen Carnivoren wesentlich weniger davon. Außerdem ist Vitamin C bei der Eigenproduktion von Carnitin involviert. Davon bekommt man jedoch als Fleischesser ausreichend, so dass auch hier auf weniger Vitamin C gesetzt werden kann.

 

Kommen wir zu den Vorteilen durch die bessere Bioverfügbarkeit der Nährstoffe aus tierischen Lebensmitteln. Ganz obenan ist es wohl offensichtlich, dass Eisen in der Form von Häm-Eisen besser aufgenommen werden kann als durch pflanzliches Eisen. Die Psychiaterin Dr. Ann Childers denkt deshalb auch, dass die Erleichterung von Depressionen bei der carnivoren Ernährung darauf zurückzuführen ist, denn Dopamin wird mithilfe von Eisen hergestellt. Aber auch viele fettlösliche Vitamine sind in der tierischen Form besser bioverfügbar, allen voran Vitamin A als Retinol statt als Betacarotin. Vitamin B12 oder Vitamin K2 findet man nur in tierischen Produkten. Letzteres ist für den Knochenaufbau von Bedeutung.

 

Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse!

Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse!

Was sagt mein moralisches Gewissen zu dieser Ernährungsform? Das werden sich sicher viele von Ihnen fragen. Ganz ehrlich: Ich habe ein gutes Gewissen. Zum einen möchte ich hier Julia Tulipan zitieren, die mir gegenüber sagte: „Auch, wenn man kein Tier auf dem Teller hat, heißt das nicht, dass dafür kein Tier gestorben ist.“ Über den Ackerbau, dessen schädliche Auswirkung auf unsere Umwelt und die dahinterstehenden Interessen von Chemie- und Nahrungsmittelindustrie, berichte ich auf meiner Webseite ausführlich. Für mich ist die Weidehaltung und der Bezug regionaler unverarbeiteter Produkte eine Herzensangelegenheit. Wenn ich mir aber auch überlege, welche Lebensmittel, wie Talg, fettiges Fleisch und Innereien, zu meiner Nahrung zählen, die sonst von der Mehrheit der Bevölkerung verschmäht werden, dann empfinde ich mich durchaus als nachhaltigen Konsumenten. Statt die Mineralstoffe über Nahrungsergänzungsmittel zu mir zu nehmen, nutze ich die natürlichen Ressourcen in Innereien und tierischen Fetten. Und, um damit gleich noch ein weiteres Vorurteil aus dem Weg zu räumen: Ich spare mir durch das Weglassen aller Nüsse, allen Obstes und Gemüses, sowie aller Nahrungsergänzungsmittel und durch das Kaufen von fettem Fleisch, das niemand will, viel Geld.

 

So lautet mein Motto: „Fettes Fleisch ist mein Gemüse! Ernährung 4.0“

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„Ohne Brot kann ich nicht leben, ohne Brot kann ich nicht sein.“

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Das sind die Sätze, die wir am häufigsten hören, wenn die Ernährung auf glutenfrei und kohlenhydratarm umgestellt wird. Speziell der Deutsche hängt an seinen Gewohnheiten, allen voran am geliebten Brot. Und in der Not, so wusste es schon augenzwinkernd der Volksmund, schmeckt die Wurst auch ohne Brot. Doch wir wollen keine Not aufkommen lassen. Wir zeigen, wie sich eiweiß- und ballaststoffreiche, glutenfreie und kohlenhydratarme Brote leicht selbst herstellen lassen.
Das klingt doch richtig gut, oder?!

 

Also lassen Sie sich überraschen, wie vielfältig und lecker unsere Kreationen sind. Bei uns finden Sie (fast) alles, was Ihr Herz begehrt. Wir haben sogar an das nahrhafte Lembasbrot, aus der weltberühmten „Herr der Ringe“-Trilogie, gedacht. Legolas behauptet, ein Bissen davon reiche aus, um einen ausgewachsenen Mann für längere Zeit zu sättigen. Oder das leckere Körner- und Saatenbrot, das in Nullkommanix zum absoluten Lieblingsbrot von vielen Menschen geworden ist. Dieses Brot hat eine lockere, saftige Krume, eine herrlich knusprige Kruste und ist richtig knackig. Und nicht zu vergessen, die leckeren Sonntagsbrötchen. Sie sind bei unseren süßen Kleinen sehr beliebt und schmecken natürlich auch den Großen. Die Brötchen sind perfekt für ein gemütliches Familienfrühstück am Sonntag und schmecken sowohl süß als auch herzhaft belegt einfach köstlich.

 

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Margret Ache und Iris Jansen

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Bildrechte des Artikels: Carnivore: Fettes Fleisch ist mein Gemüse!

Titelbild: Nikolas Kucera

Bilder im Text: Nikolas Kucera und Christian Flamm

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