Ein modernes Märchen über das traurige Fett

Ein modernes Märchen über das traurige Fett
In einer Welt, in der Worte wie Federn durch die Luft flattern und Gerüchte wie Winde umherwehen, erzählt dieses Märchen von einem besonderen Protagonisten: dem traurigen Fett. Es ist eine Geschichte über Missverständnisse, Fehler und die Kraft der Versöhnung. Oft sind es nicht nur Taten, die schwer wiegen, sondern auch die Gerüchte und falschen Aussagen, die sich wie dunkle Wolken über das Leben eines Wesens legen können. Doch jedes Missverständnis lässt sich aufklären, jede Schuld kann gesühnt werden – wenn man nur den Mut hat, den ersten Schritt zu tun. Begleite uns auf eine Reise, bei der das Fett lernt, für seine Ehre zu kämpfen, und entdecke, dass Vergebung und Verständnis die wahren Schätze sind, die das Herz wieder öffnen. Denn am Ende wartet immer ein Happy End – man muss nur daran glauben und gemeinsam daran arbeiten.
Ein modernes Märchen: Das traurige Fett und die üble Nachrede

Ein modernes Märchen über das traurige Fett
Ein Wissenschaftler, nennen wir ihn A. Schlüssel (Etwaige Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Begebenheiten oder lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig), hatte ganz schlimm über das Fett berichtet und dabei auch ein paar Fakten unterschlagen, die dem Fett zu Gute gekommen wären. Und so geschah es, dass das Fett gemieden wurde. Keiner wollte es mehr kaufen oder essen. Das Fett fühlte sich nicht mehr geliebt und wurde immer trauriger.
Eines Tages nahm das Fett allen Mut zusammen und besuchte den Wissenschaftler. Von (Fett)Auge zu Auge, stellte es Herrn Schlüssel zur Rede. Dieser konnte kaum in die (Fett)Augen blicken, denn er wusste, dass er Gerüchte verbreitet hatte. „Ich werde das wieder in Ordnung bringen“, versprach er dem Fett. „Ich nehme meine falschen Aussagen zurück“.
Herr Schlüssel bereut seine Fehler
Das Fett war gerne bereit zu vergeben. Doch ganz so einfach sollte der Wissenschaftler nicht davon kommen. „Jede Tat benötigt eine Sühne!“, sprach das Fett. Zerknirscht antwortete Herr Schlüssel „Ich bin zu allem bereit.“
Erster Teil der Buße
Kurz überlegte sich das Fett, was eine angemessene Sühne sei. Da fiel ihm etwas ein. Im Schlafzimmer des Wissenschaftlers lag eine Federkissen, dieses gab das Fett Herrn Schlüssel in die Hand. „Schneiden Sie ein Loch in das Kissen und gehen Sie damit in den Lebensmittelladen und kaufen Butter. Auf dem Weg dorthin werfen Sie immer ein paar Federn nach rechts und links, dann kommen Sie zurück. Anschließend erfahren Sie den zweiten Teil der Buße.“
Gewissenhaft erledigte Herr Schlüssel seine Aufgabe, verteilte alle Federn, kaufte etwas Butter und kehrte zum Fett zurück. Er übergab die leere Kissenhülle und die Butterpakete.
Zweiter Teil der Buße
„Wie lautet nun der zweite Teil meiner Buße?“, wollte er wissen. „Gehen Sie jetzt wieder den Weg zum Lebensmittelladen zurück und sammeln Sie alle Federn wieder ein.“
Herr Schlüssel stammelte verwirrt: „Ich kann doch unmöglich die ganzen Federn wieder einsammeln! Wahllos streute ich sie aus, warf eine hierhin und eine dorthin. Der Wind hat sie doch längst in alle Himmelsrichtungen getragen. Das kann mir doch gar nicht gelingen, alle wieder einzusammeln“.
Ist das Fett rehabilitiert?
Das Fett wurde nun sehr ernst und nickte: „Nun erleben Sie das, was mir widerfahren ist! Genau so ist es mit den üblen Gerüchten, die Sie über mich verbreitet haben. Einmal ausgestreut, werden sie durch den Wind überallhin verstreut. Wie kann man sie also einfach wieder zurücknehmen?“
Und so kämpft das Fett immer noch darum, wieder das Ansehen zu erlangen, das es einmal hatte. Einige Erfolge hat es schon zu verzeichnen, doch der Weg ist noch lang…
Das war das Märchen vom traurigen Fett… und ich hoffe, dass es schon bald wieder freudiger in die Zukunft blicken kann. Das LCHF Deutschland Team und ganz viele andere Menschen arbeiten daran ;-), denn schließlich soll auch dieses Märchen ein Happy end haben.
Genieße gesunde Fette, um mit mehr Leichtigkeit durchs Leben zu gehen.
Das Fett hat Fürsprecher
Zum Glück hat das Fett tolle Fürsprecher, u.a. die wundervolle Ulrike Gonder, die zusammen mit Margret Ache und Iris Jansen (Gründerinnen der LCHF Deutschland Akademie) der Meinung war, etwas für das Fett tun zu wollen. Daraus ist ein Kurs und eine Ausbildung entstanden:
Der Online-Kurs Fettes Wissen
Läuft wie geschmiert!
Alltagstaugliches Wissen und praktische Tipps rund um das Thema gute Fette – böse Fette
Dieser Kurs richtet sich an Interessierte und Fachleute, an Hobby- und Profiköche, an Butterfans und Ölliebhaber, ja eigentlich an alle, die fettreiche Lebensmittel, Fette und Öle in guter Qualität einkaufen, sinnvoll aufbewahren und in ihrer Küche so verwenden wollen, dass gesunde und leckere Mahlzeiten entstehen. Mehr liest du hier.
Online-Ausbildung Lipid-Coach
Gesunde Fette, Fettstoffwechsel und aktuelles Fett-Wissen für Ernährungs-Coaches
Was gibt es Neues, wie wende ich es an, wann braucht es ärztliche Unterstützung
Der Fettstoffwechsel des Körpers ist hochkomplex und noch nicht in allen Teilen verstanden. Das was wir wissen lässt sich jedoch nutzen, um gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen oder zurückzudrängen. Wer andere Menschen diesbezüglich informieren oder coachen möchte, sollte die Rolle verschiedener fettreicher Lebensmittel, von Fetten und Ölen, ihre Nutzung und Verarbeitung im Körper sowie den Einfluss anderer Nährstoffe bzw. Lebensmittel auf den Fettstoffwechsel kennen.
Dazu werden die physiologischen Grundlagen und neuere Studien vorgestellt, Beispiele aus der Praxis diskutiert und Hinweise zur praktischen Umsetzung des Gelernten gegeben. Dieser Kurs baut auf dem Grundkurs „Fettes Wissen“ auf, dessen Lehrbriefe und Infos daher die ersten Aussendungen sein werden. Es folgen drei darauf aufbauende Lehrbriefe und zwei Steckbriefe. Mehr liest du hier.
Wenn du die LCHF-Fettetagere in einer hohen Auflösung in Poster-Qualität haben möchtest, kannst du diese für nur EUR 3,00 bei den Expert Fachmedien downloaden: hier.
Achtung: Das Bild ist urheberrechtlich geschützt. Nach dem Download darfst du es weder bearbeiten noch weiter veräußern.
Die LCHF Deutschland Akademie
Hat Maren dich neugierig gemacht? Prima! Hier findest du Infos zu unserer beliebten und einzigartigen Ausbildung zum Gesundheits- und Ernährungscoach.
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Titelbild: Fotolia_111797237_XS © photocrew
Gnubbel 4. Juli 2025
Und wie ich das arme Fett verstehen kann! Ich war selbst viele Jahre lang ein militanter Fettverächter und ließ keine Widerrede zu. Logisch, wenn ich alle Experten auf meiner Seite hatte, dann musste das doch so sein. Bis mir mein eigener Körper einen dicken Strich durch die Rechnung machte und sowohl mein Gewicht als auch meine Zuckerwerte trotz streng fettarmer Diät langsam, aber kontinuierlich anstiegen. Und darauf konnte mir keiner der Experten eine Antwort geben.
Nun stand ich vor der Wahl: einfach so weitermachen, irgendwann muss es doch mal funktionieren – oder auf die Suche gehen, was ich falsch gemacht habe. Freilich, die Einsicht, die ganze Zeit über im falschen Zug gesessen zu haben, ist gallebitter, aber wenn ich das Problem aus der Welt schaffen will, geht kein Weg daran vorbei. Also fasste ich mir ein Herz und stieg aus.
Und siehe da, kaum hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen, lag die Lösung vor mir wie auf dem silbernen Tablett: Der Bösewicht ist weder der Zucker noch das Fett, sondern das Insulin! Dieser Alleskönner unter den Hormonen sorgt nämlich dafür, dass unsere Lebermitochondrien aus den Nahrungsschnipseln, die sie bekommen, Fettsäuren produzieren und ins Blut abgeben, und diese wiederum landen, wenn sie nicht von den Muskeln oder anderen Organen (mit Ausnahme des Gehirns, weil sie nicht durch die Blut-Hirn-Schranke passen) verbrannt werden, gnadenlos in den Fettzellen. Oha, das Fett kommt also gar nicht direkt aus der Nahrung, sondern der Körper stellt sein Fett selbst her!
Und was machen die Lebermitochondrien, wenn kein oder nur wenig Insulin da ist? Nun, dann können sie keine langen Fettsäuren basteln, sondern oxidieren die Schnipsel kurzerhand zu Ketonen. Und diese wiederum sind im Gegensatz zu den langkettigen Fettsäuren wasserlöslich und passen gut durch die Blut-Hirn-Schranke, das heißt, sie können auch von unserem hungrigen Gehirn verwertet werden. Und sollten mal ein paar von ihnen übrigbleiben, können sie problemlos mit dem Urin ausgeschieden werden.
Also kurz gesagt: viel Insulin -> Fett wird produziert und der Überschuss landet in den Fettzellen, wenig Insulin -> Ketonkörper werden produziert und der Überschuss landet im Klo.
Soweit, so gut. Bliebe nun noch die Frage, wer oder was ist dafür zuständig, ob wir viel oder wenig Insulin im Blut haben – oder anders gesagt, ob die Leber Fettsäuren produziert, die in den Muskeln verbrannt werden oder in den Fettzellen landen, oder Ketonkörper, die im Gehirn verheizt oder mit dem Urin ausgeschieden werden? Nun, das ist ein kleines Molekül namens Glukose, auch als Traubenzucker bekannt. Wenn das in den Muskeln zu Energie werden soll, dann braucht es dazu Insulin. Also kurz gesagt, wenn Glukose im Blut ist, dann ist auch Insulin dabei. Und wie kommt die Glukose ins Blut, wenn wir gar keine zu uns nehmen? Nun, Glukose ist in nahezu allen Kohlenhydraten enthalten, und die meisten davon (also mit Ausnahme der Ballaststoffe) kann der Körper zu Glukose aufspalten (kann man ganz leicht nachprüfen, indem man mal eine Minute auf einem Stück Weißbrot herumkaut und dabei feststellt, dass es immer süßer wird).
Fazit: Wenn wir Kohlenhydrate zu uns nehmen, füttern wir unsere Fettzellen, wenn wir Fett zu uns nehmen, füttern wir unser Gehirn. Welches Schweinderl hättens‘ denn gern?
Und noch etwas habe ich dabei gelernt: Man muss sich nicht nach jeder verstreuten Feder bücken, man kann sich auch die kleine Mühe machen, seinen eigenen Kopf zu benutzen. Dann hat man den Vorteil, dass man niemandem mehr etwas glauben muss, sondern alles nachprüfen kann. Und wenn man selbst die Wahrheit gefunden hat, kann man auch keinem Schwätzer mehr auf den Leim gehen. Also, lieber Herr Schlüssel, dann noch viel Spaß beim Einsammeln der Federn, ich brauche sie nicht.
Margret Ache 14. Juli 2025
Das ist der Genialzustand: „Man muss sich nicht nach jeder verstreuten Feder bücken, man kann sich auch die kleine Mühe machen, seinen eigenen Kopf zu benutzen.“ Hoffen wir, dass sich die Selbstdenker weiter vermehren.