Das LCHF Lebensmittel ABC: L wie Limette und Co. – Zitrusfrüchte
Zitrusfrüchte bieten mit ihrer erfrischenden Note eine tolle Abwechslung in der Küche und schmecken nicht nur im Dessert. Auch aus vielen Cocktails sind Limette und Co. kaum wegzudenken.
Das LCHF Lebensmittel ABC: L wie Limette und Co. – Zitrusfrüchte
Es gibt hunderte verschiedener Zitrusfrüchte, die in vier Gruppen eingeteilt werden
- Grapefruit
- Mandarine
- Orange
- Zitrone
Die kleinen und fast kernlosen Limetten sind eine Art der Zitrone und an ihrer grünen Schale zu erkennen.
Herkunft
Zitrusfrüchte stammen ursprünglich aus dem asiatischen tropischen und subtropischen Südosten. Sie gehören zur Gattung der Rautengewächse.
Aufgrund der großen Nachfrage werden Zitrusfrüchte mittlerweile auf vielen Gebieten der Erde angebaut. In Spanien und Italien wachsen heute z.B. auch Zitrusfrüchte.
Saison
Orangen werden in den Wintermonaten Januar bis März geerntet. Die meisten anderen Zitrusfrüchte wachsen das ganze Jahr über. Daher ist eine große Vielfalt das ganze Jahr über bei uns erhältlich.
Geschmack
Sauer macht lustig: Alle Sorten der Zitrusfrüchte haben eine säuerliche Note. Wie sauer die einzelnen Zitrussorten sind, hängt von dem Kohlenhydrat- und somit dem Zuckeranteil der jeweiligen Frucht ab. Zitronen haben kaum süßen Geschmack. Orangen hingegen sind eher süß-säuerlich.
Außerdem bestimmen verschiedene Inhaltsstoffe den Geschmack. So haben Grapefruits durch ihren Gehalt an Bitterstoffen neben der Säure eine bittere Note.
Nährwerte von Limette und Co.
Hauptmerkmal aller Zitrusfrüchte ist ihre Säure. Der Säureanteil unterscheidet sich je nach Frucht. Auch der Gehalt an Kohlenhydraten ist je nach Zitrusfrucht unterschiedlich. Orangen haben einen höheren Zuckeranteil und dementsprechend auch mehr Kohlenhydrate als Zitronen oder Limetten.
Nährwerte am Beispiel Limette:
Limetten enthalten auf 100 Gramm durchschnittlich:
Kohlenhydrate: 1,9 Gramm
Protein: 0,5 Gramm
Fett: 2,4 Gramm
Ballaststoffe: 1,0 Gramm
Wassergehalt 89 %
Gesundheitsfakten: Benefits von Limette und Co.
Am bekanntesten sind die Zitrusfrüchte wohl für ihren hohen Vitamin-C-Gehalt. Das wasserlösliche Vitamin ist immunstärkend und schützt und unterstützt den Körper daher u.a. bei Infekten und Wundheilung.
Neben diesem Vitamin enthalten Limetten und Co. auch Folsäure, welche äußerst wichtig bei der Zellteilung und beim Wachstum ist.
Doch sind Zitrusfrüchte auch ein ebenso guter Mineralstofflieferant. So sind beispielsweise Magnesium, Kalium, Calcium und Phosphor in Zitrusfrüchten zu finden. Damit sorgen sie für eine gesunde Funktion von Nerven, Herz und Muskulatur.
Weiterhin liefern sie eine gute Portion des Ballaststoffs Pektin. Dieser reguliert den Appetit und unterstützt den Darm bei seiner Arbeit.
Auch Flavonoide stecken in den sauren Früchtchen. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ. Sie fangen freie Radikale im Körper ab, bevor sie die Körperzellen schädigen können.
Das sogenannte Sesquiterpen ist in manchen Zitrusfrüchten, wie der Limette, enthalten. Es wirkt auf das vegetative Nervensystem, kann Unruhe und Ängste lindern und hellt die Stimmung auf. Daher sind Zitrusfrüchte sehr häufig in Duftmischungen ätherischer Öle zur Stimmungsaufhellung enthalten.
Kurz gesagt: Limette und Co
- Stärken die Abwehrkräfte
- Verbessert die Wundheilung
- Schützen die Körperzellen und unterstützen beim Wachstum
- Unterstützen Nerven, Herz und Muskulatur
- Regulieren den Appetit
- Unterstützen die Darmtätigkeit
- Verhindern Zellschädigung
- Halten die Haut gesund
- Machen gute Laune
Tipps rund um Einkauf und Küche
Einkauf
Die Schale der Zitrusfrüchte sollte unbeschädigt sein. Eine zu helle Farbe könnte darauf hindeuten, dass die Frucht noch nicht ausgereift ist. Eine gelb verfärbte Limette ist überreif und schmeckt oft bitter.
Moderig riechende Früchte könnten im Inneren verfault sein. Lieber zu einer anderen Frucht greifen.
Früchte, die auf leichten Druck bereits nachgeben sind vermutlich ebenso nicht mehr genießbar.
Wenn auch die Schale der Zitrusfrüchte verwendet werden soll, unbedingt auf ein Bio-Siegel achten, um eine Kontamination mit gesundheitsschädigenden Pestiziden und Konservierungsmitteln zu vermeiden.
Lagerung
Am besten halten Limette und Co bei etwa 7–14 Grad zu lagern. Sie sind sehr kälteempfindlich und sollten daher nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Verarbeitung
Zitrusfrüchte haben eine natürliche Schutzschicht, die häufig nach der Ernte abgewaschen wird. Um die Früchte länger haltbar zu machen, werden sie mit Wachs überzogen.
Daher könnten auch Früchte mit dem Vermerk „unbehandelt“ oder „Schale zum Verzehr geeignet“ frei von Konservierungsstoffen und Pestizidrückständen sein, aber dennoch gewachst. Daher vor der Verwendung immer heiß abwaschen!
Zubereitungstipps
Für eine größere Ausbeute vom leckeren (Zitronen)saft die Früchte vor dem Aufschneiden mit etwas Druck über eine feste Unterlage rollen, dann quer (nicht längs!) aufschneiden und mit Hilfe einer (Hand)presse auspressen. Wenn nur wenige Spitzer benötigt werden genügt es, die Frucht mit einer Nadel oder einer Gabel anzupiksen und dann nur die benötigte Menge Saft herauszudrücken.
Ist mal Saft über, kann man diesen problemlos z.B. in Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren. So hat man immer einen kleinen Vorrat oder eine leckere, erfrischende Beige für ein “Infused water”.
Achtung bei der Verwendung in Kombination mit Milchprodukten. Diese können durch die Zugabe von säurehaltigen Lebensmitteln gerinnen.
Rezeptideen mit Limetten und anderen Zitrusfrüchten
Auch wenn die sauren Früchte nicht alle in Massen pur genossen werden können, so verfeinern sie in Maßen doch auf vielfältige Weise. Als Saft in einem fein-fluffigen Dessert verzaubert die Zitrone im Cheesecakefluff jeden Gaumen. Diesem Fenchelsalat verleiht die Orange den letzten Schliff. Zitrusfrüchte zu einem herzhaften Gericht? Auf jeden Fall! In vielen Ländern ist dies üblich. So schmeckt die Grapefruit im Hähnchentopf tatsächlich ganz wunderbar. Der Klassiker für die Limette ist wohl der Caipirinha. Auch in unserer LCHF-Variante, dem Caipirissima, schmeckt sie ganz vorzüglich. Sie kann aber auch anders. Das zeigt sie uns in dieser fabelhaften Limettenbutter, die hervorragend zu Fisch gereicht werden kann.
Extratipp:
Wie praktisch! Zitrone oder Orange ausgepresst und die Schale ist übrig! Halt! Nicht wegwerfen! Einfach etwas zerkleinern, dicht in ein Glasgefäß füllen und unverdünnten Tafelessig über die Schalen gießen, bis sie vollständig bedeckt sind. Etwa 2-3 Wochen stehen lassen. Fertig! Schon hast du umweltfreundlichen Allzweckreiniger selbstgemacht!
Die Low-Carb-Ernährung – Das Kochjournal
In Low Carb Das Kochjournal findest du 55 Rezepte, um deine Gesundheit zu revolutionieren. Zusätzlich bietet das Kochjournal eine kleine Einführung in die gesunde Ernährung, einen Befindlichkeitsfragebogen und eine Kohlenhydrattabelle.
Das Low Carb Das Kochjournal ist die komplett überarbeitete Fassung von: Das LCHF Kochmagazin.
Du bist was du isst
„Du bist, was du isst“, dieses Sprichwort kennst du. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung fördert Wohlbefinden, Gesundheit und Leistung. Doch was genau ist eine gesunde Ernährung? Die aktuelle Wissenschaft und Studienlage besagt, dass es vor allem eine Ernährung ohne raffinierten Zucker, „leere“ Kohlenhydraten, Zusatzstoffe und mit hochwertigen Lebensmitteln ist.
Der menschliche Körper benötigt keine Kohlenhydrate zum Überleben, wohl aber hochwertige Fette und Eiweiß. Diesen Ansatz findest du in der Low Carb Healthy Fat Ernährung. Doch auch wir verzichten nicht komplett auf Kohlenhydrate, es geht ja schließlich auch um den Genuss und die Optik beim Essen. Und die darf auf gar keinen Fall zu kurz kommen. Vielmehr geht es um Rezepte, die uns für mehrere Stunden satt und zufrieden machen, die unsere Gedanken nicht ständig um das nächste Essen kreisen lassen.
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Margret Ache und Iris Jansen www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie, LCHF Kongress, LCHF Magazin, Facebook, Instagram und YouTube