Inzwischen gibt es immer mehr Firmen, die Low-Carb-Produkte herstellen, doch wer sind die Personen dahinter? Heute interviewen wir Matthias Hofmann von Panifactum.
Interview mit Matthias Hofmann
Lieber Matthias, wir haben uns dieses Jahr beim Low Carb – LCHF Kongress kennengelernt, du hast als Aussteller teilgenommen. Da durften wir deine Brote testen und waren begeistert. Du selbst kommst aus einer traditionellen Bäcker-Familie. Was war der Anlass, dass du aus der herkömmlichen Produktion ausgestiegen bist und nun Low-Carb-Brote herstellst?
Erst war es nur der Ehrgeiz, einem Freund zu beweisen, dass wir ein besseres Lowcarb-Brot backen können als er. Wir merkten schnell, dass das schwerer war als gedacht. Als es endlich funktioniert, probierten meine Frau und ich einfach mal aus, was bei Lowcarb-Ernährung passiert.
Wir verloren Gewicht und fühlten uns besser. Und wir waren überzeugt. So überzeugt, dass wir unseren Betrieb mit über 250 Mitarbeitern verkauften, um mit einer Lowcarb-Bäckerei ganz neu anzufangen.
Welche Vision hast du in Bezug auf dein Unternehmen Panifactum?
Wir möchten den Kunden fertige Produkte anbieten, die lecker sind. Nicht verzichten, sondern ersetzen. Die Ernährung muss schmecken und einfach sein. Und sie muss sauber und ehrlich sein. Hochwertige Zutaten und keine Zusatzstoffe. Da haben wir noch viele Ideen…
Vor ein paar Wochen ist das Buch „LowCarb Geschichten“ erschienen, dass du zusammen mit deiner Frau Alexandra ausgetüftelt hast. Magst du uns etwas zu der Entstehung des Buches erzählen?
Über die Jahre hat sich viel Wissen angesammelt, das wir immer wieder in verschiedenen Medien veröffentlicht hatten. Dabei entstand auch die Idee, das in einem Buch zu sammeln. Aber die Idee wurde immer nach hinten geschoben. Es fehlte noch die eine Idee, die das Buch anders machen sollte und es fehlte letztendlich der Druck, das Buch zu schreiben. Dann kam erst der Druck: QVC, einer unserer großen Vertriebskanäle wünschte sich ein Buch. Und zwar sofort! Und uns kam die Idee, Gastbeiträge im Buch zu veröffentlichen. Rezepte, Wissen und Stories von Freunden und Partnern, die ebenfalls tief im Thema sind. So, dass das Buch kein reines Rezeptbuch, auch keine trockenen Wissensvermittlung ist, sondern auch ein „Lesebuch“. Natürlich darf da LCHF Deutschland mit interessanten Beiträgen im Buch auch nicht fehlen. Über Eure Beiträge sind wir sehr dankbar.
In dem Buch habt ihr bewusst auf Brotrezepte verzichtet, was ist der Hintergrund?
Als Bäcker haben wir wahrscheinlich etwas andere Ansprüche an Brot, als Andere. Nun ist es so, dass unsere Brote und Backmischungen einerseits ausgetüftelte Rezepturen sind, andererseits aber auch die Rohstoffe auf ganz neue Art gemahlen, vermischt und gebacken werden. Die Rohstoffe gibt es in der Form nicht auf dem Markt.
So sind alle Rezepte für Brot, die wir mit Zutaten aus dem Laden machen würden, nicht so, wie wir uns Brot wünschen. Und weil das nicht perfekt geht, haben wir uns entschieden, kein Brotrezept im Buch zu bringen.
Du hast drei Wünsche frei, wie lauten sie?
Natürlich, dass wir mit Panifactum weiterhin so gut vorwärts kommen und unsere spannenden Ideen umsetzen können, dass wir auch in Zukunft immer die richtigen Menschen zur richtigen Zeit treffen und dass wir glücklich und gesund bleiben. Damit haben wir mit dieser Form der Ernährung schon mal gute Voraussetzungen.
Vielen herzlichen Dank für das Interview, lieber Matthias.
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Margret Ache und Iris Jansen
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