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Auswirkungen auf´s Gehirn – Macht Zucker dumm?

Macht Zucker dumm

Auswirkungen auf´s Gehirn – Macht Zucker dumm?

Es ist mittlerweile bekannt, dass Zucker schwere Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes begünstigen kann. Doch was stellt er mit unserem Gehirn an? Studien deuten darauf hin, dass Zucker im Gehirn erheblichen Schaden anrichten könnte. Ist das wirklich wahr? Zum Weltgesundheitstag am 07. April stellen wir uns die Frage: Macht Zucker dumm?

Hat Zucker Auswirkungen auf unser Gehirn?

Es wird diskutiert, ob Zucker tatsächlich so negative Auswirkungen hat oder ob es sich um einen falschen Alarm handelt. Tatsache ist, dass Zucker weit entfernt von etwas Natürlichem ist, da er in der Fabrik zu Kristallzucker verarbeitet wird, der hauptsächlich aus Glukose und Fruktose besteht. Diese beiden Moleküle können im Körper ähnlich wie Alkohol wirken und schädliche Auswirkungen haben, insbesondere auf das Gehirn. Ein hoher Zuckerkonsum wird mit psychischen und demenziellen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Mittlerweile weiß man, dass Zucker zu den größten Risikofaktoren bei der Entwicklung von Alzheimer gehört.

Zuckersucht – übertriebene Vorstellung?

Zucker kann unsere Entscheidungen beeinflussen und möglicherweise süchtig machen. Stell dir vor, du müsstest vier Wochen auf Erdbeeren verzichten. Kein Problem, oder? Vier Wochen auf Nüsse verzichten geht auch, nicht wahr? Vier Wochen Verzicht auf Schinken ist nicht wirklich schwierig. Und nun stell dir vor du müsstest vier Wochen auf Süßigkeiten, Mehlspeisen, Pudding, Kekse und Kuchen verzichten. Krasse Vorstellung?

Schokolade, Eis, Torte und Fruchtgummi sind für die allermeisten Menschen von groß bis klein kaum wegzudenken, egal wie ungesund sie sind. Gehen Menschen auf Zuckerverzicht, wird beobachtet, dass sie depressiv und sogar ängstlich werden können oder Schlafstörungen bekommen, ähnlich eines Kokainentzuges! Zucker löst im Gehirn die gleichen Reaktionen wie Morphine, Kokain und Nikotin aus. Er aktiviert das Belohnungszentrum im Gehirn und sorgt dafür, dass mehr Dopamin ausgeschüttet wird. Dieser Botenstoff beruhigt, entspannt und löst Glücksgefühle aus. Das Verlangen, dieses Wohlgefühl wiederholen zu wollen, steigt.
Auch ein Süchtiger spielt seine Sucht herunter, behauptet, keineswegs süchtig zu sein. Gleichzeitig ist er aber nicht in der Lage, ohne sein Suchtmittel zu leben. Menschen, die nicht auf Zucker verzichten können verhalten sich also im Grunde wie „echte“ Junkies – in diesem Fall Zuckerjunkies!

Raubt Zucker uns den Verstand?

Er ist mit verantwortlich für Karies, Fettleber, Herz- Kreislauferkrankungen und Bluthochdruck. Warum konsumieren wir soviel davon, obwohl wir das wissen? Unbestritten ist mittlerweile, dass Zucker eine massive Wirkung auf unser Gehirn hat. Wir werden von Klein auf auf Zucker konditioniert. Ob Tee, Babynahrung oder Gebäck. Sogar in speziellen „Kinderlebensmitteln“ findet sich massenhaft Zucker. So wird der Geschmackssinn frühzeitig auf Zucker programmiert und durch regelmäßigen Konsum die Reizschwelle für das Süssempfinden immer weiter in die Höhe geschraubt. Zucker als Trost, Zucker als Belohnung, Zucker zum Glücklichsein. Zucker ist nicht in aller Munde, weil er so lecker ist, sonder weil wir denken, dass er es ist.
Süßigkeiten werden nicht aus einer freien Entscheidung heraus gekauft, sondern aus einem inneren Zwnag heraus, weil uns unser Gehirn keine Wahl lässt.

Zucker ist ein Suchtmittel!

Dokumentation auf ARTE

Der Fernsehsender ARTE zeigt zu diesem Thema die sehr sehenswerte Dokumentation „Macht Zucker dumm?“.

Mit dabei sind die Experten Marina Lommel (Ernährungswissenschaftlerin), Sharmili Edwin Thanarajah (Neurologin), Marc Tittgemeyer (Stoffwechselforscher) und Dale Bredesen (Neurologe).

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Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel

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Titelbild: canva
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anja.hess@lchf-deutschland.de

Teilhaberin von LCHF Deutschland Dozentin bei LCHF Deutschland Ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle Ganzheitlicher Stresscoach (LC) Erzieherin Fachlehrerin für Kindergesundheit

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2 COMMENTS
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    Gnubbel 8. April 2024

    Dass nicht nur Zucker, sondern auch andere Kohlenhydrate sich negativ auf die Denkleistung auswirken, hat schon der legendäre Fitnesspapst Ulrich Strunz in seinem Büchlein „Warum macht die Nudel dumm?“ sehr treffend und kurzweilig beschrieben. Andererseits kann aber von einem Gnubbel auch nur die typische Gnubbelfrage kommen: Könnte es nicht auch sein, dass Dumm Zucker macht? Dass Leute, die eh nicht die hellsten Kerzen an der Tanne sind, sich auch wenig um ihre Ernährung scheren, dass denen schlicht das Vorstellungsvermögen fehlt, wie lecker ein Essen ohne Pasta & Co. sein kann, und die auch keinen Vorteil darin erkennen, nur dann etwas zu essen, wenn man Zeit und Muße dafür hat und nicht, weil einen alle paar Stunden der Hunger das Hirn vernebelt? Wem bei den schönen Dingen des Lebens nur Essen und Trinken einfällt, der kann sich unterwegs auch weder für die Natur noch für die Architektonik begeistern, der schlägt seine Zeit eben mit Essen und Trinken tot, und damit der Weg von einer Futterkrippe bis zur anderen nicht so lang ist, passt immer noch eine Eiswaffel dazwischen, man gönnt sich ja sonst nichts. Habe ich auf meinen Ausflügen oft genug gesehen. Da stellt man sich schon mal die Frage, war da zuerst die Henne oder das Ei?

    Es gab da mal eine Studie, wo sie festgestellt hatten, dass Süßstoff Diabetes fördert, weil unter den Süßstoffkonsumenten mehr Diabetiker waren als unter den Zuckerfreunden. Dass Diabetiker von Haus aus öfter zu Süßstoff greifen als zu Zucker, davon hat man in der Studie aber nichts gelesen. Ja, das ist schon so eine Sache mit den Kausalitäten und Korrelationen, da hat uns der alte Hegel eine saftige Hausaufgabe aufgegeben, an der wir auch heute noch heftig zu kauen haben.

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      Gnubbel 8. April 2024

      Gerade gelesen: Nicht nur die geistigen Fähigkeiten stehen mit dem Zuckerkonsum in Verbindung https://www.scinexx.de/news/biowissen/einsamkeit-macht-hungrig/ – wobei man auch hier leider wieder auf halbem Wege stehengeblieben ist. Ich hätte mir gewünscht, dass die Kausalkette zwischen sozialer Vereinsamung, Dauerstress, erhöhtem Energiebedarf des Gehirns, der aufgrund verbreiteter Ketolyseunfähigkeit meist nur mit Zucker gedeckt werden kann, und dem festgestellten veränderten Essverhalten samt Gewichtszunahme und erhöhtem Blutzuckerspiegel besser herausgearbeitet worden wäre, dann wäre sicherlich auch nicht so ein halbherziger Lösungsvorschlag dabei herausgekommen. Aber man kann eben nicht alles haben, und ein bisschen was zum Selberdenken soll ja auch noch übrigbleiben. 😉

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