Fertigprodukte – weg von verarbeiteten Lebensmitteln
Fertigprodukte – weg von verarbeiteten Lebensmitteln
Tütensauce, Dosensuppe, TK-Pizza. Chips, Süßigkeiten und verschiedenste Cerealien. Kein Supermarkt kommt heute mehr ohne Fertigprodukte aus. Die Regale mit fertig verarbeiteten Lebensmitteln sind ellenlang und mitunter auch verführerisch.
Mit Fertigprodukten geht es schnell: Tüte auf, heiß Wasser drauf…
Solche und ähnliche Werbeslogans wirken insbesondere auf gestresste Menschen wie wahre Heilsbringer. Schnell, einfach und in der Pause nebenher etwas Warmes in den Bauch bekommen. Noch dazu sind sie sehr lange haltbar und lassen sich daher gut in der Büroschublade aufbewahren. Gedanken darüber, was genau eigentlich drin ist und was das mit dem Körper macht – Fehlanzeige.
Doch viele Fertigprodukte stillen nicht nur den kleinen Hunger bei der Arbeit. Längst haben sie massenweise Einzug in die Haushalte genommen. Eine ganze Generation hat verlernt aus frischen Zutaten zu kochen. Häufig können Kinder (und auch Erwachsene) nicht mal mehr den Namen z.B. eines Gemüses benennen.
Fertigprodukte, was ist drin?
Lebensmittel lassen sich vom Verarbeitungsgrad her in vier Kategorien einteilen
- Frische Lebensmittel
- Leicht verarbeitete Lebensmittel
- Verarbeitete Lebensmittel
- Stark verarbeitete Lebensmittel
Frische Lebensmittel sind unbehandelt. Sie können aber auch gefroren oder fermentiert sein. Hierzu zählen Obst und Gemüse. Nüsse, Samen und Kerne (+Getreide). Eier, frisches Fleisch und frischer Fisch.
Bei leicht verarbeiteten Lebensmitteln handelt es sich um Zutaten zum Kochen, die beispielsweise getrocknet, gemahlen oder raffiniert wurden. Dies trifft häufig auf Kräuter zu. Aber auch Zucker, Salz, Essig und Öle fallen in diese Kategorie.
Unter verarbeiteten Lebensmitteln versteht man solche, die mit bis zu 3-4 Zutaten zu einem fertigen Produkt verarbeitet wurden. Das kann backen, einlegen, einkochen oder auch konservieren (ohne Konservierungsstoffe) bedeuten. Beispiele hierfür sind Käse, eingelegtes Gemüse und Aufstriche. Aber auch ein handwerklich gemachtes Brot.
Stark verarbeitete Lebensmittel haben mit dem herkömmlichen, natürlichen Ursprungsprodukt kaum noch etwas zu tun. Sie sind meist industriell zusammengesetzt. Dies zeigt sich auch auf der Zutatenliste bei Produkten wie Tütensauce, Riegel, Softdrinks, Milchprodukten mit aromatisierenden Zusätzen, aber auch Wurst- und Fischprodukten mit Zusatzstoffen.
Fertigprodukte: Ein Blick lohnt sich
Liest man die Zutatenliste, ohne zu wissen, welches Produkt sich dahinter verbirgt, kann einem ganz schwindelig werden. In den wenigsten Fällen lässt sich anhand der Zutaten herausfinden, um welches Produkt es sich zu hundert Prozent handelt.
Oder, was denkst du verbirgt sich hinter diesen beispielhaft ausgewählten Zutatenlisten?
Beispiel 1:
Fettarmer Joghurt, Erdbeeren* 10%, Zucker, Erdbeersaft* aus Erdbeersaftkonzentrat 2%, färbende Pflanzenkonzentrate (Karotte, Aronia), modifizierte Stärke, Verdickungsmittel Pektine, Säureregulator Natriumcitrate, natürliches Aroma. *12 % Frucht im Endprodukt Zusatzstoffe: E 331, E 440
Beispiel 2:
79% Hartweizengrießteigwaren, Speisesalz, Stärke, Hefeextrakt, Palmöl, Kochsalzersatz, Speisesalz, 0,5% Zwiebeln, Zucker, 0,2% Karotten, Maltodextrin, Palmöl, Gewürze (Selleriesamen, Muskat, Curcuma, Knoblauch, Pfeffer), Petersilie, Fruktose, Sojasauce (Sojabohnen, Weizen), Aromen, Gemüsesaftkonzentrat (Zwiebeln, Sellerie, Karotten, Lauch), Karamellzuckersirup, Sonnenblumenöl
Beispiel 3:
Wasser, Tomatenmark (26,4%), modifizierte Stärke, Jodsalz, Zucker, geräuchertes Speckfett (Speck, Rauch), Sonnenblumenöl, Gewürze, Weinessig mit Estragonauszügen (Weinessig, Aroma), Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat Sellerie, Kräuter; Hartweizengrieß, Wasser, Paniermehl (Weizenmehl, Hefe Jodsalz), Schweinefleisch, Weizenkleber, Sonnenblumenöl, Speck, Weizenmehl, Weizengrieß, Gewürze, Jodsalz, Hefeextrakt, pflanzliches Öl (gehärtet), Eiklarpulver, Eigelbpulver, Kräuter, Milchzucker, Aroma, Zucker
Beispiel 4:
Magermilch, Panade (Weizenmehl, teilweise modifizierte Weizenstärke, Maisstärke, Weizenkeimlinge, pflanzliche Öl (Palmöl, Sonnenblumenöl), Hefe, Weizendextrose, Kräuterextrakt), Sonnenblumenöl, Aroma, Verdickungsmittel (E401, E461, E509), Säuerungsmittel (E326, E452), Eiweiß von Eiern aus Freilandhaltung, Sojaeiweißkonzentrat, Hafer, Vitamin B6
So Schwarz auf Weiß gesehen ist es erschreckend, oder?
Nun stell dir vor, du rührst diese einzelnen Zutaten zu Hause im Kochtopf zu einem Essen an. Möchtest du da noch mit Genuss zugreifen?
Nicht nur die Lust aufs Essen geht hier verloren. Auch die Gesundheit.
Fertigprodukte – das ist drin
Fertigprodukte enthalten übermäßig viel Zucker und Salz, gehärtete Fette, Konservierungs- und Aromastoffe. Des weiteren Emulgatoren, Farbstoffe, Feuchthalte- und Säuerungsmittel sowie modifizierte Stärken. Sie sind nährstoffarm, enthalten zu wenig Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Noch dazu werden sie in hohem Maß konsumiert, was dauerhaft der Gesundheit schadet.
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Margret Ache und Iris Jansen www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie, LCHF Kongress, LCHF Magazin, Facebook, Instagram und YouTube
Bilder: pixabay