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MS-Gefahr für das Baby, bei niedrigem Vitamin-D-Spiegel der Mutter

DIAGNOSE MULTIPLE SKLEROSE! WAS NUN?

Bei der Multiplen Sklerose (MS) werden die freien Radikale für die Schädigung der Myelinscheide verantwortlich gemacht. Nervenfasern werden normalerweise von einer schützenden Hülle umgeben, die aus Fett und Eiweiß besteht und als Myelin bezeichnet wird. Diese Hülle wird auch Myelinscheide genannt. Sie isoliert die Nervenfasern und sorgt dadurch für eine schnelle Weiterleitung der elektrischen Signale. Bei MS können durch eine Fehlfunktion des Immunsystems körpereigene Zellen die Myelinscheiden der Nervenfasern und/oder die Nervenzellen selbst angreifen. Ein guter Vitamin-D-Spiegel der Mutter scheint für die Myelinscheide beim Baby ein Vorteil zu sein.

Der Neonatale Vitamin-D-Status und das Risiko für MS

Eine bevölkerungsbezogene Fall-Kontroll-Studie (1) wurde im Januar dieses Jahres veröffentlicht. Die Studie des Statens Serum Instituts in Kopenhagen (Dänemark) deutet darauf hin, dass jedes geborene Baby mit einem niedrigen Vitamin-D-Blutwert, mit höherer Wahrscheinlichkeit an MS erkrankt als Kinder mit höheren Vitamin-D-Werten. Die Wissenschaftler um Dr. Nete Munk Nielsen sind sich sicher, dass die Studie dazu beitragen wird, die Diskussion um die Vitamin-D-Versorgung schwangerer Frauen zu verbessern.

Für die  Studie untersuchten die Forscher getrocknete Blutproben aus Neugeborenen-Screenings, die in der dänischen nationalen Biobank gesammelt wurden. Dabei wurden alle Blutproben der Dänen überprüft, die nach dem 30. April 1981 geboren wurden und bis einschließlich 2012 an MS erkrankten. Die Proben von 521 MS-Betroffenen wurden mit denen von 972 Menschen gleichen Geschlechts und Geburtstages verglichen, die keine MS entwickelt hatten.

Vitamin D scheint generell einen positiven Einfluss auf MS zu haben

Laut dieser Studie (2) scheint hochdosiertes Vitamin D bei Multipler Sklerose sicher und für die Patienten gut verträglich zu sein. Auch wirkt es sich positiv auf die Therapie aus. Hochdosiertes Vitamin D könnte auch das körpereigene Immunsystem regulieren, berichteten die Wissenschaftler der John Hopkins University im medizinischen Fachjournal Neurology.

 

Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen leidet bei einem Mangel an Vitamin D

Vitamin D – Gesundheit – Baby – Kind – Jugendlicher

Ein Vitamin-D-Mangel bei Kindern und Jugendlichen kann die Gesundheit negativ beeinflussen, so zu lesen auf der Website von Kinderärzte im Netz:

Studien (3) zeigen, dass Kinder und Jugendliche, die an einem Diabetes Typ 1 erkrankten, zuvor deutlich erniedrigte Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. „Neben dem Einwirken auf das Knochenwachstum und die Kalkdichte im Knochen spielt Vitamin D offenbar auch eine wichtige Rolle bei der körpereigenen Insulinproduktion und der Insulinempfindlichkeit der Zellen. Darüber hinaus beeinflusst es das Immunsystem. Kinder und Jugendliche in Deutschland gelten aufgrund ihres wachstumsbedingten vermehrten Vitamin-D-Bedarfes ohnehin als Risikogruppen für Vitamin-D-Mangel.

Kinder und Jugendliche mit ausgeprägtem Vitamin-D-Mangel haben demnach ein vierfach erhöhtes Risiko, einen Diabetes Typ 1 zu entwickeln, im Vergleich zu Kindern mit ausreichenden Vitamin-D-Spiegeln“,

erläutert Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) bei www.kinderaerzte-im-netz.de.“

 

Bücher zum Thema

 

Empfehlenswert ist das Buch „Vitamin D – Das Sonnenhormon“ von Prof. Jörg Spitz und das Buch „Gesund in sieben Tagen“ von Dr. med Raimund von Helden. Schauen Sie auch gerne auf der Website Sonnenallianz vorbei.

 

Margret Ache / www.LCHF-Deutschland.de und www.LCHF-Akademie.de

 

Titelbild: ©-dizain – Fotolia.com

 

(1) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27903815

 

(2) http://www.neurology.org/content/early/2015/12/30/WNL.0000000000002316

 

(3) http://www.diabetesresearchclinicalpractice.com/article/S0168-8227%2816%2930027-4/abstract

 

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