Die heilende Kraft der Ruhe: Warum wir in der modernen Welt die Stille nicht mehr ertragen
Die heilende Kraft der Ruhe: Warum wir in der modernen Welt die Stille nicht mehr ertragen
Stille ist in einer Welt, die von ständiger Erreichbarkeit, digitalem Rauschen und einem unerbittlichen Tempo geprägt ist, zu einem seltenen Gut geworden. Während die Ruhe in der Natur für viele eine Quelle der Erholung und des inneren Friedens darstellt, empfinden immer mehr Menschen Stille als unangenehm, ja sogar als stressauslösend.
Was steckt hinter diesem Phänomen? Warum fällt es uns in unserer schnelllebigen Zeit so schwer, die Stille auszuhalten? Dieser Blogbeitrag beleuchtet die heilende Wirkung der Stille, die Gründe für unsere Abneigung dagegen und zeigt Wege auf, wie wir die Ruhe wieder als Bereicherung entdecken können.
Die Magie der Ruhe: Ein Gesundheitsprogramm der Natur

Warum Ruhe Stress auslösen und überfordern kann
- Die Sucht nach Stimulation: Unser Gehirn ist an ständige Reize gewöhnt. Smartphones, soziale Medien, Streaming-Dienste und Multitasking haben uns in einen Zustand permanenter Stimulation versetzt. Eine Studie der University of California aus 2014 zeigte, dass viele Menschen es schwer finden, auch nur wenige Minuten ohne Ablenkung in Stille zu verbringen – einige empfanden es sogar als so unangenehm, dass sie lieber leichte elektrische Schocks ertrugen, als allein mit ihren Gedanken zu sein. Stille zwingt uns, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen, was in einer Welt der Ablenkung ungewohnt und beängstigend sein kann.
- Angst vor den eigenen Gedanken: In der Stille kommen oft Gedanken und Gefühle hoch, die wir im Alltag erfolgreich verdrängen. Ungeklärte Konflikte, Ängste oder existenzielle Fragen können in Momenten der Ruhe an die Oberfläche treten. Für viele ist dies ein unangenehmer Prozess, da wir nicht mehr gewohnt sind, uns mit unserer inneren Welt auseinanderzusetzen. Die Psychologin Dr. Sabine Wolters erklärt: „Stille ist wie ein Spiegel. Sie zeigt uns, wer wir sind, und das kann überwältigend sein, wenn wir uns selbst fremd geworden sind.“
- Gesellschaftliche Prägung: Unsere Kultur glorifiziert Produktivität und Aktivität. Stille wird oft mit Untätigkeit oder gar Faulheit gleichgesetzt. Der Druck, ständig „etwas zu tun“, macht es schwer, die Ruhe als wertvoll zu betrachten. In sozialen Medien sehen wir Menschen, die scheinbar ununterbrochen aktiv sind, was den Eindruck verstärkt, dass Stille ein Luxus ist, den wir uns nicht leisten können.
- Verlust der natürlichen Verbindung: Der Kontakt zur Natur, die eine der größten Quellen natürlicher Stille ist, hat in urbanen Gesellschaften abgenommen. Viele Menschen verbringen den Großteil ihres Lebens in geschlossenen Räumen, umgeben von künstlichem Lärm. Die natürliche Stille, die früher selbstverständlich war, ist für viele zur Ausnahme geworden.
Die Folgen, wenn wir keine Ruhe finden
Wege zurück zur Ruhe: Wie wir die Kraft der Stille wiederentdecken können
- Kleine Schritte gehen: Niemand muss sofort stundenlang in absoluter Stille verbringen. Beginne mit kurzen Momenten der Ruhe, etwa fünf Minuten am Tag, in denen du bewusst alle Ablenkungen ausschaltest. Eine einfache Atemübung oder ein kurzer Spaziergang in der Natur kann helfen, die Stille als angenehm zu erleben.
- Natur als Lehrerin: Verbringe Zeit in der Natur, wo die Stille oft von sanften, beruhigenden Geräuschen begleitet wird. Ein Waldspaziergang oder ein Aufenthalt am Meer kann die Verbindung zur natürlichen Ruhe stärken. Studien zeigen, dass schon 20 Minuten in der Natur den Stresspegel signifikant senken können.
- Achtsamkeit und Meditation: Achtsamkeitsübungen und Meditation sind bewährte Methoden, um die eigene Beziehung zur Stille zu verbessern. Apps wie Headspace oder Calm bieten geführte Meditationen, die auch Anfängern den Einstieg erleichtern. Achtsamkeit hilft, die eigenen Gedanken ohne Urteil zu beobachten, anstatt sie als Bedrohung zu empfinden.
- Digitale Entgiftung: Reduziere die Zeit, die du mit Bildschirmen und sozialen Medien verbringst. Plane bewusst „Offline-Zeiten“ ein, in denen du dich auf die reale Welt konzentrierst. Dies gibt deinem Gehirn die Chance, sich von der Reizüberflutung zu erholen.
- Stille als Ritual: Integriere Stille als festen Bestandteil deines Alltags. Dies kann ein kurzer Moment der Ruhe am Morgen sein, eine Pause ohne Musik im Auto oder ein Abend ohne Fernsehen. Rituale helfen, die Stille von etwas Ungewohntem zu etwas Vertrautem zu machen.
- Kulturelle Narrative hinterfragen: Reflektiere darüber, wie du Stille wahrnimmst. Ist sie für dich gleichbedeutend mit Langeweile oder Unproduktivität? Versuche, Stille als Akt der Selbstfürsorge und als Quelle der Stärke zu sehen.
Fazit: Ruhe als Schlüssel zu einem ausgeglichenen Leben
Wissenschaftliche Studien zur Wirkung von:
1. Stille und Stressreduktion
Erkenntnisse: Diese Studie untersuchte die Auswirkungen von Musik und Stille auf das Herz-Kreislauf-System. Überraschend zeigte sich, dass zweiminütige Pausen (Stille) zwischen Musikstücken eine stärkere entspannende Wirkung hatten als entspannende Musik selbst. Die Stille führte zu einer Senkung der Herzfrequenz und des Blutdrucks sowie zu einer tieferen Atmung. Dies deutet darauf hin, dass Stille das parasympathische Nervensystem aktiviert, das für Entspannung zuständig ist.
Relevanz: Die Ergebnisse zeigen, dass Stille nicht nur Lärmmangel ist, sondern aktiv zur Stressreduktion beiträgt, was in unserer reizüberfluteten Welt besonders wichtig ist.
Erkenntnisse: Diese Tierstudie an Mäusen untersuchte die Auswirkungen von Stille im Vergleich zu verschiedenen auditiven Stimuli (Musik, weißes Rauschen, etc.). Zwei Stunden Stille pro Tag förderten die Bildung neuer Nervenzellen im Hippocampus, einer Region des Gehirns, die für Lernen, Gedächtnis und Stressregulation entscheidend ist. Die Forscher schlussfolgerten, dass Stille neuroplastische Prozesse unterstützt.
Relevanz: Die Ergebnisse legen nahe, dass Stille nicht nur entspannend wirkt, sondern auch die Gehirngesundheit langfristig fördern kann, was erklären könnte, warum Menschen in lärmbelasteten Umgebungen anfälliger für Stress und kognitive Erschöpfung sind.
2. Stille und kognitive Leistung
Erkenntnisse: Diese Studie untersuchte, wie Stille im Vergleich zu Hintergrundgeräuschen die kognitive Leistung beeinflusst. Teilnehmer, die Aufgaben in einer stillen Umgebung lösten, zeigten bessere Ergebnisse in Konzentrations- und Gedächtnistests als jene, die leichten Lärm (z. B. Bürogeräusche) ausgesetzt waren. Stille schien die kognitive Verarbeitung zu erleichtern, indem sie Ablenkungen minimierte.
Relevanz: In einer Welt voller Multitasking und ständiger Reize kann Stille die Fähigkeit verbessern, sich zu fokussieren und komplexe Probleme zu lösen – ein Aspekt, der in der modernen Arbeitswelt oft unterschätzt wird.
Erkenntnisse: Diese vielzitierte Studie zeigte, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, in Stille mit ihren eigenen Gedanken allein zu sein. Teilnehmer wurden gebeten, 6-15 Minuten ohne Ablenkung zu verbringen, und viele empfanden dies als unangenehm. Einige bevorzugten sogar leichte elektrische Schocks, um der Stille zu entgehen. Die Forscher vermuten, dass die moderne Reizüberflutung die Fähigkeit zur Introspektion geschwächt hat.
Relevanz: Diese Studie erklärt, warum Stille für viele stressauslösend ist: Sie zwingt uns, uns mit ungewohnten inneren Gedanken auseinanderzusetzen, was in einer ablenkungsorientierten Kultur ungewohnt ist.
3. Stille in der Natur
Erkenntnisse: Diese Studie zeigte, dass ein 90-minütiger Spaziergang in einer natürlichen Umgebung (im Vergleich zu einer städtischen Umgebung) die Aktivität im präfrontalen Cortex, der mit Grübeln und negativen Gedanken assoziiert ist, reduzierte. Die natürliche Stille, begleitet von sanften Umgebungsgeräuschen, trug wesentlich zur Stressreduktion und Verbesserung der Stimmung bei.
Relevanz: Naturstille ist ein Schlüssel zur mentalen Erholung, was erklärt, warum der Verlust des Zugangs zur Natur in urbanen Gesellschaften die Abneigung gegen Stille verstärken kann.
Erkenntnisse: Teilnehmer, die nach einer stressigen Aufgabe Naturgeräusche (z. B. Vogelgezwitscher oder rauschendes Wasser) oder Stille hörten, erholten sich schneller (gemessen an der Herzfrequenz und Cortisolspiegeln) als jene, die Verkehrsgeräuschen ausgesetzt waren. Stille und Naturgeräusche hatten ähnlich positive Effekte.
Relevanz: Die Studie unterstreicht, dass natürliche Stille oder minimale natürliche Geräusche besonders effektiv sind, um das autonome Nervensystem zu beruhigen.
4. Negative Auswirkungen von Lärm und fehlender Stille
Erkenntnisse: Die WHO schätzt, dass Umgebungslärm (z. B. Verkehr, Industrie) in Europa jährlich zu Millionen verlorener gesunder Lebensjahre führt. Lärm erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und kognitive Beeinträchtigungen. Stille als Gegenpol wird als essenziell für die Gesundheit beschrieben.
Relevanz: Der Mangel an Stille in modernen Umgebungen ist ein öffentliches Gesundheitsproblem, das die Bedeutung von Ruhephasen unterstreicht.
Erkenntnisse: Chronischer Lärm, selbst auf niedrigem Niveau, aktiviert das Stresssystem und erhöht das Risiko für Bluthochdruck und Herzinfarkte. Stille als Intervention könnte diese Effekte abmildern, wird jedoch selten bewusst eingesetzt.
Relevanz: Die Studie zeigt, dass die Abwesenheit von Stille nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die physische Gesundheit langfristig schädigt.
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Gnubbel 9. Oktober 2025
Liebe Margret, hier hast du einen Gedanken gebracht, den ich gerne noch etwas weiterdenken möchte: „Ungeklärte Konflikte, Ängste oder existenzielle Fragen können in Momenten der Ruhe an die Oberfläche treten.“ Ja, vor allem die existenziellen Fragen sind es, die viele Menschen umtreiben. Wer weiß denn heute, ob er in einem halben Jahr noch seinen Job hat, ob er seine Miete oder seine Stromrechnung noch bezahlen kann, ob er, wenn er ernsthaft krank wird, noch eine adäquate medizinische Behandlung bekommt? Fast täglich hört man von Firmenpleiten und Massenentlassungen, Mieten und Energiepreise haben irrsinnige Dimensionen angenommen, die Menschen werden immer kränker, die Krebsraten schießen durch die Decke, und unser Gesundheitssystem bröckelt vor sich hin. Überall auf der Welt Kriege, Not und Elend, und die Medien sorgen dafür, dass wir das brühwarm auf den Tisch bekommen. Wen, bitteschön, soll das kalt lassen?
Albert Schweitzer sagte einmal: „Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten, damit er nicht zum Nachdenken über den Sinn seines Lebens und der Welt kommt.“ Ja, wir sind pausenlos auf der Flucht vor den Problemen, die wir nicht verursacht haben, die wir nicht lösen können, die wir aber ausbaden müssen und die uns im Ernstfall die Existenz unter den Füßen wegziehen können. Die berühmten Unsicherheiten, die uns die Gesundheit ruinieren können. Und deshalb lenken wir uns mit Aktivitäten von exzessiver Arbeit bis zu der Jagd nach dem billigen Vergnügen ab und donnern uns mit Sound zu, ob Musik oder Rasenmäher – egal, Hauptsache laut, das betäubt die grauen Zellen. Und wenn wir nachts im Bett liegen, dann kommen die schwarzen Schatten hoch und rauben uns das letzte bisschen Schlaf. Ist es da ein Wunder, dass Stille und Nichtstun uns Angst machen?
Die schlechte Nachricht ist: Gegen die Verhältnisse um uns herum können wir wenig tun, und es hat auch keinen Sinn, vor den Problemen davonzulaufen oder den Kopf in den Sand zu stecken. Das Böse geht nicht weg, wenn wir es ignorieren. Die gute Nachricht: Aber wie wir damit umgehen, das haben wir allein in der Hand. Und damit meine ich nicht, wie wir das Leid ertragen, sondern wie wir uns so gut wie möglich aus der Schusslinie nehmen: Was den unsicheren Job angeht, so kann man den Wert seiner Arbeitskraft erhöhen, indem man sich weiterbildet oder spezialisiert, dann wird sich der Chef vielleicht überlegen, ob er nicht lieber einen anderen, weniger engagierten Mitarbeiter entlässt. Vielleicht lässt er sich, beeindruckt von der höheren Arbeitseffizienz, sogar auf eine Gehaltserhöhung ein, dann wäre auch das Problem der ausufernden Lebenshaltungskosten etwas abgemildert. Und wenn es einen doch treffen sollte, dann hätte man sogar die Chance, womöglich einen noch besseren Job zu bekommen oder vielleicht sogar sein eigenes Unternehmen zu gründen.
Mitunter wäre es auch eine Überlegung wert, ob ein Job, in dem man 500 Euro weniger verdient, aber kein zweites Auto mehr braucht, abends mehr Zeit hat, um selbst zu kochen, anstatt den teuren Pizzadienst kommen zu lassen oder in eine noch teurere Gaststätte zu gehen, und auch die Konkurrenz am Arbeitsplatz viel geringer ist – ob so ein Job nicht letztendlich besser ist, weil man am Monatsende mehr Geld in der Tasche hat und Lebensqualität und Gesundheit deutlich besser sind, weil man auf Arbeit und zu Hause nicht mehr so viel Stress hat.
Und wenn trotzdem am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig ist, dann könnte man einmal die unnützen Ausgaben auf den Prüfstand stellen, wo man mal schnell die Kreditkarte gezückt hatte, weil einen mal wieder der Habenwill-Reflex übermannt hatte, oder wo man wegen einer Schraube zehn Kilometer zum OBI gefahren war (kann man ja machen, aber dann mit dem Fahrrad). Es ist erstaunlich, mit wie wenig Aufwand man einen beachtlichen Spareffekt erzielen kann: Wir hatten letztes Jahr unseren Heizungsthermostaten gewechselt und damit die Schwankung der Zimmertemperatur auf ein halbes Grad heruntergedrückt. Der Einbau hatte sich bereits nach einer Heizperiode amortisiert – mehr noch: Wir hatten trotz gestiegener Strompreise sogar noch etwas herausbekommen.
Auch wegen dem Dach über dem Kopf mache ich mir keine Sorgen: Wir sind mittlerweile die einzige Mietpartei, die noch nie mit der Miete in Verzug geraten ist, und wir haben einen guten Draht zu unserem Vermieter, dem wir schon manches kleine Problem abgenommen haben. Der wäre ja blöd, wenn er solche Goldesel wie uns rausschmeißen würde.^^
Und was die Gesundheit angeht, da habe ich selbst schon den Beweis erbracht, dass man es von ganz unten bis nach ganz oben schaffen kann und dass es dafür nie zu spät ist. Und ich habe die Zeit genutzt und mir so viel einschlägiges Wissen angeeignet, dass mich das kränkelnde Gesundheitssystem nicht mehr aus der Ruhe bringt.
Ich wünsche es jedem meiner Mitleser von Herzen, dass es ihm gelingen möge, seine Probleme, die ihm den Spaß am Leben vermiesen, nicht mit Pflästerchen zuzukleben, sondern bei den Hörnern zu packen und aus dem Weg zu räumen. Ein paar Lösungsmöglichkeiten, die sich in der Gnubbelei extrem gut bewährt haben, habe ich ja schon genannt, und mit Sicherheit fallen euch noch viel mehr ein, sobald ihr den Sound runterdreht (was übrigens auch für die Figur besser ist: https://nako.de/pressemitteilungen/mrt-daten-deuten-auf-verbindung-zwischen-laermbelastung-durch-strassenverkehr-und-fettverteilung-hin/) und euch auf die Suche macht. Und dann werdet auch ihr die Erfahrung machen, dass Stille, wenn man das Atmen wieder spürt und die Uhr im Nachbarzimmer ticken hört, etwas unbeschreiblich Schönes ist. Und wenn das mit dem Nichtstun noch nicht so richtig klappen will, dann schreibt man eben mal seine Gedanken nieder, vielleicht kann ja jemand etwas damit anfangen. 😉
Margret Ache 10. Oktober 2025
Lieber Gnubbel,
wow, was für ein Geschenk an Gedanken und Weisheit du mir (und allen Lesern) mit diesem Kommentar gemacht hast.
Deine Erweiterung zu den „existentiellen Fragen“, die in der Stille hochkommen – von Jobunsicherheiten über explodierende Preise bis hin zu einem bröckelnden Gesundheitssystem – trifft den Nagel so präzise auf den Kopf, dass ich beim Lesen mehrmals genickt und laut „Ja!“ gerufen habe. Und dann dieses Zitat von Albert Schweitzer: „Der moderne Mensch wird in einem Tätigkeitstaumel gehalten…“ – es passt perfekt zu meinem Beitrag und gibt ihm eine Tiefe, die ich gar nicht erwartet hatte. Du hast nicht nur diagnostiziert, warum die Stille uns so ängstigt, sondern auch echte, machbare Lösungen skizziert: Die Idee, den eigenen Wert am Arbeitsplatz zu steigern, unnütze Ausgaben (und Schraubenfahrten!) zu überdenken oder sogar mit einem simplen Thermostat-Hebeltritt Heizkosten zu sparen – das ist Gold wert!
Besonders berührt hat mich deine persönliche Geschichte zur Gesundheit: Von ganz unten nach ganz oben, mit Wissen als Schutzschild. Das gibt Hoffnung und zeigt, dass Veränderung wirklich in unserer Hand liegt.
Vielen, vielen Dank für diese „Gnubbelei“ – sie hat meinen Beitrag enorm bereichert. Dein Tipp zum Lärm und der Figur (danke für den Link!) kommt für viele Menschen genau richtig.
Ich sende dir eine dicke virtuelle Umarmung!
Herzliche Grüße,
Margret