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Die 6 größten Low Carb Ernährungsmythen

Die 6 größten Low Carb Ernährungsmythen

Die 6 größten Low Carb Ernährungsmythen

Überall geistern sie herum, die Ernährungsmythen über die Low Carb-Ernährung – was soll man glauben, was nicht? Unsere Kollegin Heike Schulz hat hier einige Mythen für dich zusammengestellt und räumt ein für alle Mal mit Geistern und Flöhen auf!

Low Carb Ernährungsmythen

Die 6 größten Low Carb Ernährungsmythen

Die 6 größten Low Carb Ernährungsmythen

1. Fett macht dick!

Da suggeriert doch der Satz schon alles, oder? Fettes Essen bedeutet fett zu werden! Ergo ist Fett die Wurzel allen Übels – logisch!
Diesen Gedanken solltest du dir abgewöhnen, denn Fett ist nur dann ungesund, wenn viel Fett zusammen mit vielen Kohlenhydraten aufgenommen wird, z.B. bei Fast-Food-Mahlzeiten. Stattdessen liefert gesundes, natürliches Fett dem Körper viel Energie und macht lange satt.

2. Das Gehirn braucht Kohlenhydrate!

Kohlenhydrate sind – im Gegensatz zu Proteinen und essentiellen Fettsäuren – nicht essentiell, d.h. nicht lebensnotwendig für unseren Körper. Unser Körper ist selbst in der Lage, die benötigte Menge an Glukose (gehört zu den Kohlenhydraten) herzustellen (diesen Vorgang nennt man Gluconeogenese, wobei Fettsäuren abgebaut werden, auf Proteine zurückgegriffen wird und wodurch Ketonkörper entstehen). Ketonkörper stellen einen viel besseren Treibstoff als normale Kohlenhydrate dar. In Ketose  können wir nachgewiesenermaßen klarer denken und das Gehirn kann effizienter arbeiten.

3. Eine fettreiche Ernährung führt zu Herzerkrankungen!

Ein Gerücht, das sich hartnäckig hält, obwohl es eigentlich die kohlenhydratreiche Ernährung ist, die das Risiko einer Herzerkrankung erhöht. Die Entzündungswerte, die eine solche Erkrankung begünstigen, werden nämlich v.a. von Zucker und Kohlenhydraten beeinflusst.
Wenn wir nun die Kohlenhydrate reduzieren und mehr gesundes Fett konsumieren, wird die Wahrscheinlichkeit einer Herzerkrankung wesentlich geringer. Gesättigte Fettsäuren erhöhen das HDL-Cholesterin (also das „gute“ Cholesterin), normalisieren den Gesamtcholesterinspiegel und sorgen dafür, dass die LDL-Cholesterinpartikel groß-fluffiger werden, anstelle von kleinen, dichten LDL-Partikeln. Denn es sind diese dichten LDL-Partikel, die mit einem erhöhten kardio-vaskulären Risiko in Verbindung gebracht werden. Sie können sich viel besser an den Lücken der Gefäßwände ablagern und damit zu Arteriosklerose, der Gefäßverkalkung, führen.

4. Ketose ist gefährlich!

Diese Annahme beruht auf der Verwechslung von Ketose und Ketoazidose.
Ketoazidose tritt auf, wenn im Blut zu viele Ketonkörper sind, was z.B. bei einem Insulinmangel bei Menschen mit Diabetes auftreten kann. Hier spricht man von Ketonwerten im Blut von > 15 mmol/l und extrem hohen Blutzuckerwerten.
Im Gegensatz dazu ist Ketose ein Stoffwechselzustand mit erhöhten Ketonkörpern im Blut, die durch die Verringerung der Kohlenhydrataufnahme auftritt und der „gewollt“ ist. Hier spricht man bei 1,5 bis 3 mmol/l von einer optimalen Ketose zur Fettverbrennung, bei einem eher niedrigen bis normalen Blutzuckerspiegel.

5. Um satt zu werden, muss ich Unmengen an Fett essen!

Wenn du versuchen würdest pures Fett, z.B. Butter zu dir zu nehmen, würdest du nur kleinste Mengen schaffen. Das liegt u.a. daran, dass in einer Low Carb-Ernährung Fett nicht mit Kohlenhydraten vermischt gegessen werden (z.B. Industriezucker oder Weißmehl). Wenn man zur gleichen Menge an purer Butter noch Kohlenhydrate wie Zucker oder Brot aus Weißmehl mischen würde, könnte man viel mehr davon essen, ohne dass einem schlecht würde.
Daher ist es so, dass wir von weniger Fett satt werden, weil wir die Kohlenhydrate weglassen bzw. reduzieren.

6. Low Carb deckt nicht die nötige Vitaminzufuhr!

Bei dieser Ernährung beziehen wir unsere Vitamine zum Großteil aus Fleisch, Fisch, Nüssen, Salat, Gemüsen und  Eiern (die übrigens ein absolutes Vitamin- und Nährstoffpowerpaket sind). Nicht ganz unschuldig an diesem Mythos ist die für Deutschland zuständige Ernährungsgesellschaft. Hier werden Getreideprodukte empfohlen, u.a. aus Vollkorn. Diese verringern aber oft die Vitaminaufnahme aus dem Darm.
Das waren für uns die sechs größten Ernährungsmythen der Low-Carb-Ernährung.
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