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Kräuter zum Entspannen – wie bei Großmutter

Kräuter zum Entspannen - wie bei Großmutter
In unserer heutigen, schnelllebigen Zeit kann es nach einem langen Tag nicht schaden, wenn man sich eine Atempause und eine kleine Auszeit gönnt. Hierfür kannst du wunderbar Heilpflanzen und Kräuter zum Entspannen nutzen, die schon bei unseren Großmütter bekannt waren, die aber oftmals in Vergessenheit geraten sind. Unsere Kollegin und Mitarbeiterin Heike Schulz möchte dir davon einige vorstellen.

Kräuter zum Entspannen – wie bei Großmutter

Kräuter zum Entspannen - wie bei Großmutter

Kräuter zum Entspannen – wie bei Großmutter

Viele Heilkräuter zeigen eine hohe Wirksamkeit bei der Linderung von Beschwerden, und das meist ohne Nebenwirkungen. Doch nicht nur in der Kräuterheilkunde, die häufig noch von unseren Großmüttern praktiziert wurde, haben die kleinen Pflanzen seit Jahrhunderten einen festen Platz, auch aus der Küche sind sie nicht wegzudenken. Ob in der Hausapotheke, beim Kochen und Backen, bei der Körperpflege oder im Haushalt – Kräuter haben vielfältige Qualitäten. Legen wir los:

Kräuter, die wir gut finden

Lavendel:

Haben Sie auch sofort endlose, violette Felder in der Provence vor Augen, die betörend duften? Lavendel wird bereits Jahrhunderte als Heilpflanze angewendet. Er kann sich positiv auf depressive Verstimmungen auswirken, hat erholsame Wirkungen auf den Schlaf und eine beruhigende Wirkung.
Es gibt hierfür z.B. Duftlampen, in die Sie einige Tropfen Lavendelöl füllen können. Ebenso gibt es Lavendelschlafkissen.
Lavendel kann auch als Tee getrunken werden: Hierfür werden 1 Teelöffel getrocknete Blüten in 250 ml kochendes Wasser gegeben und dieses dann 15 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und dreimal täglich trinken.

Zitronenmelisse:

Sicher kennen Sie den zitronenähnlichen Duft ihrer Blätter? Sie wächst in der freien Natur, aber auch in vielen Gärten. In der Küche wird sie vielfach für Desserts verwendet. Aber auch ihre Wirkung gegen Stress, Depressionen und Schlaflosigkeit ist nicht zu unterschätzen. Die Melisse war die Lieblingspflanze von Hildegard von Bingen und von ihr gab es auch die Rezeptüberlieferung für Beruhigungstees und das sogenannte „Karmeliterwasser“ noch besser bekannt als „Melissengeist“.
Melissentee können Sie selber herstellen: 1 Esslöffel getrocknete Blätter und Blüten der Zitronenmelisse mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, ein wenig ziehen lassen, abseihen und dann 2-3-mal täglich eine Tasse trinken. Die beruhigende Wirkung soll bis zu 6 Stunden anhalten.

Waldmeister:

Vielleicht haben Sie jetzt direkt die typisch prickelnden Brausetütchen vor Augen… aber um die soll es hier nicht gehen, sondern um das Waldmeisterkraut, das von April bis Juni wächst.
Wenn Sie sich aus dem Kraut einen Tee brauen, kann das helfen bei: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen oder Unruhe. Den Tee können Sie kalt oder heiß zubereiten. In ca. 150-200 ml kaltes Wasser kommen für mehrere Stunden 2 Teelöffel getrocknete Waldmeisterblätter mit Stielen. Danach abseihen.
Wenn Sie die heiße Variante bevorzugen, nehmen Sie auf 250 ml Wasser einen gehäuften Teelöffel getrocknete Waldmeisterblätter und –stiele. Das lassen Sie dann 5 Minuten zugedeckt ziehen und gießen den Tee dann ab.
Um eine gute Wirkung zu erzielen, können Sie über den Tag verteilt 1-3 Tassen trinken.

Johanniskraut:

Johanniskraut ist allgemein bekannt als pflanzliches Anti-Depressivum in Tablettenform. Allerdings kann man diese Pflanze von Juni bis August auch sammeln, die Blüten trocknen und im Winter einfach einer von Ihren Lieblingsteemischungen beifügen. So sorgt es in der dunklen Jahreszeit für bessere Laune, da Johannikraut die Energie der Sonne speichert. Aber Achtung: Beim Ernten hinterlässt Johanniskraut leicht rote Spuren an den Fingern, daher lieber Handschuhe tragen ;-).

Rosmarin:

Rosmarin ist hinlänglich bekannt als Gewürz aus dem Mittelmeerraum. Es hat eine stimmungsaufhellende Eigenschaft und es verbessert die Gehirntätigkeit.
Trotz seiner belebenden Wirkung, kann Rosmarin Ihnen helfen, wenn Sie gestresst sind und kann sowohl Körper als auch Geist beruhigen.
Einen Tee bereiten Sie so zu:  Einen Esslöffel getrocknete Rosmarinnadeln mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 10-20 Minuten ziehen lassen, danach abseihen.

Ingwer:

Kräuter zum Entspannen - wie bei Großmutter

Kräuter zum Entspannen – wie bei Großmutter

Neben der bekannten anti-entzündlichen Wirkung von Ingwer gibt er auch Energie und hat aufmunternde Eigenschaften. Besonders an kalten und dunklen Tagen kann Ingwer den nötigen Kick geben, um voller Tatendrang durchzustarten.

Ingweraufguss: 10-20 g Ingwer von der Knolle (wenn Sie Bio nehmen, müssen Sie ihn nicht schälen) mit 200 ml Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Die Hälfte davon morgens auf nüchternen Magen trinken, die andere Hälfte im Laufe des Tages zu den Mahlzeiten. So kurbelt der Tee gleichzeitig den Stoffwechsel an, neutralisiert Gifte und sorgt für eine bessere Verdauung.
 

Fenchel:

Einer der beliebtesten Kräutertees ist der Fencheltee. Er wirkt krampflösend durch seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften und wird sogar schon bei Säuglingen eingesetzt.
Neben der heilenden Wirkung hat der Fenchel auch eine beruhigende Wirkung und kann daher gut abends zum Stressabbau und für einen erholsamen Schlaf getrunken werden.

Kamille:

Die Heilkraft kommt hier aus den Blütenköpfen. Kamille beruhigt die Nerven und kann so bei Stress oder Angstzuständen helfen. Daher kann eine Tasse Kamillentee vor dem Schlafengehen zu einem erholsamen, ruhigen Schlaf verhelfen.
Einziges Manko: Nicht jeder verträgt Kamille, d.h. das muss jeder für sich herausfinden.

Pfefferminze:

Sie ist ebenfalls krampflösend und entzündungshemmend, wirkt aber auch beruhigend. Pfefferminztee kann gut in der kalten Jahreszeit getrunken werden zum Wärmen und im Sommer wirkt der Teeaufguss kalt getrunken innerlich abkühlend.

Kräuter zum Entspannen als ätherische Öle

Viele Kräuter gibt es auch als ätherische Öle, die zum auch vielfältig genutzt werden können. Rituale mit ätherischen Ölen können die Entspannung unterstützen. Diese Studie (1) bestätigt das. So ließ sich die Schlafqualität der Probanden durch das tiefe Einatmen von Lavendelöl, Kamille römisch und Bitterorange schon nach drei Tagen signifikant verbessern. das ist doch super, oder?!

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Margret Ache und Iris Jansen

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(1) https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28077825/

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Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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