In der Welt der pharmaorientierten Wissenschaftler wird gerade Hoffnung geschürt: Ein Diabetesmedikament soll den Gedächtnisverlust bei der Alzheimer-Krankheit aufhalten und sogar rückgängig machen.
Eine aktuelle Studie macht Hoffnung
Ein Team um Christian Hölscher von der Universität Lancester in England hat in einer Studie (1) die Wirksamkeit eines experimentellen Triple-Agonisten getestet. Die Substanz, die noch nicht zugelassen ist, stimuliert u.a Glukagon, das „Gegenhormon“ des Insulin.
Getestet wurde mit Mäusen, zu den Ergebnissen sagt Christian Hölscher:
„Diese sehr vielversprechenden Ergebnisse demonstrieren, dass solche neuen, an multiplen Rezeptoren ansetzenden Diabetes-Wirkstoffe auch gegen Alzheimer helfen könnten“.
So weit, so gut. Doch wir wissen, dass es viel einfacher sein kann, sofort selbst etwas gegen das Vergessen zu unternehmen.
Ernährung gegen Alzheimer
In dem Buch „Essen! Nicht! Vergessen!“ von Ulrike Gonder und Dr. Peter Heilmeyer können Sie lesen, wie eng Ernährung mit Demenz gekoppelt ist. Denn eine ausgewogene Ernährung zieht nur einen geringen Insulinausstoß nach sich und sorgt für stabile, niedrige Blutzuckerwerte. Und was ist eine ausgewogene Ernährung? Zum Bespiel die LCHF- oder LOGI-Ernährung.
Eine Studie (2) aus dem letzten Jahr bestätigt, dass in Gehirnen von Verstorbenen mit Alzheimer hohe Blutzucker zu finden sind. Was genau haben die Forscher bei ihren Untersuchungen entdeckt?
- Je höher der Blutzucker im Gehirn, desto ausgeprägter waren die Alzheimer-Symptome, bevor die Person starb.
- Die Zellen im Gehirn hatten Schwierigkeiten, Energie aus Glukose, der primären Energiequelle des Gehirns, zu verwerten
- Ein hoher Blutzucker im Gehirn korrelierte mit den Personen, die schon viele Jahre vor ihrem Tod einen hohen Blutzucker hatten.
Typ-3-Diabetes
Schon im Jahr 2004 zeigte eine Studie (3) , dass acht von zehn Alzheimererkrankten Probleme hatten, ihren Blutzucker zu kontrollieren.
Es ist nachgewiesen, dass Prä-Diabetes und Diabetes das Demenzrisiko vervielfachen. Auch entwickelt sich die Krankheit bei Menschen mit Blutzuckerproblemen rasanter. Daher bezeichnen viele Wissenschaftler die Alzheimererkrankung auch als Typ-3-Diabetes.
Untersuchungen dieser Studie (4) von Gehirnen von verstorbenen Alzheimer-Patienten zeigten, dass das Gehirngewebe schlecht auf das blutzuckersenkende Hormon Insulin reagiert. Und das hat Folgen, denn Insulin ist an der Kommunikation zwischen Nerven- und Gehirnzellen beteiligt. Es dockt im synaptischen Spalt an Rezeptoren an und ermöglicht dadurch die Anlage neuer Erinnerungen und das Erlernen neuer Dinge. Das erklärt auch, warum Patienten mit Alzheimer nicht auf aktuelle, wohl aber auf älterer Erinnerungen und Erlerntes zurückgreifen können.
Futter fürs Hirn! – Das Seminar mit Ulrike Gonder, Margret Ache und Iris Jansen
Stressfrei essen und leben. Damit das „Licht“ im Oberstübchen anbleibt.
„Sie sind größtenteils vermeidbar!“ so Prof. Dale Bredesen aus den USA zum Thema demenzielle Erkrankungen im Alter. Dagegen ist oft noch zu hören, gegen eine Demenz könne man nichts tun, sie sei der Preis für unsere lange Lebenserwartung. Wir sagen: Weit gefehlt! Immer mehr Studien zeigen, dass auch die (Alzheimer-)Demenz eng mit unserem Lebensstil zusammenhängt. Und den haben wir weitgehend selbst in der Hand.
Während des Seminars zeigen, besprechen und üben wir, was für ein gesundes und fittes Gehirn (und für den Rest des Körpers) bis ins hohe Alter gut ist. Neben dem eigentlichen „Futter fürs Hirn“, nämlich einer altersgemäßen, leckeren und hirngesunden Ernährung wird es auch um Stressabbau, Bewegung, Koordinationsübungen, gesunden Schlaf und das richtige Licht gehen. Auch für die Beantwortung individueller Fragen wird Raum sein.
Themen des Ernährungsteils:
- Wovon lebt unser Gehirn?
- Wie lässt sich das Gehirn an den Fettstoffwechsel „anschließen“?
- Aufgaben weiterer Nährstoffe Was brauche ich wofür, was speziell fürs Gehirn?
- Wie wird aus alldem ein leckeres Essen?
- Belege und Hinweise dafür, dass die Ernährung und ein gesunder Lebensstil tatsächlich etwas bewirken
- Ist alles zu spät, wenn die ersten Symptome auftreten?
- Wie finde ich einen Arzt oder Ernährungsberater, der mich in diesem Konzept unterstützt?
- Einfache Rezepte & Lesetipps
Weitere Themen:
- Wie funktioniert Gedächtnistraining?
- Stressabbau leicht gemacht
- Welche Bewegung ist gut für mich?
- Entspannung in den Alltag integrieren
- Fit für den Alltag
An wen wendet sich das Seminar?
Das Seminar wendet sich an alle Personen, die ihre Gesundheit und geistige Fitness eigenverantwortlich stärken möchten.
Was bringt das Seminar ?
- mehr Freude am Essen
- bessere Ernährungssituation
- optimierte Konzentration
- bessere Entscheidungskompetenz in Ernährungsfragen
- mehr Wohlbefinden
- bessere Gesundheit
- mehr Alltagskompetenz
- besseres Körpergefühl und Wahrnehmung
- weniger Ängste vor dem AlterJetzt anmelden und einen der begehrten Plätze sichern!
Anmeldung: Stressfrei essen und leben – damit das Licht im Oberstübchen anbleibt“ unter der E-Mail: info@lchf-deutschland.de
Seminarzeiten: Freitag, 17.00 Uhr bis Sonntag, 14.00 Uhr
Ort: Hotel Dreiklang, Kaltenkirchen (nördlich von Hamburg)
Termine: 6. – 8. April 2018 oder 20. – 22. April 2018
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen pro Kurs begrenzt. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 10 Personen.
Fragen zum Seminarangebot? Für Ihre Fragen und für die Anmeldung nehmen wir uns gerne Zeit: Telefon 0160 94762325
Der Low Carb – LCHF Kongress
Am 17. und 18. Februar 2018 treffen sich namhafte Experten wie Ulrike Gonder und Gesundheitsinteressierte zum Low Carb – LCHF Kongress in Düsseldorf.
Der Kongress ist eine attraktive Plattform für alle Low Carb – Ernährungsformen. Diese Ernährung stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, um mit Leichtigkeit gesund durchs Leben gehen zu können.
Themen des Kongresses sind Demenz, Diabetes, Ketogene Ernährung, Krebs, Rheuma, Sport und Vitamin D. Hier erfahren Sie mehr.
Margret Ache / www.LCHF-Deutschland.de und Low Carb – LCHF Kongress 2018
(1) http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006899317304596?via%3Dihub
(3) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14747300
(4) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22476197
Titelbild: Fotolia