Giersch – schmackhaftes Kraut

Mit drei mal drei mal drei bist du beim Giersch dabei! Nach dieser alten Bauernregel können bereits Kinder ganz einfach im Garten und in Wäldern auf Gierschsuche gehen. Das „Dreiteilekraut“, wie es auch bei Kennern genannt wird, lässt sich anhand dieser Regel nämlich sehr einfach erkennen. Doch wirklich suchen muss man Giersch eigentlich nicht. Das wissen vor allem die Gärtner, denen das schnellwachsende Kraut meist viel zu lästig ist. Doch weiß man erst einmal um den Geschmack und die Wirkung des leckeren Heilkrautes, sieht auch die Gärtnerin es sicherlich mit ganz anderen Augen. Und schwupps, landet es nicht mehr im Kompost sondern im Kochtopf.

Drei mal drei mal drei – Giersch erkennen

Giersch ist eine ausdauernde und krautige Pflanze, welche eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 100 Zentimetern erreicht. Das Rhizom, aus dem er entspringt, wuchert stark und bildet viele Ausläufer, weshalb er in Gärten eher als unliebsames Unkraut gesehn wird. Ohne regelmäßiges Eingreifen wächst und wuchert das Kraut flächendeckend fast überall. Gerne auf Wiesen und in der Nähe von Bäumen. Er bevorzugt stickstoffreichen Boden und mag es schattig-feucht. Milde Winter überdauert er. Spätestens im März zeigt er vielernorts wieder seine ersten grünen zarten Blätter. Drei mal drei Blätter an einem kahlen dreikantigen Stängel. In der Blütezeit, die meist von Juni bis Juli reicht, bildet er weiße Blüten aus. Giersch ist ein sehr leicht zu erkennendes Wildkraut. Dennoch sollte beim Sammeln eine Verwechslung mit ungenießbaren und giftigen Arten, wie Gefleckter Schierling oder Breitblättriger Merk, vermieden werden.

Giersch in der Küche

Das Kraut erinnert roh ein wenig an Petersilie, gekocht ähnelt es würzigem Spinat. So kann Giersch auch in der Küche verwendet werden. Da er an seinen Standorten eher in Massen vorkommt, kann man ihn getrost auch für eine ganze Mahlzeit ernten. Als Spinatersatz, im Wildkräutersalat, als Suppe, in der Quiche. Die Stängel kommen Staudensellerie sehr nah und eignen sich gerade bei größeren Exemplaren hervorragend zum Dippen. Nach der Blüte kann der Geschmack etwas intensiver werden und eine leicht abführende Wirkung eintreten. Um dies teilweise zu verhindern ist es hilfreich, die Blüten vor dem Verzehr zu entfernen.
Wer Wildkräuter nicht gerne isst, kann dennoch von ihnen profitieren. Als Getränk. Ein heißer Aufguss von frischem Giersch ist sehr schmackhaft. Aber auch eine erfrischende Limonade lässt sich aus Giersch herstellen.

Verwendung von Giersch als Heilkraut

Die jungen, grünen Blätter enthalten etwa 200 mg Vitamin C auf 100 g. Dazu u.a. noch Carotin, Calcium, Magnesium, Eisen und Kupfer. Insbesondere seine Eigenschaft als entsäuerndes Kraut, macht Giersch seit dem Mittelalter zu einer beliebten Heilpflanze. Deshalb wurde er seinerzeit sogar als Gemüse angebaut. Übersetzt bedeutet Giersch „die Gicht heilend“. Daher war er vor allem bei Menschen die an Übersäuerung und den daraus resultierenden Krankheiten litten, sehr beliebt. Zusätzlich mildern die im Giersch enthaltenen Mineralien auch Gelenkschmerzen. Bei Wunden, Mückenstichen und sogar Hämorrhoiden lässt sich Giersch in Form von Umschlägen oder Bädern nutzen.

Und wenn man selbst dem Geschmack von Giersch nichts abgewinnen kann: Nager wie Kaninchen und Meerschweinchen lieben ihn und freuen sich ganz sicher über eine Extraportion Vitamine und Mineralstoffe.

 

„Sammelethik” für das Sammeln von Wildkräutern und anderen heimischen Superfoods

Wichtige Hinweise:
Sammle nur was du sicher erkennst, um Verwechslungspartner auszuschließen und Vergiftungen vorzubeugen! (es gibt tolle Lehrwanderungen und Kurse)
Nimm nur, so viel du brauchst!
Lass immer genug stehen/hängen!
Pflücke und sammle nur dort, wo es dir erlaubt ist!
Vermeide bewirtschaftete Ackerfeldränder und “Hunde-Gassi-Wege“!
Mehr ist nicht gleich mehr. Es genügt regelmäßig, aber kleine Mengen zu verzehren!
Wir machen keine Heilversprechen und weisen dich darauf hin, dass allergische Reaktionen möglich sind. Bitte besprich therapeutische Einnahmen immer mit Fachpersonal!

 

Keine Haftung – bitte selbst bestimmen
Alle Artikel in Bezug auf das Sammeln von Wildkräutern dienen als Inspiration dich mit dem Thema zu beschäftigen und die Schätze der Natur wahrzunehmen. Wir übernehmen keine Haftung für deine Sammelaktivität und bitten dich, nur zu essen, was du selbst zu Hundert Prozent sicher erkannt hast.

 

Leseratte oder Bücherwurm?

Du kennst bestimmt den Film „e-m@il für Dich“ In dieser anrührenden Liebesgeschichte mit Tom Hanks und Meg Ryan in den Hauptrollen ist ein kleiner Verlag das zentrale Thema. Die Eröffnung einer Filiale  einer Buchladenkette führt zur Schließung des kleinen Buchladens von Kathleen Kelly (gespielt von Meg Ryan). Und da sind wir beim Thema: Unterstütze bitte einen kleinen Verlag wie Expert Fachmedien und belohne ihn für den Mut,  mit dem Bereich Gesundheit und Ernährung Neuland betreten zu haben. Und dieser Verlag stellt jetzt eine Frage an dich: Leseratte oder Bücherwurm?

Warum stellt der Verlag Expert Fachmedien diese Frage? Weil er gerade zwei wundervolle Aktionen für dich als Leseratte und / oder Bücherwurm im Büchershop hat:

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Du kannst dir hier eine Gratisausgabe eines LCHF Magazins sichern. Das Magazin legst du mit einem Klick in deinen Warenkorb. Dann suchst du dir das Buch aus, das du bestellen möchtest und legst es auch in deinen Warenkorb.
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Wir wünschen dir viel Spaß beim Schmökern und danken dir von Herzen für die Unterstützung des Verlages in diesen schwierigen Zeiten.

 

Neuigkeiten

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Margret Ache und Iris Jansen

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