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Medienkonsum bei unseren süßen Kleinen

Medienkonsum bei unseren süßen Kleinen

Medienkonsum bei unseren süßen Kleinen

Die Ergebnisse einer Studie der DAK-Gesundheit zeigen, dass sich der Medienkonsum unserer süßen Kleinen in Zeiten der Corona-Krise im Schnitt drastisch erhöht hat. In einem Statement gab Dr. Thomas Fischbach (Vertreter des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V.) zu bedenken:

Es ist zu befürchten, dass sich diese Fehlentwicklung auch nach einem Ende der Pandemie nicht einfach wird vollständig rückabwickeln lassen, zumal Eltern ihren Einfluss über klare Medienregeln in der Familie der Situation in der Pandemie nicht angepasst haben.

Unsere liebe Kollegin und Fachlehrerin für Kindergesundheit Heike Schluz hat sich diesem aktuellen Problem angenommen und einen interessanten Beitrag geschrieben.

Medienkonsum

Medienkonsum bei unseren süßen Kleinen

Medienkonsum bei unseren süßen Kleinen

In den letzten Jahrzehnten hat sich unser Alltag – und damit auch der unserer Kinder – rasant verändert, was den Umgang mit Medien betrifft.

Mittlerweile ist es selbstverständlich, dass jeder Haushalt eine Vielfalt an Medien hat: TV, Computer und meistens noch diverse Tablets und Smartphones der einzelnen Familienmitglieder.

So hat eine neue Studie im Auftrag der DAK herausgefunden, dass 2,2 Millionen Kinder ein problematisch hohen Medienkonsum haben[1], wo wir davon reden, dass die Kinder akut gefährdet sind mediensüchtig zu werden, oder bereits abhängig sind.

Erschreckende Zahlen!!

Auch erschreckend ist, dass sich die Zahlen der Kinder, die bereits 2019 einen problematisch hohen Medienkonsum zeigten, verdoppelt haben.

Somit waren im Sommer 2022 etwa jedes 16. Kind abhängig von Computerspielen oder Sozialen Netzwerken.

Als Mit-Ursache wurden die Einschränkungen während der Corona-Pandemie genannt.

Der Vorstandsvorsitzende der DAK betonte, dass es wichtig sei, dass Präventions- und Hilfsangebote ausgebaut würden, da sich diese Kinder mehr und mehr aus anderen Lebensbereichen zurückziehen und das Verhalten auch fortsetzen, wenn es gesundheitliche Beeinträchtigungen gibt.

Durch diese Umringung der Medien kommen Kinder heutzutage auch immer früher in Kontakt mit Medien und deren Vielfalt. Von klein auf können sie die Eltern, Geschwister und Familie bei der Mediennutzung beobachten, so dass diese häufig auch reizvolle und interessante Gegenstände werden.

Noch hinzu kommt, dass die Bedienung der Medien immer einfacher und kindgerechter werden durch drauftippen, wischen oder einfaches berühren der Oberflächen. Auch unterwegs können mittlerweile Medien genutzt werden, so dass nirgendwo darauf verzichtet werden muss.

Kinder, die viel vor dem Computer oder Fernseher sitzen, bewegen sich nachweislich weniger. Das allein kann schon zu Gewichtsproblemen führen. Noch dazu verleitet bei vielen das „auf den Bildschirm gucken“ dazu pausenlos zu essen, da man gar nicht mehr darüber nachdenkt, was man da gerade tut. Hier wird vor allem Süßes und Fettiges konsumiert.

Das heißt es sind nicht nur die Medien allein, sondern zusätzlich eine Kombination aus fehlender Bewegung und ungesundem Essverhalten.

Auf Dauer macht viel Medienkonsum auch einsam. Hier sollten Eltern auch genauer hinsehen und der Sache auf den Grund gehen, warum das Kind lieber vor dem Computer sitzt – vielleicht stecken Probleme oder ein Streit mit Freunden dahinter? Reden hilft immer!

Bewegungsmangel kann darüber hinaus auch noch Haltungsschäden nach sich ziehen.

Daher sollten Eltern auf eine ausgewogene Freizeitgestaltung achten, die das Sitzen vor dem Bildschirm (und das in der Schule) ausgleicht. Die Natur zu erleben ist ein toller Ausgleich und wird spätestens nach dem anfänglichen Nörgeln meistens gut angenommen. Hier ist die Frage immer der „interessanten“ Gegenangebote.

Ein komplettes Verbot von Mediennutzung ist natürlich keine Lösung. Das würde in der heutigen Zeit auch gar nicht mehr gehen. Alleine durch die Schule wird ja eine gewisse Mediennutzung gefordert.

Aber was wäre denn mit bestimmten Zeiten für die Mediennutzung?

Und mit bestimmten Zeiten für andere Aktivitäten für andere Hobbies, für gemeinsame Aktivitäten mit der Familie, mit Freunden etc.?

Bei der Ernährung ist es wichtig, den Kindern klare Regeln aufzuzeigen. Die Eltern sollten als Vorbild vorangehen und sich ausgewogen und mit frischen und natürlichen Zutaten ernähren und den Kindern erklären, dass Süßigkeiten in Maßen ok sind. Als Regel könnte man hier nehmen, dass eine Kinderhand pro Tag Süßes erlaubt ist.

Auch können viele Leckereien in gesunde Alternativen umgewandelt werden. Vielleicht wäre eine Möglichkeit als Eltern zusammen mit dem Kind Rezepte umzuwandeln und zu kochen?

Auf diese Weise kann man gleich mehrere Dinge verbessern und Medienzeiten verringern.

 

Die Kindergesundheit ist auch ein Thema des kommenden LCHF Kongresses.

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Und dann haben wir noch unseren tollen Kongress-Trailer:

Neuigkeiten

 

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Margret Ache und Iris Jansen

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[1] 2,2 Millionen Kinder haben problematisch hohen Medienkonsum (aerztezeitung.de)

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Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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