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Studien zu LCHF: Wissenschaft im Fokus

Studien zu LCHF - Wissenschaft im Fokus

Studien zu LCHF: Wissenschaft im Fokus

Du möchtest wissen, wie sich LCHF (Low Carb High Fat) wissenschaftlich bewährt? Aktuelle Studien zeigen beeindruckende Ergebnisse zu den Auswirkungen dieser Ernährungsweise auf Gesundheit und Wohlbefinden. In diesem Artikel bereiten wir die neuesten Forschungsergebnisse für dich verständlich auf und werfen einen Blick auf die wichtigsten Erkenntnisse.
Studien zu LCHF – Die Grundlagen von LCHF
LCHF steht für eine kohlenhydratarme und fettreiche Ernährung, die darauf abzielt, den Blutzucker zu stabilisieren, die Fettverbrennung zu steigern und nachhaltige Energie bereitzustellen. Studien zeigen, dass diese Ernährungsweise nicht nur beim Abnehmen helfen kann, sondern auch positive Effekte auf verschiedene Gesundheitsbereiche hat, darunter Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Erkrankungen.

Studien: LCHF und Stoffwechselgesundheit

Studien zu LCHF - Wissenschaft im Fokus

Studien zu LCHF – Wissenschaft im Fokus

Eine der jüngsten Studien, die „Comparative Evaluation of a Low-Carbohydrate Diet and a Mediterranean Diet in Overweight/Obese Patients with Type 2 Diabetes Mellitus“ (PubMed, 2023) untersuchte, zeigte, dass eine LCHF-Ernährung den Langzeitblutzucker (HbA1c) signifikant senken und die Insulinempfindlichkeit verbessern kann.1
Auch eine Netzwerk-Metaanalyse von ScienceDirect (2022) bestätigte, dass kohlenhydratarme Ernährungsformen, insbesondere LCHF, bei der Gewichtsreduktion effektiver sind als fettarme Diäten. Zusätzlich konnten Marker für Entzündungen reduziert werden, was auf eine Verbesserung der Stoffwechselgesundheit hinweist.2

Studien: LCHF und Herzgesundheit

Eine viel diskutierte Frage ist der Einfluss von LCHF auf die Herzgesundheit. Laut der Übersicht „Ketogenic diet and cardiovascular risk – state of the art review“ (PubMed, 2023) kann LCHF durch die Reduktion von Triglyceriden und die Erhöhung des HDL-Cholesterins („gutes“ Cholesterin) zur Verbesserung des Lipidprofils beitragen. Diese Veränderungen können das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.3
Zusätzlich zeigte eine Meta-Analyse „The effects of low-carbohydrate diets on cardiovascular risk factors“ (PubMed, 2023), dass eine langfristige Reduktion von Kohlenhydraten keine negativen Auswirkungen auf den LDL-Cholesterinspiegel („schlechtes“ Cholesterin) hat, solange gesunde Fettquellen wie Olivenöl, Nüsse und Avocado bevorzugt werden.4

Studien: LCHF und neurologische Gesundheit

Eine spannende Untersuchung „The Relationship of Ketogenic Diet with Neurodegenerative and Psychiatric Diseases: A Scoping Review“ (PubMed, 2023) untersuchte die Rolle von LCHF bei neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie und Alzheimer. Die Ergebnisse legen nahe, dass die ketogene Wirkung von LCHF entzündungshemmende Prozesse im Gehirn fördern und die Gehirnleistung verbessern kann. Besonders bei Patienten mit Alzheimer konnten Gedächtnis und kognitive Fähigkeiten stabilisiert werden.5

Fazit: Wissenschaftlich bewiesen

Die Studien zu LCHF bestätigen die vielfältigen positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Egal, ob du Gewicht verlieren, deinen Stoffwechsel verbessern oder neurologischen Erkrankungen vorbeugen möchtest – LCHF kann ein effektiver Ansatz sein. Wichtig ist, auf qualitativ hochwertige Fettquellen zu setzen und die Ernährung individuell anzupassen.

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Quellen:
1. Comparative Evaluation of a Low-Carbohydrate Diet and a Mediterranean Diet in Overweight/Obese Patients with Type 2 Diabetes Mellitus: A 16-Week Intervention Study – PubMed
2. Comparison of weight loss effects among overweight/obese adults: A network meta-analysis of mediterranean, low carbohydrate, and low-fat diets – ScienceDirect
3. Ketogenic diet and cardiovascular risk – state of the art review – PubMed
4. The effects of low-carbohydrate diets on cardiovascular risk factors: A meta-analysis – PubMed
5. The Relationship of Ketogenic Diet with Neurodegenerative and Psychiatric Diseases: A Scoping Review from Basic Research to Clinical Practice – PubMed

heike.schulz@lchf-deutschland.de

Ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle, Physiotherapeutin, Fachlehrerin für Kindergesundheit

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8 COMMENTS
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    Gnubbel 19. Februar 2025

    Ich find’s echt charmant, wenn man uns mit wissenschaftlichen Studien beweist, was eigentlich offensichtlich sein sollte, zum Beispiel, dass eine kohlenhydratarme Ernährung den HbA1c-Wert senkt. Bitteschön, wo soll denn das Blut den Zucker herbekommen, wenn nicht aus der Nahrung? Die Glukoneogenese ist ein dermaßen energieineffizienter Vorgang (für ein Molekül Glukose müssen sechs Moleküle ATP verheizt werden!), dass das Gehirn schon ordentlich stressen muss, um die überhaupt zum Laufen zu kriegen. Und was sollte ein Gehirn für einen Grund dazu haben, wenn es schon mit Ketonkörpern bestens versorgt ist? Aber wenn ich selbst aus Fachkreisen immer wieder höre, dass Ketose für den Körper „Alarmstufe rot“ ist, dann werden wir wohl auch in Zukunft auf solche Studien nicht verzichten können.

    Das mit dem Gewichtsverlust würde ich etwas differenziert sehen: LCHF senkt das Insulin auf ein Level, das es dem Körper ermöglicht(!), auf seine Fettzellen zuzugreifen. Ein Garant dafür, auch tatsächlich abzunehmen, ist das aber nicht. Im Gegenteil: Wenn das Gehirn stressbedingt einen erhöhten Energiebedarf hat, der durch den Körper gedeckt werden muss, wird auch der Körper seinen Teil davon abbekommen und, wenn er ihn gerade nicht braucht, in seinen Fettzellen deponieren – und dann sollte man sich nicht wundern, wenn man trotz LCHF zunimmt. Wird immer wieder gern missverstanden, deshalb sei es nochmal erwähnt.

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      Gnubbel 19. Februar 2025

      Übrigens wäre es bei der Studie, welche festgestellt hat, dass die Probanden durch LCHF-Ernährung abgenommen haben, interessant gewesen, zu erfahren, in welcher Umgebung diese Studie durchgeführt worden ist. Sowohl ich als auch meine Frau haben nämlich festgestellt, dass wir während eines Kuraufenthalts, wo das Stresslevel naturgemäß bedeutend niedriger ist als im Alltag, signifikant abgenommen haben, was, wie ich heute weiß, nur insofern etwas mit der Ernährung zu tun hatte, dass der Energiebedarf des einzigen Organs, das auf Fremdversorgung angewiesen ist, nämlich unseres Gehirns, entsprechend niedriger und infolgedessen auch unsere Energieaufnahme geringer war. Wenn die Studie also unser solchen „Laborbedingungen“ durchgeführt wurde, sollte es offensichtlich sein, warum die Probanden abgenommen haben.

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          Gnubbel 20. Februar 2025

          Ja, und was besonders witzig ist: Anscheinend hat kaum jemand auf dem Schirm, warum man beim Essen schwitzt und was das für Folgen für den Energiehaushalt des Körpers hat. Dabei braucht man bloß mal der Herdplatte die volle Ladung zu geben und zu sehen, wie der Stromzähler abgeht wie ein Propeller, um zu erkennen, dass die Produktion von Wärme mit Abstand der größte Energieverbraucher ist, und um eine vage Vorstellung zu bekommen, wie viel Energie den Körper allein beim Schwitzen verlässt.

          Und dann sollte man, wenn man bei Minusgraden ins Freie geht, sich vielleicht noch daran erinnern, dass allein das Schmelzen von Eis zu Wasser bei null Grad genau so viel Energie verbraucht, wie wenn man das Wasser von null auf achtzig Grad erhitzt. Da haben wir also bei 37 Grad innen und minus drei Grad außen einen effektiven Unterschied von sage und schreibe 120 Grad zu überbrücken, ohne dass wir einen Finger krumm gemacht haben. So viel zum Thema „Kalorien raus“.

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            Gnubbel 20. Februar 2025

            Kleine Anekdote zur Ergänzung: Eine Bekannte hatte mal in einem Diäthotel als Zimmermädchen gearbeitet. Da war ihr aufgefallen, dass sie jeden Morgen, wenn die Hotelgäste zum Kalorienverbrennen raus waren, als erstes die Heizungen runterdrehen musste. Freilich, so kann man auch abnehmen: Was man dem Körper an Nahrung vorenthält, das holt er sich an Heizkosten wieder rein.

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