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Sind Eier und Butter rehabilitiert?

Ein modernes Märchen über das traurige Fett

Anfang 2015 gab es in den USA einen Freispruch für das Cholesterin und somit für Eier und Butter. Vom zuständigen Fachgremium (Dietary Guidelines Advisory Committee (DGAC)) wurden die Grenzwerte gestrichen. Der Bericht wurde im Februar 2015 veröffentlicht. Statine, die zur Absenkung des Cholesterinspiegels führen, werden in den USA seitdem wesentlich weniger verschrieben. Ein Grund dafür war u.a., dass schon 1999 eine Studie zeigte (1) ein niedriger Cholesterinspiegel von unter 160 mg/dl verdoppelt bei jungen Frauen das Risiko für Depressionen.

Außerdem stehen Statine im Verdacht, die Gedächtnisleistung herabzusetzten, so wie es diese Studie (2) zeigt.

Die Cholesterinangst in Deutschland

Eier – Butter – Cholesterin

Leider herrscht in Deutschland immer noch eine große Angst, sobald das Gesamtcholesterin etwas höher ist. Dabei wird oft nicht auf die Verteilung (HDL- und LDL-Cholesterin samt Partikelgröße) gesehen und auch der Triglycerid-Wert außer Acht gelassen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nach wie vor einen maßvollen Konsum von zwei bis drei Eiern in der Woche. „Das beinhalte auch verarbeitetes Ei in Lebensmitteln wie Mayonnaise, Nudeln, Suppen, Soßen und Backwaren“, erläutert Silke Restemeyer von der DGE. Und weiter „Eine Ernährung mit hohem Fettgehalt, die die gesamte Kalorienzufuhr nicht beachtet, begünstigt eine überhöhte Energieaufnahme.“ Also werden Übergewicht und Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes nach wie vor einer Ernährung mit viel Fett und den bösen gesättigten Fettsäuren angelastet.

 

Die Angst vor gesättigten Fettsäuren

Die Praxis zeigt häufig ein anderes Bild, das tausende von Low Carbern bestätigen. Doch auch aktuelle Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen einer fettarmen Ernährungsweise und der Verhinderung von Übergewicht oder anderen Leiden wie Herzkrankheiten, Schlaganfall, Diabetes oder Krebs belegen. Vor allem die so verpönten gesättigten Fettsäuren erhöhen bei Gesunden weder das Risiko für Herzkrankheiten oder Typ-2-Diabetes noch für die Gesamtsterblichkeit, das bestätigt auch diese Studie (3).

 

Der britische Kardiologe Aseem Malhotra vom Croydon University Hospital in London ist der Meinung, dass es an Zeit wäre, den Mythos der Rolle von den bösen und gefährlichen gesättigten Fettsäuren für Herzerkrankungen zu beenden.

 

Der dänische Wissenschaftler Arne Astrup sagt

„Zahlreiche Studien belegen, dass es keinen Vorteil bringt, wenn man gesättigte Fette (4) meidet“.

Astrup hatte sich jahrelang gegen Fette ausgesprochen und die „Low-Fat-Diäten“ für den richtigen Weg gehalten. 2013 kam die Kehrwendung, als eine große Studie (5) ihn eines besseren belehrte.

 

Hoffen wir auch in Deutschland auf  Menschen wie Arne Astrup, die ihre Meinung durch die aktuelle Studienlage verändern. Dann endlich erleben Eier und Butter auch in Deutschland einen Freispruch der offiziellen Stellen.

 

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Gleichgesinnte beim Kongress treffen

Am 17. und 18. Februar 2018 treffen sich namhafte Experten und Gesundheitsinteressierte zum Low Carb – LCHF Kongress in Düsseldorf.

Der Kongress ist eine attraktive Plattform für alle Low Carb – Ernährungsformen. Diese Ernährung stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, um mit Leichtigkeit gesund durchs Leben gehen zu können.

Themen des Kongresses sind Demenz, Diabetes, Ketogene Ernährung, Krebs, Rheuma, Sport und Vitamin D. Hier erfahren Sie mehr.

 

 

Margret Ache / www.LCHF-Deutschland.de und  Low Carb – LCHF Kongress 201

 

(1) https://www.researchgate.net/publication/12930645_Relations_of_Trait_Depression_and_Anxiety_to_Low_Lipid_and_Lipoprotein_Concentrations_in_Healthy_Young_Adult_Women

(2) https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12885101?dopt=Abstract

(3) http://ajcn.nutrition.org/content/91/3/535?ijkey=3cfd19088cb1c534891969da028a359b92615369&keytype2=tf_ipsecsha

(4) https://health.gov/dietaryguidelines/dga2015/comments/uploads/CID813_AJCN_Editorial_SFA_Astrup.pdf

(5) http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1007137

 

Titelbild und Bild im Artikel: Fotolia

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