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Zuckerfrei – Warum ist das gesund?

Zuckerfrei - warum ist das gesund?

Zuckerfrei – Warum ist das gesund?

Zuckerfrei – Warum ist das gesund? Diese Fragen kennen viele, die sich so ernähren. Wir haben hier nochmal die gesundheitlichen Vorteile zusammengefasst und geben einfache Tipps, wer mit zuckerfreier Ernährung starten möchte.

Ein zuckerfreier Lebensstil erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Doch warum ist es gesund, auf Zucker zu verzichten? In diesem Blogartikel erfährst du, welche positiven Effekte ein zuckerfreier Alltag auf deinen Körper hat, und findest fundierte wissenschaftliche Quellen.

Zuckerfrei – was bedeutet das?

Zuckerfrei - warum ist das gesund?

Zuckerfrei – warum ist das gesund?

Zuckerfrei bedeutet, dass du keine oder nur minimale Mengen an zugesetztem Zucker konsumierst. Dazu zählen nicht nur weißer Haushaltszucker, sondern auch versteckte Zuckerarten in Fertigprodukten wie Fruktose, Glukosesirup oder Maltodextrin. Der Fokus liegt auf natürlichen Lebensmitteln wie Gemüse, gesunden Fetten, Proteinquellen und gegebenenfalls niedrig-glykämischen Obstsorten.

Warum ist Zucker problematisch?

Zucker, insbesondere in hohen Mengen, wird mit zahlreichen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht:

  1. Förderung von Übergewicht und Adipositas: Zuckerreiche Ernährung erhöht die Kalorienaufnahme und führt durch schnelle Blutzuckerspitzen zu Heisshungerattacken. Studien zeigen, dass Zucker den Fettstoffwechsel negativ beeinflusst und die Fettablagerung begünstigt[1].
  2. Steigerung des Diabetes-Risikos: Ein übermäßiger Zuckerkonsum führt zu Insulinresistenz, einer Vorstufe von Typ-2-Diabetes. Eine meta-analytische Untersuchung in PubMed belegt diesen Zusammenhang eindeutig[2].
  3. Negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System: Zucker erhöht die Triglyzeridwerte und kann langfristig Bluthochdruck sowie Arteriosklerose verursachen. Laut einem Artikel der Deutschen Herzstiftung steigert ein hoher Zuckerkonsum das Risiko für Herzinfarkte erheblich[3].
  4. Beeinflussung der Zahngesundheit: Zucker begünstigt die Entstehung von Karies, da er den Nährboden für schädliche Bakterien im Mund bietet.

Zuckerfreier Lebensstil – Die gesundheitlichen Vorteile:

Ein Verzicht auf Zucker bietet zahlreiche Vorteile für deinen Körper und Geist:

  1. Stabile Energielevel: Ohne Blutzuckerschwankungen fühlst du dich den ganzen Tag über wacher und leistungsfähiger.
  2. Verbesserte Insulinsensitivität: Dein Körper verarbeitet Nährstoffe effizienter, was das Risiko für Stoffwechselerkrankungen senkt.
  3. Förderung der Gewichtsabnahme: Durch den Verzicht auf leere Kalorien und die Stabilisierung des Hungergefühls wird das Abnehmen erleichtert.
  4. Bessere Darmgesundheit: Weniger Zucker reduziert die Vermehrung schädlicher Darmbakterien und fördert eine gesunde Darmflora[4].
  5. Hautbildverbesserung: Zucker steht im Verdacht, Entzündungsprozesse im Körper zu fördern, die Akne und andere Hautprobleme verschlimmern können.

Tipps für einen zuckerfreien Alltag

  1. Zutatenlisten lesen: Achte auf versteckte Zuckerarten in verarbeiteten Lebensmitteln.
  2. Selber kochen: So behältst du die Kontrolle über die verwendeten Zutaten.
  3. Natürliche Süßigkeiten nutzen: Greife zu Alternativen wie Erythrit oder Stevia.
  4. Bewusst naschen: Wenn du dir etwas Süßes gönnen möchtest, entscheide dich für zuckerfreie Varianten oder dunkle Schokolade (ab 85 % Kakaoanteil).
  5. Fokus auf gesunde Fette und Proteine: Diese Nährstoffe sorgen für langanhaltende Sättigung und reduzieren Heißhungerattacken.

Zuckerfrei – Ein Fazit

Ein zuckerfreier Lebensstil ist nicht nur für LCHF-Anhänger eine gute Wahl, sondern für alle, die langfristig gesund leben möchten. Die positiven Effekte reichen von einer besseren Stoffwechselgesundheit bis hin zu mehr Energie und Wohlbefinden. Probier es aus – dein Körper wird es dir danken!

 

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Quellenangaben:

[1] Zuckerstoffwechsel: Kalorien sind nicht alle gleich.

[2] Consumption of sugar sweetened beverages, artificially sweetened beverages, and fruit juice and incidence of type 2 diabetes: systematic review, meta-analysis, and estimation of population attributable fraction – PubMed.

[3] Sündhaft süßer Zucker – eine Gefahr fürs Herz | Herzstiftung

[4] “ Das Mikrobiom und Zucker – MyMicrobiome

 

 

heike.schulz@lchf-deutschland.de

Teilhaberin von LCHF Deutschland, Dozentin an der LCHF Deutschland Akademie, ganzheitlicher Gesundheits- und Ernährungscoach Low Carb – LCHF – Keto - Lifestyle, Physiotherapeutin, Fachlehrerin für Kindergesundheit

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4 COMMENTS
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    Gnubbel 4. Januar 2025

    Schon wieder hat der Gnubbel was zu meckern 😉 Die gesundheitlichen Vorteile einer stark(!) zucker- und kohlenhydratreduzierten Ernährung sind unbestritten. Nur braucht man halt, wenn man sich eigentlich wohlfühlt und keine Beschwerden hat, ziemlich viel Motivation, um eingefahrene Gewohnheiten und Glaubenssätze umzuschmeißen für etwas, was man zumindest im Moment weder sehen noch anfassen kann (Prävention heißt ja, aktiv zu werden, bevor das Kind im Brunnen liegt). Wenn man sich auf der Geburtstagfeier der besten Freundin als Spaßbremse outet, weil man deren selbstgebackene Torte verschmäht, und riskiert, beim nächsten Mal nicht mehr eingeladen zu werden, dann können selbst die besten Vorsätze ins Wanken geraten. Da nützt es auch nichts, erklären zu wollen, dass man jetzt „Low-carb macht“, denn erfahrungsgemäß wird alles Neue, was nicht ins eigene Weltbild passt, erst mal madig gemacht (oder unter guten Freunden zumindest mitleidig belächelt). Und wenn dann noch die böse Ketogrippe dazukommt und man sich statt besser auf einmal schlechter fühlt, dann muss man schon hundertprozentig von seiner Sache überzeugt sein, um da nicht einzuknicken und hinzuschmeißen. Da helfen auch die schönsten Aussichten auf eine glanzvolle gesundheitliche Zukunft nicht viel weiter, wenn die Gegenwart eher trübe aussieht.

    Deshalb denke ich, wäre es eine gute Lösung, wenn man schon frühzeitig etwas in der Hand hat, das einem bestätigt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Und das ist (nach überstandener Ketogrippe) der enorme Zuwachs an Lebensqualität, den jeder am eigenen Leib nachvollziehen kann. Das Mehr an Energie und Konzentration ist eine feine Sache, kann aber schon nach einer schlecht durchschlafenen Nacht zunichte gemacht werden. Richtig interessant wird es, wenn man merkt, dass man nicht mehr alle drei bis vier Stunden etwas zwischen die Backen braucht und auch kein Frühstück mehr nötig ist, um in die Puschen zu kommen (eine halbe Stunde länger schlafen zu können, ist doch eine verlockende Aussicht, oder nicht?), und dass man, wenn der Magen leer ist, keinen Hungerast mehr kriegt und grantig wird, sondern den kleinen Hunger mit einem Viertelliter Wasser bequem aus der Welt schaffen kann. Ist es nicht etwas Wunderbares, auf einer Reise oder einer Wanderung sich nicht mehr um eine Mittageinkehr zu stressen, sondern die Mahlzeit einfach auf den Abend zu verschieben – und das ohne jegliche körperliche und geistige Einbußen? Wenn einen die anderen unbedingt in ein Lokal zerren wollen, dann trinkt man dort halt einen Kaffee und lässt die anderen ihren Geldbeutel plündern. Auf diese Art kann man auch noch einiges an Geld sparen, das man dann in hochwertige Nahrungsmittel investieren kann. Das ist eine Freiheit, die ich sehr schnell schätzen gelernt habe und die ich um nichts in der Welt mehr hergeben will. Und jetzt, da ich auch noch die gesundheitlichen Vorteile schwarz auf weiß habe, nehme ich diese natürlich gerne noch als wertvollen Bonus mit.

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        Gnubbel 5. Januar 2025

        Ja, Motivation ist so wichtig – so eine tiefgreifende Umstellung des Lebensstils ist ja keine Landebahn, sondern eher ein Gebirgspfad. Und auf diesem wartet noch ein weiterer Felsbrocken auf uns: der leider weit verbreitete Mythos „lass den Zucker weg, und du wirst schlank“, an dem der legendäre Erfolgsweg des Herrn Skaldeman eine gewaltige Aktie hat. Nein, ganz so einfach ist es leider nicht. Freilich gehen nach der Umstellung gleich ein paar Kilos den Bach runter, und auch wenn das zum größten Teil Flüssigkeit ist (Zucker braucht Wasser als Lösungsmittel, Fett nicht), beflügelt es uns doch, und allein das lässt noch einmal die Pfunde kräftig purzeln. Aber irgendwann, spätestens wenn uns die täglichen Probleme wieder eingeholt haben, ist dieser Bonus aufgebraucht, und dann kommt das berüchtigte Plateau. Und schlimmer noch: wenn man jetzt die Panik kriegt und krampfhaft versucht, weiter abzunehmen, geht der böse Zeiger an der Waage unweigerlich wieder nach oben, wie schon viele begeisterte Bloggerinnen am eigenen Leib erfahren mussten.

        Aber es gibt eine Lösung für das Problem: Wir müssen uns freilich darüber im Klaren sein, dass überschüssige Energie grundsätzlich in den Fettzellen landet. Aber wenn wir uns die Kohlenhydrate verkneifen, nagelt uns auch kein Insulin mehr die Fettzellen zu, sodass wir die Möglichkeit(!) haben, das Fett aus diesen auch wieder herauszubekommen – und darum geht es schließlich. Wenn wir jetzt also mal 16 Stunden keine Nahrung zu uns nehmen – ohne Kohlenhydrate geht das ja problemlos – dann werden erst die Nahrungsfette verheizt, und dann geht’s gnadenlos an die Fettzellen. Und wenn man darüber hinaus noch sein Gehirn entstresst und seine Muskeln ein wenig arbeiten lässt (ein kleiner Spaziergang reicht mitunter schon), kann man diesen Vorgang noch erheblich beschleunigen. Das Ganze ist als „Intermittierendes Fasten“ bekannt und nach meinem Dafürhalten die einzige Möglichkeit, sofern man kein Haus am See hat (https://www.youtube.com/watch?v=j-XKgB5guDQ), dauerhaft seine ungeliebten Pfunde loszuwerden.

        Ja, ich weiß, „Fasten“ klingt jetzt erst mal nach Selbstzüchtigung, ist aber in Ketose überhaupt kein Problem. Ich lebe schon seit Jahren ohne Frühstück, und wenn ich unterwegs bin, passiert es schon ab und zu mal, dass auch das Mittagessen ausfällt. Wie gesagt, solange man körperlich aktiv ist und nicht am Bildschirm klebt oder Probleme wälzt, funkt auch kein Hunger dazwischen (den Magen kann man, wie schon gesagt, mit Wasser beschäftigen). Und wenn man sich das beim Fastenbrechen nicht wieder drauf futtert, dann ist das verheizte Körperfett auf Nimmerwiedersehen weg.

        Jetzt höre ich schon den Einwand: „Aber mit Kohlenhydraten kann man auch abnehmen!“ Stimmt, wenn der Zugriff auf die Fettzellen durch das Insulin blockiert ist, werden halt Körperproteine aus Haut, Muskeln, Gelenken, Knochen usw. herausgelöst und zu Zucker umgewandelt. Ja, auch das kann die Waage gnädig stimmen (der ist es schließlich egal, ob das gesund ist, was wir da machen), aber wenn man sich mal die Gesichter derjenigen anschaut, die so eine Diät hinter sich haben, kann das nicht der Zweck der Übung sein.

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