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Studien: Wie sind Interessenkonflikte zu bewerten?

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Studien: Wie sind Interessenkonflikte zu bewerten?

Wunderst du dich auch manchmal, wie viele Studien plötzlich belegen, dass eine Low-Carb-Ernährung doch nicht so gut für die Gesundheit ist? Im April 2020 haben wir dazu einen Artikel publiziert: Low Carb und Keto – Kritik und Beweise. Doch nun schauen wir mal hinter die Kulissen.

Wie wirken sich Interessenkonflikte auf das Ergebnis von Studien aus?

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Schon 2013 wurde in einer unabhängigen Studie (1) untersucht, wie sich Interessenkonflikte auf das Ergebnis von Studien auswirken. Und siehe da:

Systematische Übersichtsarbeiten, bei denen ein finanzieller Interessenkonflikt wegen einer industrieller Förderung angegeben war, kamen fünfmal häufiger zu dem Ergebnis, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum zucker­haltiger Erfrischungsgetränke und einer Gewichtszunahme besteht, als Studien, bei denen kein Interessenkonflikt vorlag.

 

17 Studien wurden ausgewertet

Es wurden 17 Studien der Datenbanken PubMed-, Cochrane- und Scopus untersucht, die zu dem Thema „Zusammenhang zwischen dem Konsum zuckerhaltiger Getränke und Übergewicht“ erschienen waren. In 6 Studien wurde ein Interessenkonflikt angegeben. Nachdem die Forscher aus den Unterlagen alle Hinweise auf Interessenkonflikte entfernt hatten, werteten zwei Wissen­schaftler unabhängig voneinander die Studien neu aus.

 

Ein erstaunliches Ergebnis

Durch die neue Auswertung kam erstaunliches zutage: 83,3 Prozent der systematischen Übersichtsarbeiten, in den Manuskripten ohne Interessenkonflikt beschrieben, kamen zu dem Schluss, dass ein hoher Konsum von zuckerhaltigen Getränken direkt mit einer Gewichtszunahme und/oder Übergewicht verbunden ist. Dagegen kamen ebenso 83,3 Prozent der Arbeiten, mit Interessenkonflikte, zu dem Ergebnis, dass die vorliegenden Daten keinen Zusammenhang zwischen Gewichtszunahme und/oder Übergewicht belegen.

 

Tödliche Medizin und organisierte Kriminaliät

StudienProf. Peter Gøtzsche stellt in seinem Buch „Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität – Wie die Pharmaindustrie das Gesundheitswesen korrumpiert“, die Pharmakonzerne an den Pranger:

Ein Pharmakonzern wurde durch den Verkauf von Heroin groß. Ein anderer steht im Verdacht, mit falschen Behauptungen über ein Arthritis-Medikament den Tod von Tausenden Patienten verursacht zu haben. Ein weiterer belog die US-amerikanische Food and Drug Administration und wurde zu einer Strafe von 2,3 Milliarden Dollar verurteilt.

 

Dieses Buch handelt von der dunklen Seite der Pharmaindustrie, von der Art und Weise, wie Medikamente entdeckt, produziert, vermarktet und überwacht werden. Es zeigt detailliert auf, wie Wissenschaftler Daten fälschen, um ihre Meinung zu verteidigen. Dabei stehen die Pharmakonzerne der Mafia in nichts nach, sie sind sogar schlimmer und haben mehr Menschenleben auf dem Gewissen.

 

Gøtzsches Buch handelt jedoch nicht nur von Problemen. Der Autor bietet Lösungen, von denen einige größere Erfolgschancen haben als andere, und er zeigt auf eindrückliche Weise die Notwendigkeit für umfassende Reformen.

 

 

„Medikamente sollen uns ein langes, gesundes Leben bescheren. Doch die Pharmaindustrie bringt mehr Menschen um als die Mafia!

sagt der dänische Mediziner Peter C. Gøtzsche – und fordert für die Branche eine

„Revolution.“

zu lesen in der Süddeutschen Zeitung.

Doch generell bitten wir dich: Bilde dir selbst eine Meinung und ziehe dazu so viele Quellen wie möglich und deinen gesunden Menschenverstand heran. Und bedenke: Mainstream muss nicht zwingend richtig sein.

Die LCHF Deutschland Akademie – mit Herz und Verstand

 

Seit 2015 bildet die  LCHF Deutschland Akademie aus, u.a. auch Vitamin-D-Coaches in Kooperation mit Prof. Dr. med. Jörg Spitz, schau mal hier.

 

 

Begeisterte AbsolventInnen zwischen 18 und 70 Jahren, SchülerInnen, Mütter, JuristInnen, PädagogInnen, PhysiotherapeutInnen, FitnesstrainerInnen, HeilpraktikerInnen, GesundheitspflegerInnen, KonditormeisterInnen, Kaufleute aus den verschiedensten Bereichen…

Also Menschen jeglichen Alters mit und gänzlich ohne Vorkenntnisse.

Was sie alle vereint ist das Interesse an ganzheitlicher Gesundheit. Das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Der Wunsch, fachlich fundierte Kenntnisse im Gesundheits- und Ernährungsbereich erlangen zu wollen, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen und Erfahrungen.

Für ihre eigene Gesundheit, die ihrer Familie, oder um anderen Menschen zu einem gesünderen Leben zu verhelfen.

All diese Menschen unterschiedlichen Alters und aus den verschiedensten Bereichen zeigen, es ist nie zu spät dazuzulernen und neu anzufangen!

Wann dürfen wir dich in der LCHF Deutschland Akademie begrüßen?

 

 

Anja Hess, Heike Schulz und Tina Vogel

www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland AkademieFacebook,  Instagram und YouTube

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Bild: canva

(1) https://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.1001578

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info@lchf-deutschland.de

Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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2 COMMENTS
  • Avatar
    Gnubbel 27. August 2020

    Jetzt muss ich doch mal eine Lanze für die böse Pharma brechen. Nehmen wir doch mal ein ganz aktuelles Beispiel, am besten eins mit richtig viel Druck dahinter: die Suche nach einer Lösung für unser Pandemie-Problem, das uns bereits jetzt wirtschaftlich ziemlich gebeutelt hat und nun zum zweiten Schlag ausholt. Da bündeln dutzende Firmen alle verfügbaren Kräfte für die Entwicklung eines Impfstoffs, der uns das Virus zuverlässig vom Halse schaffen soll. So eine Impfstoffentwicklung ist jedoch ein äußerst zeit- und vor allem kostenintensives Projekt, und da wohl kaum jemand so viel Geld mal eben in der Portokasse hat, trommelt man eine Anzahl Leute zusammen, die vielleicht auf ein Häusle sparen oder etwas für ihre Altersvorsorge tun möchten und deshalb ihr Geld in das Projekt investieren, in der Hoffnung, dieses Geld, sobald der Impfstoff fertig ist und reißenden Absatz findet, mit entsprechendem Gewinn zurückzubekommen. Eine ganz alltägliche Geschichte.

    Nun finden plötzlich ein paar Forscher heraus, dass Menschen mit einem ordentlichen Vitamin-D-Spiegel nur ganz selten ernsthaft erkranken, während die mit Vitamin-D-Mangel viel öfter auf der Intensivstation landen https://www.uni-hohenheim.de/pressemitteilung?tx_ttnews%5Btt_news%5D=48816 (könnte es vielleicht sein, dass die aktuell auffällig niedrigen Hospitalisierungen und Todesfälle etwas damit zu tun haben? Nur so ein Gedanke …). Mal ehrlich, wer von den Leuten, die ihr Geld in den Impfstoff investiert und vielleicht sogar einen Teil ihrer Altersvorsorge darauf aufgebaut haben, sollte denn daran interessiert sein, dass COVID-19 möglicherweise zu einem Schnupfen verkümmert und der teure Impfstoff in den Arsenalen verschimmelt? Dann wäre doch das ganze investierte Geld für die Katz! So einen immensen wirtschaftlichen Schaden können wir gerade jetzt gar nicht brauchen.

    Mitunter sind die Interessen eben grundverschieden: der eine möchte gesund bleiben, der andere im Alter was zu essen haben. Wenn wir aber im Interesse unserer Gesundheit andere Menschen um ihr Geld bringen wollen, dann sollten wir allerdings nicht erwarten, dass sie es uns auf dem silbernen Tablett reichen. Die anderen haben schließlich für ihr Geld auch ihre Lebenszeit geopfert, da ist es doch nicht zu viel verlangt, einen Teil unserer Freizeit herzugeben und die Nase ins Buch zu stecken. Freilich ist es nicht damit getan, ein paar Diätratgeber durchzulesen und sich dann für einen Experten zu halten. Wissenserwerb ist mühsame Kleinarbeit auf einem Feld, wo es von Stolperstricken und Fallgruben nur so wimmelt, das kann euch jeder Wissenschaftler schriftlich geben. Aber die anderen haben ihr Geld sicherlich auch nicht auf dem Sofa verdient. Vor den Erfolg hat der Herrgott nun mal den Schweiß gesetzt, da werden wir nicht drumherum kommen, einiges von unserem Geld und unserer Lebenszeit in unsere Gesundheit zu investieren. Dafür winkt uns aber ein fürstlicher Lohn: dass wir der Pharmaindustrie das Geld mit einem Lächeln gönnen können, weil wir etwas viel Besseres haben, nämlich unsere Gesundheit – und die haben wir uns sogar ehrlich erarbeitet.

    Was übrigens die Ernährungsstudien angeht, da bin ich, ehrlich gesagt, recht froh, dass es noch so viele Leute gibt, die sich nicht vorstellen können, auf Weizen zu verzichten. Der Gedanke, an einem kapitalen Bauernsterben mitschuldig zu sein, ist sicherlich nicht sehr angenehm. 😉

    • Tina Vogel
      Tina Vogel 3. Mai 2024

      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar zu diesem Thema. Wichtig ist auf jeden Fall, sich Interessenskonflikte bewusst zu sein oder zu machen um daraus auch eigene Schlüsse ziehen zu können.

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