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Ketogene Ernährung bei metastasierendem Hautkrebs – Das Interview

Gerhard Kranl hat die Diagnose metastasierender Hautkrebs verkraften müssen. Nach zwei erfolglosen Therapien fand er den Weg zur ketogenen Ernährung. Lesen Sie das Interview.

Interview

 

Herr Kranl, durch einen Kommentar auf unserer Website haben wir Kontakt zu Ihnen bekommen. Darüber freuen wir uns sehr, denn Sie haben etwas zu berichten, was vielen Menschen Mut machen kann, auch wenn die Diagnose Krebs erstmal niederschmetternd ist. Sie selbst waren an metastasierenden Hautkrebs erkrankt.

Wie haben Sie zur ketogenen Ernährung gefunden?

 

 

Maßgeblich beteiligt  an meiner Entscheidung,  mich ketogen zu ernähren waren 2 erfolglose Krebs-Therapien, die mich körperlich sehr  ausgelaugt und keinen Erfolg gebracht haben. In dieser Zeit hat meine liebe Frau begonnen nach alternativen Methoden zu suchen. Wir haben gemeinsam die verschiedensten Methoden genau recherchiert. Hier ein Wort zur Vorsicht: Es bewegen sich im Internet viele Personen, die nur an unser Geld wollen!

So sind wir dann bei der ketogenen Ernährung angekommen.

Für mich war vor allem der Gesichtspunkt tragend, dass die ketogene Ernährung eigentlich das Beste istm was man seinem Körper antun kann. Wichtig  ist  natürlich, dass man sich intensiv damit auseinandersetzt. Denn wenn man weiß, was Zucker in unserem Körper anrichtet, dann fällt einem der Umstieg umso leichter. Vor allem ist es keine Mangelernährung. Und Kosten werden dadurch auch nicht verursacht.

 

Wie gelang Ihnen der Umstieg?

 

Anfangs war es ein Dilemma. Es kamen so viele Fragen auf: Was kochen wir? Welches Brot? Wie sollen wir das angehen? In dieser Zeit ist meine Frau „hyperaktiv“ geworden. Wir haben dann ein Buch gefundenm, das genau auf die ketogene Ernährung ausgerichtet war, mit Rezepten, die eigentlich einen kompletten Ernährungsplan darstellten.

So haben wir begonnen, uns da richtig hinein zu kämpfen.

 

Wie sah Ihre Therapie aus?

 

Ich  hatte das Glück  nach diesen erfolglosen Therapien im Februar 2015 in eine klinische Studie im AKH Wien aufgenommen zu werden. Zu diesem Zeitpunkt  waren beide Lungenflügel voll mit Metastasen.

Meine statistische Lebenserwartung betrug 6-8 Monate. Das war im Februar 2015.

Nach 2 Jahren Therapie bin ich heute tumorfrei und habe nach Aussage  meines behandelnden Arztes alle Statistiken auf den Kopf gestellt.

 

Wie sieht Ihr Resümee aus?

 

Ich muss sagen, man kann mit der ketogenen Ernährung den Krebs nicht heilen, aber man kann ihn so schwächen, dass er für Therapien angreifbarer wird!

Ich bin auf jeden Fall  davon überzeugt, dass die ketogene Ernährung maßgeblich zu meinem Erfolg im Kampf gegen den Krebs beigetragen hat.

 

Was möchten Sie den Lesern noch mit auf den Weg geben?

 

Ich hoffe dass ich mit diesen wenigen Worten vielen Betroffenen etwas Mut  gemacht habe, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.

 

Vielen herzlichen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und alles erdenklich Gute für Ihren weiteren Lebensweg.

 

Weitere Erfolgsgeschichten

 

Lesen Sie auch die Erfolgsgeschichten von Christiane Wader, Heike Mohrdieck, Wibke May und Karin Benda.

 

Christiane Wader schreibt im Low Carb – LCHF Magazin regelmäßig die Ketolumne. Im neuen LCHF Magazin lesen Sie „Reisen in Asien“.

 

Margret Ache und Iris Jansen www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland AkademieLCHF KongressLCHF MagazinFacebook,  Instagram und YouTube

 

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Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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1 COMMENT
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    Susanne Holländer 15. September 2019

    Als meine Mutter 2013 die Diagnose Melanom Stadium 4 mitgeteilt bekam, haben wir ihre Ernährung sofort auf ketogen umgestellt, da ich zuvor schon immer mit großem Interesse die Publikationen von Prof. Ulrike Kämmerer/Heidelberg zum Thema Ernährung bei Krebs verfolgt, und ich mich zu dieser Zeit selbst schon seit 3 Jahren ketogen ernährt habe.
    Die Standardbehandlung mit Dacarbazin plus Keto hat dann bei meiner auch Mutter gut gewirkt und ihre Tumore waren geschrumpft bzw stellenweise sogar verschwunden, bis man ihr bei einem Staging-Termin für die MRT-Aufnahme anstatt herkömmlichem Kontrastmittel 1L zuckersüßen Ananassaft verabreicht hatte. In den Wochen nach diesem „Zuckeranschlag“ ist das Melanom in ihrem Körper förmlich explodiert und hat Metastasen in der Wirbelsäule und im Gehirn abgesetzt….sie war dann leider während ihres letzten Lebensjahres querschnittsgelähmt und ein Pflegefall Stufe 3.
    Aufgrund unserer Erfahrungen würde ich jedem Betroffenen empfehlen auf Ketogen umzusatteln, denn ich denke, ohne die Ananasbombe hätte meine Mutter gute Chancen gehabt, trotz Melanom mit entsprechenden Medikamenten plus Keto noch einige gute Jahre zu haben….
    https://www.aimatmelanoma.org/memorials/regina-hollander/

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