
Heute, am 12. Oktober findet der zuckerfreie Tag in Schweden statt. Die Gründer und Initiatoren Ewa Meurk, Babben Larsson und Bitten Jonsson organisierten den ersten zuckerfreien Tag vor drei Jahren, und in diesem Jahr gibt es dazu ein großes Event in Stockholm. Diet Doctor Andreas Eenfeldt und Tim Noakes sind unter anderem als Speaker vertreten.
Der zuckerfreie Tag in Schweden, die Hintergrundgeschichte

Der zuckerfreie Tag in Schweden
Vor drei Jahren haben Ewa Meurk, Babben Larsson und Bitten Jonsson den 12. Oktober zu ihrem zuckerfreien Tag gemacht. Zweck des Tages ist, einen ganz eigenen Tag für diejenigen zu schaffen, die damit zu kämpfen haben, auf Zucker und verarbeitete Lebensmittel zu verzichten.
Während eines unvergesslichen Nachmittags und Abends im Hotel Birger Jarl in Stockholm wurden viele Steine aus dem Weg geräumt, was die Zuckersucht betrifft und wie gemeinsam daran gearbeitet werden kann, das Bewusstsein in diesem Bereich zu schärfen.
So wurde Schweden zum einzigen Land der Welt, in dem es einen offiziellen zuckerfreien Tag gibt!
Egal, ob du selbst zuckersüchtig bist, ein Familienmitglied eines Zuckersüchtigen bist, viel Zucker und verarbeitete Lebensmittel konsumierst oder einfach nur daran interessiert bist, mehr darüber zu erfahren, wie sich Zucker und verarbeitete Lebensmittel auf unsere Gesundheit auswirken, du bist herzlich eingeladen, dich mit diesem Thema zu befassen. Gemeinsam können wir etwas bewirken!
Z wie Zucker
Wissenswertes rund um das Thema Zucker hat unsere Kollegin und Mitarbeiterin Anja Hess für dich zusammengefasst. Damit hoffen wir, dass der zuckerfreie Tag für dich ein Augenöffner wird.
Die Lebensmittelindustrie hat es längst erkannt und die Zuckerbranche boomt. Süß ist für viele Menschen der “Geschmack der Wahl”. Wohligkeit. Geborgenheit. Trost. Belohnung. Zucker löst angenehme Gefühle aus und stillt Bedürfnisse. Während wir in Eis, Gebäck oder Schokoriegeln ganz offensichtlich Zucker vermuten, so versteckt er sich mittlerweile leider in sehr viel mehr Lebensmitteln. Dadurch nehmen die meisten Menschen viel zu viel davon zu sich. Das wiederum hat extrem negative Folgen für die Gesundheit.
Darum ist Zucker ungesund
Vor allem Fruchtzucker verstärkt das Hungergefühl. Daher isst man davon mehr als nötig. Überschüssige Glucose und Fructose, die vom Körper nicht verbraucht werden, sammelt sich somit schnell an ungewollten Körperstellen als Fettdepots an. Zucker macht dich also dick.
Nach dem Essen steigt der Insulinspiegel immer in die Höhe. Bei jeder Mahlzeit. Zuckerhaltige Produkte lassen den Insulinspiegel besonders schnell und hoch ansteigen. Nach einer zuckerhaltigen Mahlzeit fällt er allerdings genauso schnell wieder ab. Das macht Heißhunger und in der Folge meist auch schlechte Laune und Nervosität.
Außerdem wird man durch den raschen Abfall des Blutzuckerspiegels bald nach dem Verzehr müde. Nicht selten macht Zucker auch dauerhaft antriebs- und lustlos. Dies ist also nicht ausschließlich auf psychische Störungen zurückzuführen. Zucker kann sogar die Ursache von depressiven Verstimmungen sein.
Doch nicht nur die Psyche wird durch den Zucker angegriffen. Er trägt auch für sehr viele weitere Krankheiten die Mitverantwortung. Zucker fördert die Entzündungsneigung in unserem Körper. Außerdem kann er Fettstoffwechselstörungen hervorrufen. Er erhöht Blutzucker und Bluthochdruck und führt zu Zuckerstoffwechselstörungen. Nicht selten kommt es dadurch irgendwann zum metabolischen Syndrom, dass aufgrund seiner Gefährlichkeit auch „tödliches Quartett“ genannt wird.
Zucker enthält keine Vitamine und Mineralstoffe. Dafür klaut er sie unserem Körper. Er raubt ihm das Vitamin C, dass die weißen Blutkörperchen zur Verteidigung gegen Bakterien und Viren benötigen und schwächt dadurch unser Immunsystem vehement.
Beim Verzehr von Zucker schüttet der Körper das Glückshormon Dopamin aus. Das bringt gute Laune. Weil es leider aber auch schnell wieder verschwindet, verlangt der Körper schon bald nach der nächsten Portion. So kommt man schnell in einen Teufelskreis aus überhöhtem Zuckerkonsum und Glücksgefühlen.
Wusstest du, dass der Zahnschmelz die härteste Substanz im Körper ist? Zucker ist in der Lage den empfindlichen Zahnschmelz anzugreifen und zu zerstören und verursacht dadurch Karies.

Der zuckerfreie Tag in Schweden und warum Zucker schlecht für dich ist.
Versteckter Zucker – nimm die Zutatenliste unter die Lupe
Die Gründe, den Verzehr von Zucker zu reduzieren sind vielfältig. Leider wird er gut versteckt, so dass er auf den ersten Blick oft kaum zu erkennen ist. Bisher wurden unfassbare 177 (!!!!!) Bezeichnungen von Zucker gefunden!
Einteilung in verschiedene Gruppen
Es gibt Zucker, Zuckeraustauschstoffe, Süßungsmittel und Süßstoffe.
Die “echten” Zuckerarten sind Saccharose (Haushaltszucker), Maltose (Malzzucker), Glucose (Traubenzucker) und Lactose (Milchzucker). Im Gegensatz dazu zählen Süßungsmittel nicht als Zutat, sondern als Zusatzstoff.
Süßungsmittel werden in zwei Gruppen unterteilt: Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe.
Zuckeraustauschstoffe sind süß schmeckende Kohlenhydrate. Die Zuckeralkohole gehören auch dazu.
Süßstoffe übertreffen die Süßkraft von Zucker bei weitem. Sie können natürlich oder künstlich sein.
Im Gegensatz zu Zuckeraustauschstoffen sind Süßstoffe also keine nahen Verwandten des Zuckers.
Zucker ist dementsprechend nicht gleich Zucker und manche daher besser für den Körper als andere. Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index lassen den Blutzuckerspiegel weniger schnell steigen und fallen. Ständige Blutzuckerspitzen lassen sich also mit der richtigen Auswahl vermeiden.
Weißt du, wieviel Zucker der Körper tatsächlich benötigt?
Höchstens fünf bis zehn Prozent der täglichen Kalorien in Form von Zucker aufzunehmen, das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das sind etwa 25 Gramm pro Tag. Also circa 8 Würfel pro Tag.
Der Körper benötigt aber gar keinen zugeführten Zucker von außen über die Nahrung. Er schafft es ganz alleine, die benötigte Glukose für alle Stoffwechselvorgänge herzustellen. Und das sind etwa 5 g (1 TL) pro Tag.
Hättest du das gedacht?
Die Low-Carb-Ernährung – Das Kochjournal, damit der zuckerfreie Tag zur Regel wird
Low Carb Das Kochjournal
In Low Carb Das Kochjournal findest du 55 Rezepte, um deine Gesundheit zu revolutionieren. Zusätzlich bietet das Kochjournal eine kleine Einführung in die gesunde Ernährung, einen Befindlichkeitsfragebogen und eine Kohlenhydrattabelle.
Das Low Carb Das Kochjournal ist die komplett überarbeitete Fassung von: Das LCHF Kochmagazin.
Du bist was du isst
„Du bist, was du isst“, dieses Sprichwort kennst du. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung fördert Wohlbefinden, Gesundheit und Leistung. Doch was genau ist eine gesunde Ernährung? Die aktuelle Wissenschaft und Studienlage besagt, dass es vor allem eine Ernährung ohne raffinierten Zucker, „leere“ Kohlenhydraten, Zusatzstoffe und mit hochwertigen Lebensmitteln ist.
Low Carb Brot von Anne Aobadia
Der menschliche Körper benötigt keine Kohlenhydrate zum Überleben, wohl aber hochwertige Fette und Eiweiß. Diesen Ansatz findest du in der Low Carb Healthy Fat Ernährung. Doch auch wir verzichten nicht komplett auf Kohlenhydrate, es geht ja schließlich auch um den Genuss und die Optik beim Essen. Und die darf auf gar keinen Fall zu kurz kommen. Vielmehr geht es um Rezepte, die uns für mehrere Stunden satt und zufrieden machen, die unsere Gedanken nicht ständig um das nächste Essen kreisen lassen.
Werde durch das Kochjournal inspiriert, wie einfach und lecker es ist, so zu essen, dass du dich wohlfühlst, satt und zufrieden bist.
Bestelle unsere Publikationen bitte beim Expert Fachverlag, vielen Dank!
Neuigkeiten
Du möchtest das Neueste aus dem Bereich Gesundheit und Ernährung erfahren? Prima, dann abonniere unseren Newsletter. Wenn du keine neuen Posts verpassen möchtest, dann abonniere unseren Blog hier.
Margret Ache und Iris Jansen www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie, LCHF Kongress, LCHF Magazin, Facebook, Instagram und YouTube
Titelbild: kookkaibuu / elemts.envato.com