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Zusatzstoffe in Lebensmitteln – worauf es sich zu achten lohnt

Zusatzstoffe in Lebensmitteln

Zusatzstoffe in Lebensmitteln – worauf es sich zu achten lohnt

Die industriell bearbeiteten Lebensmittel enthalten eine Menge fragwürdige Zusatzstoffe. Kauft man fertige Produkte, sollte man unbedingt einmal genauer hischauen. Wir haben einige der fraglichen Zusätze für dich näher unter die Lupe genommen.

Zusatzstoffe in Lebensmitteln

Zusatzstoffe in Lebensmitteln

E was? Zusatzstoffe die du im Blick haben solltest

Wenn du im Supermarkt fertige Produkte kaufst, lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Zutatenliste zu werfen. Viele industriell verarbeitete Lebensmittel enthalten zahlreiche Zusatzstoffe, die aus verschiedenen Gründen hinzugefügt werden. Diese können das Produkt länger haltbar machen, seine Konsistenz verbessern oder seinen Geschmack intensivieren. Allerdings sind nicht alle Zusatzstoffe unbedenklich. Ein guter Anhaltspunkt kann die Studie von Buttriss und Stokes (2008) sein, die die Auswirkungen bestimmter Zusatzstoffe auf die Gesundheit untersucht hat. Diese Studie hebt hervor, dass einige dieser Stoffe im Verdacht stehen, gesundheitsschädliche Wirkungen zu haben, und daher mit Vorsicht konsumiert werden sollten.

Ein besonderes Augenmerk solltest du auf künstliche Farbstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker legen. Diese Stoffe können allergische Reaktionen hervorrufen oder bei empfindlichen Personen andere Gesundheitsprobleme verursachen. Besonders bedenklich sind Stoffe wie Natriumglutamat (MSG), das häufig als Geschmacksverstärker in fertigen Produkten vorkommt, oder Tartrazin, ein gelber Farbstoff, der bei manchen Menschen Hyperaktivität auslösen kann. Indem du solche Zusatzstoffe in deiner Ernährung reduzierst oder vermeidest, trägst du aktiv zu deiner Gesundheit bei und kannst gleichzeitig den Geschmack und die Qualität deiner Lebensmittel verbessern.

 

 

E 621 Mononatriumglutamat, Glutamat und Geschmacksverstärker 

Normalerweise ist es der sogenannte fünfte Geschmackssinn, der stimuliert wird. Das nennt man Umami (jap., dt. „fleischig und herzhaft, wohlschmeckend“) Hervorgerufen wird der Umami-Geschmack durch die Aminosäure Glutaminsäure. Ein natürliches Vorkommen von Umami ist in Tomaten oder Parmesankäse zu finden. Die ganze Serie von den E-Nummern 620 bis 625 sollte vermieden werden. E 621 hat sich in neuen Studien als sehr negativ erwiesen, da es das Hormon für das Sättigungsgefühl blockiert. E 621 findet man häufig in Snacks, Aufschnitt, in vielen Fertiggerichten und als Zusatz in vielen Gerichten, damit sie intensiver und besser schmecken.

Für Interessierte dazu folgende Studie

 

Mögliche Folgen vom E 621 Konsum

  • Migräne
  • Durchfall
  • Stiche in verschiedenen Körperteilen
  • roten Ausschlag rund um den Hals
  • Krämpfe
  • Depressionen
  • Leberschäden
  • Schlaganfall
  • allergische Reaktionen
  • Asthmaanfälle
  • Angst
  • kann Kinder aggressiv und unruhig machen. Kinder mit ADHS und anderen Diagnosen Richtung Hyperaktivität sollten grundsätzlich E 621 meiden, da es den Zustand verschlimmert
  • und vieles mehr
     

 

E 250 Nitritsalz 

Dies ist eins der normalen Konservierungsmittel in Fleisch- und Wurstprodukten. E 250 wird angewandt, damit sich keine gefährlichen Bakterien in Lebensmitteln bilden. Die ganze Serie E 249 bis 252 sollte vermieden werden. 

E 250 wird verantwortlich gemacht für

  • allergische Reaktionen
  • Krebs
  • Vergiftungen
  • Fötusschäden
  • Tumore
  • genetische Schäden 

 

 

 

E 322 Sojalecithin 

Hier wird Hexan oder Aceton in der Herstellung verwendet. Es wird oft in Schokolade gefunden.  

 

E 460 bis 469 Zellulosepulver 

Dies ist ein Verdickungs- und Stabilisierungsmittel. Leider ist es ein häufiger Zusatz in vielen Nahrungsergänzungspräparaten und Abnehmpillen.  

 

Zellulosepulver kann

  • die Aufnahme von giftigen Schwermetallen erhöhen
  • Krebs und Hormonstörungen verursachen
  • für viele Verdauungsprobleme und Gasbildung verantwortlich sein

 

 

E 951 Aspartam 

Dies ist ein synthetischer Süßstoff, der 200-mal süßer als Zucker ist.

 

Aspartam kann

  • Schwindel
  • Schlaflosigkeit
  • Sehstörungen
  • unklare Aussprache
  • neurologische Störungen
  • Menstruationsprobleme
  • Gehirnschäden
  • Schlaganfall
  • tiefe Depressionen
  • Kopfschmerzen
  • und vieles mehr verursachen.  

 

 

 

E 955 Sukralose 

Sukralose ist ein relativ neuer Süßstoff, der zu den gefährlichsten Zusätzen gehört, die wir zu uns nehmen können. Man ist der Ansicht, dass dieser Stoff auch sehr umweltschädlich ist, da er nicht im Körper abgebaut wird, sondern durch den Urin wieder ausgeschieden wird.

 

Sukraose kann folgende Nebenwirkungen verursachen

  • Durchfall
  • Atemnot
  • Depressionen
  • Gase und geschwollenen Magen
  • Kopfschmerzen
  • Fehlgeburten
  • Magenschmerzen
  • Gewichtszunahme
  • ein Zerstören der Leber und Nieren
  • und vieles mehr

 

 

 

AZO-Farbstoffe

Sie sind synthetische Farbstoffe und das einzig schöne an ihnen sind ihre Namen:

Tartrazin (E102), Chinolingelb (E104), Gelborange-S (E110), Azorubin (E122), Cochenillerot A (E124), Allurarot AC (E129).

Zu finden sind sie in Süßigkeiten, Eis, Kaugummi, Marmelade, Gebäck und Senf. Das macht sie vor allem für Kinder so gefährlich.

 

Azofarbstoffe können u.a. zu folgenden Problemen führen:

  • Allergien
  • Kopfschmerzen
  • Asthma
  • Hyperaktivität
  • Konzentrationsprobleme
  • Lernprobleme

 

Daher empfehlen wir: Finger weg von diesen Zusatzstoffen! Greif stattdessen zu frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln!

 

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Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel

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anja.hess@lchf-deutschland.de

Teilhaberin von LCHF Deutschland Dozentin bei LCHF Deutschland Ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle Ganzheitlicher Stresscoach (LC) Erzieherin Fachlehrerin für Kindergesundheit

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2 COMMENTS
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    Gnubbel 6. November 2024

    Ja, die E-Nummern, die haben’s schon in sich. Vor etlichen Jahren hatte ich mal ein Praktikum in der Lebensmittelindustrie absolviert, da hatten wir auch so einiges aus dieser Liste, zum Beispiel E 300, das ist Ascorbinsäure, im Volksmund auch als Vitamin C bekannt (E 301 bis 304 sind verschiedene Abkömmlinge davon). Ein hervorragendes Antioxidationsmittel, gibt man u.a. auf Äpfel oder Kartoffeln, damit die Schnittflächen nicht braun werden. Freilich gibt es unter den mehr als 1.500 Zusatzstoffen auch einige mehr oder weniger fragwürdige Exemplare, die teilweise auch unter mehr oder weniger abenteuerlichen Namen firmieren. Aber wie mein obiges Beispiel zeigt, sind einige davon selbst im Obst und Gemüse enthalten und für unsere gesunde Ernährung sogar essenziell. Da hat man also genau drei Optionen: Entweder man studiert die Liste der Zusatzstoffe (die man unter https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_E-Nummern in der Wikipedia findet) inklusive der chemischen Verbindungen, die hinter den vielen E-Nummern stehen, und deren Auswirkungen auf den menschlichen Stoffwechsel – oder man überlässt das den Fachleuten vom Bundesinstitut für Risikobewertung, die diesen Knochenjob schon für uns erledigt haben – oder man verzichtet auf alles, was einen dieser Stoffe enthält, also auch diverse Farbstoffe, wie z.B. Betanin (E 162, in Roter Bete enthalten) oder Chlorophyll (E 140, in sämtlichen grünen Pflanzen enthalten), und beschränkt sich auf tierische Nahrungsmittel. Aber da kriegen wir schon das nächste Problem, nämlich das mit dem Umami-Geschmack. Der kommt nämlich von der u.a. im Fleisch enthaltenen Glutaminsäure (bzw. deren Salz Glutamat). Da aber das Glutamat auch schon in Verruf geraten ist, der Genießer aber nicht auf seinen geliebten Umami-Geschmack verzichten will, hat man das böse Glutamat durch Hefeextrakt ersetzt, der aber wiederum hauptsächlich aus – richtig, Glutamat besteht. Und auch hier haben wir wieder unsere drei Optionen (wobei es für die dritte jetzt richtig eng werden dürfte).

    Was die Sucralose angeht, so teilt diese das Schicksal so ziemlich aller synthetischen Nahrungsbestandteile, die erst vor kurzem (in diesem Fall 2004) erfunden und demzufolge noch nicht auf alle Eventualitäten hin erforscht sind. Sucralose ist, ganz grob gesagt, chlorierter Haushaltszucker, der aufgrund der dreifachen Chlorierung zwei unschlagbare Vorteile hat: dass er zum einen unverdaulich ist und demzufolge alle Malaisen, die der Haushaltszucker in unserem Körper verursacht, von vornherein ausbleiben (deshalb verlässt er unseren Körper auch wieder unverdaut und kann sich dann in Spuren auch im Trinkwasser wiederfinden, wie z.B. auch der bunte Reigen an mehr oder weniger verstoffwechselten Medikamenten oder die diversen Pflanzenschutzmittel), und zum anderen, dass er die 600-fache Süßkraft von Haushaltszucker hat und man deshalb nur winzige Mengen braucht. Da sollte man sich doch nicht allzusehr an dem Chlor stören, zumal unser eigener Magensaft hauptsächlich aus Chlorwasserstoff besteht, der für unsere Verdauung und für den Schutz unserer Verdauungsorgane essenziell ist. Freilich hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit empfohlen, pro Tag nicht mehr als fünf Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht zu sich zu nehmen (laut Paracelsus macht ja allein die Dosis, dass ein Ding kein Gift ist), aber erstens ist da noch eine erhebliche Sicherheitsspanne dabei, und zweitens macht das bei einem normalgewichtigen Menschen ungefähr 350 Milligramm, also nach Süßkraft 210 Gramm Zucker – pro Tag! Das muss man erst mal schaffen (das erinnert mich an den Rattenversuch, wo man die armen Tierchen mit Salz regelrecht zugedonnert und dann festgestellt hatte, dass Salz gesundheitsschädlich ist).

    Problematisch wird Sucralose erst dann, wenn man sie über 120 Grad erhitzt, also z.B. im Backofen zubereitet, weil dabei diverse chlorierte organische Verbindungen entstehen, die tatsächlich gesundheitsschädlich sein können. Aber für unseren Kuchen gibt es ja zum Glück noch genug andere Süßungsmittel, die zum Teil auch schon wesentlich länger auf dem Markt und auch besser erforscht sind.

    Ja, es gibt da jede Menge Für und Wider auf dem Lebensmittelmarkt, das manchmal schon in richtige Grabenkämpfe ausartet. Und warum wird dieser ganze Zirkus mit den über 1.500 E-Nummern gemacht? Weil’s König Kunde so haben will. Weil wir uns schon so an die Geschmacksbomben, an die knalligen Farben, an das fluffige oder cremige Mundgefühl und an die monatelange Haltbarkeit selbst von schnell verderblichen Produkten gewöhnt haben, dass wir uns schon gar nicht mehr vorstellen können, wie unsere Urgroßeltern, die das alles noch nicht hatten, überhaupt überleben konnten. Nun, wir müssen doch gar nicht zu dieser Lebensweise zurück, um auch ohne chemisch aufgemotzte Lebensmittel Spaß am Essen zu haben. Schenken wir einfach dem Eigengeschmack unserer natürlichen Nahrungsmittel unsere ungeteilte(!) Aufmerksamkeit (wie der glückliche weise Mann einst sagte: „Wenn ich esse, dann esse ich“), dann werden wir mit der Zeit feststellen, dass wir das ganze andere Zeug gar nicht mehr brauchen.

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