Energieräuber erkennen und handeln
Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum du aus manchen Begegnungen heiter und beschwingt herausgehst – und aus manchen einfach nur müde und genervt, als wärst du geradewegs „von einem Zug überrollt“ worden? Es gibt Sachen, Menschen und Begegnungen, die Energie geben oder rauben. Wir nehmen dich mit auf die Suche nach den Energieräubern
Energieräuber erkennen und handeln
Fühlst du dich von einem Zug überfahren, wurde dir durch deinem Gegenüber mehr Energie entzogen als gut für dich ist, dies geschieht meist ohne unser Wissen. Es kann aber auch genauso gut sein, dass du bereitwillig von deiner Energie abgegeben hast, durch Mitleid oder Mitgefühl. Dieser energetische Austausch wird getragen durch den Umstand, dass wir alle soziale, „fühlende“ Wesen sind. Optimalerweise verteilt sich die Energie auf beide Gesprächspartner gleichermaßen bzw. beide Partner erfahren einen Energieschub.
Wenn aber dieser Vorgang in die falsche Richtung abläuft, d. h. dir Energie entwendet wird, kann dies eine Zeitlang unbemerkt geschehen, sich aber dann früher oder später auch durch gewisse Symptome äußern wie z. B. Antriebslosigkeit, Unruhe, Traurigkeit, Trägheit, in ganz krassen Fällen auch Burn-out-Zuständen oder Depressionen.
Wie werden Menschen Energieräuber? Mögliche Ursachen:
- Durch ein traumatisches Erlebnis oder einen starken Konflikt (oft auch in der Vergangenheit) fühlen diese sich von ihren eigenen Energiereserven abgeschnitten und streben nach einer neuen Energiequelle, an der sie sich „zu klammern“ versuchen.
- Oft haben diese Personen Angst, nicht genug abzubekommen. Gründe dafür können eigens erlebte Ungerechtigkeit oder andere Mangelerfahrungen sein.
- Sie wollen einfach nur Macht über andere ausüben oder alles unter ihrer eigenen Kontrolle haben. Dabei werden oft egoistische Wünsche umgesetzt und somit in die Freiheit des anderen eingegriffen.
Woran kannst du Energieräuber erkennen?
Neben den eingangs erwähnten Gefühlen, die dieserart Menschen in dir hervorrufen, erkennst du sie aber auch an typischen Verhaltensweisen:
- Aggressivität:
Plötzlich wirst du angeschrien oder man greift dich wie aus dem Nichts heraus verbal an. In dem Moment, in welchem du gelassen reagierst oder gar Erschrecken äußerst, wechselt bereits ein Teil deiner Energie den Besitzer.
- Opfermodus:
Dein Gegenüber jammert und beklagt sich über jeden und alles und gibt allen anderen die Schuld, dass es ihm nicht gut geht – um Aufmerksamkeit zu erringen.
- Bewusste Manipulation:
Das sind die Menschen, die skrupellos ihre eigenen Ziele verfolgen, genau wissend, wie der andere tickt – und das schamlos für sich ausnutzen, indem sie im Gegenüber Ängste schüren, denn Angst macht steuerbar.
- Aber auch Handlungen/Aktionen, die nicht zu dir passen, können dir Energie rauben: Wenn du bemerkst, dass etwas mühsam und zäh läuft und einzig und allein dein Kopf summt weiter: „Das ist halt so, da muss ich jetzt durch …“, dir dein Bauchgefühl aber etwas anderes vermittelt.
Wie kannst du Energieräuberei entgegenwirken?
Streng genommen sollten du den Mut besitzen, dich von den Menschen zu trennen, durch die du dich heruntergezogen fühlst, durch die du deiner Energiereserven beraubt wirst – es wäre besser, dich gezielt mit optimistischen Menschen zu umgeben, die dir Kraft und Energie schenken.
Dafür listest du am besten alle Personen auf, mit denen du regelmäßig verkehrst. Dann vermerkst du hinter jedem einzelnen, ob dieser Kontakt für dein Leben und deine Zukunft in der Entwicklung eher positive oder eher negative Auswirkungen verspüren lässt. Wenn „negativ“ dabei herauskommt, ziehst du die Konsequenz und gehst zu diesem Menschen auf Distanz. Oftmals ist ein völliger Abbruch des Kontaktes schwierig, aber versuche diesen auf ein für dich erträgliches Maß herunterzufahren. Du merkst danach, dass deine Energiespeicher ausreichend gefüllt bleiben, um nicht „vom Zug komplett überrollt“ zu werden.
Notiere, mit welchen Menschen du dich gerne häufiger umgeben möchtest, die für deine Entwicklung positiv sind. Wahrscheinlich handelt es sich hier um optimistische, lebensbejahende, positive Zeitgenossen, die dich bestärken und deine Lebensqualität verbessern.
Natürlich handelt es sich bei Energieräubern nicht nur um Mitmenschen. Infrage kommen auch besondere Umstände, die uns Energie kosten. Sei es das hässliche Bild an der Wand, welches du von Oma Hilde geschenkt bekommen hast und über das du dich tagtäglich ärgerst – oder die verstopfte Bahn auf dem Weg zur Arbeit.
Auch hier hilft eine Auflistung aller Dinge, von denen du meinst, dass sie dir deine Energie entziehen. Das Bild von Oma Hilde? Weg damit, vielleicht freut sich jemand anderes darüber. Und im Anschluss ab in den nächsten Dekoladen und ein neues Bild gekauft, welches schon beim Betrachten Energie ausstrahlt.
Oder die überfüllte Bahn? Gibt es vielleicht andere Verkehrsmittel, die sich für den Arbeitsweg eignen? Bei schönem Wetter vielleicht das Fahrrad? Und dabei die Natur genießen? Oder wenn es das Wetter nicht gestattet, weil es wie aus Eimern schüttet: Kopfhörer auf und mit der passenden Musik (ruhig oder vielleicht auch rockig – wie du es zum Abschalten brauchst, alternativ ein Hörspiel oder Podcast …) auf den Ohren Ablenkung verschaffen von der überfüllten Bahn.
Liste deine Energieräuber auf und sei ruhig kreativ bei der Umsetzung deiner „Aufräumaktion“. Natürlich kann man oft nicht alle Störenfriede ausschalten, aber auch von Kompromissen oder Einschränkungen kann dein Energieakku sehr profitieren.
Entdecke deine Energieräuber und handle – es lohnt sich!
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Titelbild: canva
Gnubbel 3. Dezember 2024
Ein großes Thema, das wir in unserer Gesellschaft noch nicht mal ansatzweise ausgelotet haben. Lillian Glass hat bereits ein Buch darüber geschrieben: „Mit mir nie wieder – 10 Methoden, mit Menschen umzugehen, die Ihnen das Leben schwer machen“ – absolut lesenswert!
Ein besonderes Problem sind die immer zahlreicher werdenden Narzissten: Kinder, die bereits von ihren Helikopter-Eltern in Watte gepackt werden und jeden Wunsch erfüllt kriegen und dann mit der Überzeugung ins Leben rausgehen, dass ihnen die ganze Welt zu dienen hat, und sich nicht mal vorstellen können, dass auch andere Menschen Bedürfnisse oder gar Rechte haben. Was die besonders gut können, ist, durch geschickte Manipulation oder machmal sogar unverhohlene Erpressung ihrer Mitmenschen sich ganz nach oben zu „arbeiten“ und dabei eine Schneise der sozialen (und manchmal auch materiellen) Verwüstung zu hinterlassen. Die machen das so raffiniert, dass man sich sogar noch schuldig fühlt, wenn es mal nicht ganz so läuft, wie sie sich das vorgestellt haben. Kennt sicher jeder solche Typen, ein paar davon gibt es ja auch in der Öffentlichkeit, die schon jede Menge Schaden angerichtet haben, aber fest an der Macht kleben. Das einzige Mittel, was da hilft, ist, denen so weit wie irgend möglich aus dem Weg zu gehen. Es hat auch keinen Sinn, die „umerziehen“ zu wollen – die haben ein geschlossenes Weltbild, und wer ist man denn, dass man ihnen was zu sagen hat. Wenn man denen am Lack kratzt, dann zieht man sich nur ihren geballten Zorn zu („Der Mohr hat aufgemuckt, brennt das Dorf nieder!“). Wie viele Frauen sind schon an ihren narzisstischen „Partnern“ kaputtgegangen, weil sie immer wieder nachgegeben und sich Schuldgefühle einreden lassen haben (ja, auch die Typen, die ständig an eurer Figur herummäkeln, solltet ihr mal überprüfen). Und wenn es die eine oder andere endlich geschafft hat, dieses Übel zu entsorgen, wird sie im Nachhinein noch gestalkt, weil er sich nicht damit abfinden kann, dass sie ihm die Gefolgschaft verweigert hat. Da spielen sich mitunter Tragödien ab, die man sich gar nicht vorstellen kann. Hier hilft nur eines: Wehret den Anfängen! Erkennt diese toxischen Typen rechtzeitig und macht euch keine Illusionen, die ändern zu können. Verduftet, solange ihr könnt, das seid ihr eurem Seelenheit und mitunter sogar eurem physischen Überleben schuldig. Klingt ein wenig hart, ist aber leider tausendfach belegt.
Einen weiteren durchaus ernstzunehmenden Energieräuber hat die Aufräum-Expertin Marie Kondo am Wickel: Wir haben als Menschen den Hang, unser Umfeld mit Dingen zuzumüllen, die wir einmal begehrt hatten, aber danach eigentlich gar nicht mehr brauchen, die aber zu schade zum Wegwerfen sind. Da sammeln sich im Lauf des Lebens Bestände an, die einem regelrecht die Luft zum Atmen nehmen. Da hilft auch nicht, sie irgendwo im Keller zu versenken, sie knien uns selbst von dort aus weiter auf der Seele. In ihrem Buch „Magic Cleaning“ empfiehlt Frau Kondo deshalb, alle Dinge, die man eine gewisse Zeit lang nicht mehr in der Hand hatte, rigoros zu entsorgen. Sollte man das eine oder andere doch noch mal brauchen, macht es mehr Sinn, es sich neu zu kaufen, als es nur auf den Verdacht hin durch sein ganzes Leben zu schleppen.
Meine persönliche Meinung ist aber auch hier: Wehret den Anfängen. Erfüllt euch nicht gleich jeden Wunsch, sondern überlegt genau, ob und wie lange der begehrte Artikel euer Leben wirklich bereichert und was mit ihm passieren soll, wenn ihr ihn nicht mehr braucht. Mitunter ist es sogar sinnvoller, ganz darauf zu verzichten und sein Geld für etwas anderes aufzusparen, das man besser gebrauchen kann. Und ganz nebenbei hat das Verzichten auch einen unschlagbaren Vorteil: Man lernt wieder, sich auf etwas zu freuen. Und dann kann nach einem entbehrungsreichen Jahr auch ein Weihnachtsfest mit „Pfeffernüss‘, Äpfelchen, Mandeln, Korinth“ ein herausragendes Erlebnis sein, auf das man sich die ganze Advdentszeit gefreut hat – ohne den Stress vorher auf der Jagd nach den Geschenken und den Frust nachher, dass es wieder nicht das Richtige war.
Wäre das nicht ein schönes Neujahrsvorhaben, mal sein materielles und soziales Umfeld richtig auszumisten? Das kann man sogar planen, Schritt für Schritt, man hat ja das ganze Jahr Zeit dafür. Und einfacher und nachhaltiger als Abnehmen ist es auch noch.