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Ketogene Diät bei Krebs: Was dir die KETOCOMP-Studie verrät

Ketogene Diät bei Krebs: Was dir die KETOCOMP-Studie verrät

Ketogene Diät bei Krebs: Was die KETOCOMP-Studie dir verrät

Stell dir vor, du oder jemand in deinem Umfeld kämpft gegen Krebs, und plötzlich hörst du von einer Ernährungsform, die nicht nur den Körper stärken, sondern vielleicht sogar die Behandlung unterstützen könnte. Die ketogene Diät – kurz KD – ist so ein Ansatz: Wenig Kohlenhydrate, viel gesunde Fette und moderat Proteine. Sie versetzt deinen Körper in die Ketose, wo er Fette statt Zucker verbrennt. Klingt spannend, oder? Besonders im Kontext von Krebs, wo der Stoffwechsel eine große Rolle spielt. Heute tauchen wir tief in die KETOCOMP-Studie (1) von Rainer J Klement  und Reinhart A Sweeney ein, die genau das untersucht hat. Ich fasse sie für dich zusammen, erkläre die Ergebnisse und zeige, was das für dich bedeuten könnte. Lass uns loslegen!

Was ist die KETOCOMP-Studie eigentlich?

Ketogene Diät bei Krebs: Was dir die KETOCOMP-Studie verrät

Ketogene Diät bei Krebs: Was dir die KETOCOMP-Studie verrät

Diese kontrollierte klinische Phase-I-Studie, registriert unter NCT02516501, lief von 2015 bis 2021 in Deutschland. Sie hat sich auf Patienten mit Rektalkrebs (das ist Krebs im Enddarm) und Kopf-Hals-Krebs (wie Mund-, Rachen- oder Kehlkopfkrebs) konzentriert. Die Teilnehmer erhielten entweder eine ketogene Diät oder eine Standarddiät während ihrer Strahlen- oder Strahlen-Chemotherapie. Ziel war es, zu schauen, wie die KD die Körperzusammensetzung beeinflusst – also Gewicht, Fettmasse, Muskelmasse – und ob sie das Überleben verbessert.

Warum das wichtig ist? Krebsbehandlungen wie Chemo oder Strahlung schwächen oft den Körper, führen zu Muskelabbau und Mangelernährung. Eine KD könnte hier helfen, indem sie den Krebszellen den „Zucker“ entzieht, den sie lieben, und deinen Körper auf Fettverbrennung umstellt.

KETOCOMP-Studie, welche Daten wurden erhoben?

Die Studie war nicht randomisiert, was bedeutet, dass die Patienten basierend auf ihrer Bereitschaft in Gruppen eingeteilt wurden. In der KD-Gruppe aßen die Teilnehmer weniger als 50 Gramm Kohlenhydrate pro Tag, dafür über 65 Prozent Fette – denk an Avocados, Nüsse, Öle und ergänzende MCT-Öle (mittelkettige Fette). Proteine lagen bei etwa 1,5 Gramm pro Kilo Körpergewicht, um Muskeln zu schützen. Die Standarddiät-Gruppe (SD) hielt einfach ihre übliche Ernährung bei, ohne Vorgaben. Wöchentlich wurde die Körperzusammensetzung mit Bioimpedanz-Analyse gemessen – das ist wie eine smarte Waage, die Fett, Muskeln und Wasseranteil ermittelt. Das Follow-up ging bis zu 78 Monate, also fast 6,5 Jahre.

Die Ergebnisse der KETOCOMP-Studie

Kommen wir zu den Ergebnissen für Rektalkrebs-Patienten. Hier waren 18 Teilnehmer in der KD-Gruppe und 23 in der SD-Gruppe. Was passierte? In der KD-Gruppe verloren die Patienten signifikant Gewicht – durchschnittlich 0,5 Kilo pro Woche – und vor allem Fettmasse (0,65 Kilo pro Woche). Aber der Clou: Die Muskelmasse blieb erhalten! Das ist super, weil bei Krebs oft Muskeln abgebaut werden, was die Lebensqualität mindert. Der Gewichtsverlust kam hauptsächlich aus Fett und Wasserspeichern (Glykogen), was bei übergewichtigen Patienten sogar vorteilhaft sein kann, da Fettgewebe Entzündungen fördern könnte. In der SD-Gruppe gab’s kaum Veränderungen. Eine Zwischenanalyse aus 2020 bestätigte das: Bei acht Rektalkrebs-Patienten reduzierte die KD Fett, ohne Muskeln zu schaden.
Noch spannender: Die Tumorresponse. Bei Rektalkrebs-Patienten, die vor der Operation bestrahlt wurden, zeigte die KD eine Tendenz zu besserem Tumorabbau. Gemessen am Dworak-Regressionsgrad – einer Skala für den Therapieerfolg – hatten 43 Prozent der KD-Patienten eine fast vollständige Response, im Vergleich zu nur 15 Prozent in der SD-Gruppe. In einer detaillierten Analyse stieg das sogar auf 50 Prozent versus 14 Prozent – fast signifikant. Das passt zu Tierversuchen, wo KD Krebszellen schwächt, weil sie auf Glukose angewiesen sind. Aber Achtung: Das Überleben wurde hier nicht explizit verglichen, der Fokus lag auf der Körperzusammensetzung.
Jetzt zu den Kopf-Hals-Krebs-Patienten: Hier war’s kniffliger, weil Chemo oft starke Nebenwirkungen hat, wie Schluckbeschwerden oder Übelkeit. Sieben in der KD-Gruppe, mehr in der SD. Die Therapie führte generell zu Verlusten an Gewicht, Muskeln und Fett. Aber die KD milderte das ab: Wöchentlicher Muskelverlust betrug nur 0,31 Kilo versus 0,57 Kilo in der SD. Bei Patienten ohne Chemo gab’s sogar leichte Zunahmen. Statistisch nicht signifikant, aber klinisch relevant – stell dir vor, du behältst mehr Kraft für den Alltag! Nach 42 Monaten Follow-up gab’s keine Unterschiede im progressionsfreien oder Gesamtüberleben: In der KD-Gruppe zwei Rückfälle (einer tödlich), in der SD fünf (vier tödlich). Die kleine Stichprobe könnte das erklären.
Die KD wurde gut vertragen: Die meisten erreichten die Ketose, und es gab keine schweren Nebenwirkungen. Einige brachen ab, wegen Unverträglichkeit oder Krankheitsfortschritt, aber insgesamt war sie machbar. Eine Übersichtsarbeit aus 2024 betont, dass KD bei Krebs Symptome lindern und Tumore schrumpfen lassen könnte, passt perfekt zu KETOCOMP. Was bedeutet das alles für dich? Wenn du Krebs hast oder jemanden kennst, könnte eine KD eine ergänzende Option sein – nicht als Ersatz für Medizin, sondern als Support. Sie schützt Muskeln, reduziert Fett und könnte die Therapie boosten. Besonders bei LCHF-Fans (Low Carb High Fat), wo KD ein Kern ist, macht das Sinn. Aber: Es gibt Einschränkungen. Die Studie war klein, nicht randomisiert – Verzerrungen sind daher möglich.

Fazit der KETOCOMP-Studie

Insgesamt zeigt KETOCOMP: KD ist sicher und hilfreich bei Krebsbehandlungen. Weitere Studien bestätigen anti-tumorale Effekte. Du könntest mit einer KD starten: Mehr Fette wie Olivenöl, weniger Brot und Zucker. Probiere Rezepte wie Keto-Smoothies oder Avocadosalate. Aber tracke deine Ketose. Interessiert? Schau dir die Originalstudien an oder konsultiere einen Ernährungsexperten. Zum Abschluss: Krebs ist gut machbar und Forschung wie diese gibt Hoffnung. Du bist nicht allein – bleib informiert und stark. Wenn du Fragen hast, melde dich gerne!
Hier geht es zur Website von Rainer J Klement: https://rainerklement.com/
Haftungsausschluss: Dieser Blogbeitrag ersetzt keinen medizinischen Rat. Bei gesundheitlichen Problemen konsultiere bitte einen Fachmann.

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