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Normalgewicht = geringeres Krebsrisiko?

DMP Adipositas: Lebensstilmaßnahmen im Fokus

Es ist immer wieder zu lesen, dass Übergewicht ein höheres Risiko für einige Krebsarten bedeutet. Das wurde aktuell wieder von der Internationalen Krebsforschungsagentur IARC  bestätigt.  Forscher analysierten rund 1.000 Studien, um den Zusammenhang von Krebs und Gewicht erneut zu untersuchen. Die Ergebnisse wurden im „New England Journal of Medicine“ (NEJM) publiziert. Also ist es durchaus erstrebenswert, Normalgewicht zu haben oder zu erreichen. Wie funktioniert das?

Der Weg zum Normalgewicht

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) wirbt für „Ich nehme ab„:“…eine Diät, die als Grundlage eine Lebensmittelpyramide benutzt. Aus jedem Teil der Pyramide darf täglich ein Lebensmittel ausgesucht werden. Insgesamt setzt sich die Ernährung aus zwölf Energiebausteinen zusammen, was zu einer täglichen Zufuhr von 1200 Kalorien führt. Diese ist vor allem von Kohlenhydraten wie Vollkornprodukten geprägt. Fette werden hingegen eingespart.“ Ist das gemeint, mit dem Weg zum Normalgewicht? Eine Ernährung, die den Blutzucker und auch somit das Insulin in die Höhe treibt? Doch wohl nicht!

Was unterscheidet dicke von dünnen Menschen?

Die Kalorienmenge? Nein, so einfach ist es nicht! Häufig ist es der Insulinspiegel. Dieser ist bei dünnen Menschen in der Regel niedrig bis normal, bei dicken Menschen hingegen hoch bis sehr hoch. Und hoch bis sehr hoch bedeutet, 400 – 1000 % höher!

Insulin ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse und ist dafür verantwortlich, die Glucose zur Energieproduktion in alle Körperzellen zu schleusen. Was passiert bei einer Ernährung mit vielen Kohlenhydraten ( = viel Glukose)?

• Der Blutzuckerspiegel steigt schnell an, die Insulinproduktion ist massiv.
• Insulin veranlasst, dass überschüssige Glucose als Fett in den Fettzellen gespeichert wird.
• Insulin ist ein Verschlusshormon, es verhindert, das Fett aus der Fettzelle und Glucose aus den Speichern der  Leber wieder in den Umlauf kommen.
• Ein ständig hohes Insulinniveau erhöht die Insulinresistenz der Zelle, so steigt der Blutzuckerspiegel an, obwohl viel Insulin da ist.

Sobald die Insulinrezeptoren der Zellen ständig mit viel Insulin –als Türöffner für Glucose – bombardiert werden, hat das zur Folge, dass sie unempfindlich gegen Insulin werden. Dadurch verlieren die Zellen immer mehr die Fähigkeit, Glucose aufzunehmen. Als Ausgleich wird immer mehr Insulin produziert, um die unter Energiemangel leidenden Zellen doch noch irgendwie zu versorgen.

Die Folgen sind unübersehbar, das Gewicht steigt, analog zum Blutzucker- und Insulinspiegel. Die Fettdepots vermehren sich, da die Glucose zum Großteil in die Fettzellen geliefert wird, statt für den unmittelbaren Energiebedarf verbraucht zu werden.

Insulin und Übergewicht

Übergewicht und ein hohes Insulinniveau sind also eng gekoppelt. Mit anderen Worten: Zu viel Insulin macht dick und sorgt dafür, dass man es bleibt.
Dass Insulin ein fetteinlagerndes Hormon ist, erleben Diabetiker, die immer an derselben Stelle ihr Insulin spritzen, es entsteht ein Fetthügel. Bei diesem Fetthügel (Lipohypertrophie) handelt es sich um eine Zunahme des subkutanen Fettgewebes durch das Insulin.

Wodurch kann der Insulinspiegel gesenkt werden? Zum Beispiel durch Fasten oder durch eine Ernährung mit weniger Kohlenhydraten, wie LCHF. Die LCHF-Ernährung lässt sich wunderbar mit intermittierendem Fasten  verbinden. Zum Beispiel mit dem 16:8 Fasten, das bedeutet, 16 Stunden lang wird gefastet und in einem Zeitfenster von 8 Stunden kann gegessen werden.

Das ist also der Unterschied zwischen dick und dünn – die Höhe des Insulinspiegels.

Kalorien, Kohlenhydrate und Krebs

Sehr interessant auch dieser Artikel, den Dr. Rainer Klement für das amerikanische Low Carb Magazin „Carb Smart“ geschrieben. Der Inhalt beruht im Wesentlichen auf eine Übersichtsarbeit von Prof. Ulrike Kämmerer und ihm selbst, welche 2011 im Open Access Journal „Nutrition & Metabolism“ erschienen ist.  http://rainerklement.com/wp-content/uploads/2014/06/RRR11.pdf

Interessantes rund um die gesunde Ernährung

Sie möchten mehr Ernährung mit weniger Kohlenhydraten und mehr gesundem Fett erfahren? Dann können wir Ihnen das Low Carb – LCHF Magazin empfehlen.

Zur Vertiefung Ihres Wissens besuchen Sie gerne die LCHF Akademie, sie bietet Coaching und Ausbildung.

Sie selbst oder ein Angehöriger/Freund ist von Krebs betroffen? Dann ist Dr. Edibon sicher interessant für Sie. Dr. Edibon ist spezialisiert auf die Entwicklung und den Vertrieb von diätetischen Lebensmitteln bei onkologischen Erkrankungen. Menschen mit medizinisch bedingtem Nährstoffbedarf wird ein adäquates Ernährungskonzept geboten.

Margret Ache/www.LCHF-Deutschland.de

 

 

info@lchf-deutschland.de

Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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