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Gute Fettverbrennung durch optimale Ketose

Gute Fettverbrennung durch optimale Ketose

Gute Fettverbrennung durch optimale Ketose

Dr. Andreas Eenfeldt, weltbekannt als Diet Doctor, meint, um Fett zu verbrennen kann es vorteilhaft sein sich in optimaler Ketose zu befinden. Sie hat vielen geholfen, die trotz Low-Carb / LCHF / Keto-Ernährung unter sehr langen Gewichtplateaus litten. Plötzlich kommt es wieder zur Abnahme.

 

Gute Fettverbrennung durch optimale Ketose

Gute Fettverbrennung durch optimale Ketose

Auch bei einigen Krankheitsbildern ist es für die Gesundheit besser, ein optimales Niveau der Ketonkörper zu haben. Zum Beispiel bei Krebs und Epilepsie.

 

Wie funktioniert das? Etwas Hintergrundwissen dazu: Die LCHF- und Keto-Ernährung senkt das Niveau des fettspeichernden Hormons Insulin, sodass die Fettpolster zu schmelzen beginnen können. Das führt allgemein dazu, dass weniger Kalorien gegessen als verbraucht werden. Dadurch sinkt meistens das Gewicht, ohne Hunger zu entwickeln.

 

Was kann getan werden, damit sich eine LCHF- oder Keto-Ernährung auch bestmöglich auf die Hormone auswirkt? Ganz einfach, durch das Erreichen der „optimalen Ketose“.

Ketose

Die Ketose ist ein Zustand, dem eine hohe Fettverbrennung vorausgeht. Dabei wird auch das Gehirn mit Brennstoff versorgt und zwar mittels Ketonkörper. Ketone (oder Ketonkörper) sind im Blut zirkulierende Energiemoleküle, die in der Leber aus Fett hergestellt werden und dem Gehirn als Brennstoff dienen.

 

Um die Ketonproduktion in Gang zu setzen, ist es notwendig, die Menge des Hormons Insulin im Blut niedrig zu halten. Je niedriger das Insulin, desto mehr Ketone. Eine große Menge Ketone im Blut ist der Beweis für niedriges Insulin. Daher ist eine LCHF- bzw. Keto-Ernährung eine gute Voraussetzung für eine Ketose.

 

Wenn Sie mehr über die ketogene Ernährung lernen möchten, schauen Sie sich die Ausbildung zum Keto-Coach an.

 

Als Buch empfehlen wir Ihnen den Keto-Kompass.

 

Aktuelles Wissen über ketogene Ernährung

 

„Schlank durch den Keto-Lifestyle: die ketogene Ernährung, bei der man anstelle von Kohlenhydrate auf Eiweiße und Fette setzt, ist in aller Munde. Was weniger bekannt ist: die No-Carb-Diät kann auch vielen Krankheiten entgegenwirken, wie Krebs, Alzheimer, Migräne, Diabetes oder Multipler Sklerose.

 

Aktuelles Wissen über die ketogene Ernährung, Ketone und Ketose gibt es nun in Der Keto-Kompass von den vier Keto-Expertinnen Ulrike GonderJulia TulipanMarina Lommel und Dr. Brigitte Karner. Sie klären auf über Wirkweisen, Anwendungen und Chancen und bieten eine fundierte Expertise für Patienten, Therapeuten und Ärzte.

 

Ebenfalls im Buch enthalten sind klinische Erfahrungsberichte, Experteninterviews und 30 Rezepte. Der Ratgeber empfiehlt sich als Grundlage zur sachlichen Diskussion über das doch sehr kontrovers diskutierte Thema.

Messen der Ketone

Auf dem Markt gibt es erschwingliche Messgeräte zum Messen der Ketone im Blut. Nach einem Pick in den Finger (genau wie beim Messen des Blutzuckers) kann nach wenigen Sekunden der Ketonwert abgelesen werden. Seit einiger Zeit gibt es auch Geräte, die in den Ketongehalt in der Atemluft messen.

 

Andreas Eenfeldt empfiehlt die Blutketone am besten morgens, mit nüchternem Magen zu messen. So interpretiert er die Werte:

• Unter 0.5 mmol/l wird nicht von einer Ketose gesprochen. Hier sind Sie weit von der optimalen Fettverbrennung entfernt.
• Zwischen 0,6 und 1,4 mmol/l wird von beginnender Ketose gesprochen. Die Wirkung auf das Gewicht ist gut, jedoch nicht optimal.
• Zwischen 1,5 und 3 mmol/l liegt eine optimale Ketose vor und ist perfekt für eine maximale Fettverbrennung.
• Werte über 3 mmol/l sind erfahrungsgemäß unnötig, sie geben keinen besseren oder schlechteren Effekt als die Werte zwischen 1,5 und 3 mmol/l.

 

Höhere Werte können auch ein Zeichen dafür sein, dass zu wenig Nahrung aufgenommen worden ist. Bei Diabetes-Typ-1 kann es ein Hinweis darauf sein, dass viel zu wenig Insulin vorhanden ist.

Effekte im Experiment mit der optimalen Ketose:

 

„Obwohl ich mit meinem Gewicht schon vor meinem Experiment zufrieden war, nahm ich 4,5 Kilo und 7 cm Taillenumfang ab. Und das ohne zusätzlichen Sport und ohne zu hungern.“,

 

so die Aussage von Andreas Eenfeldt, als er die Effekte der optimalen Ketose selbst getestet hat.

Wie kommt man in die optimale Ketose

Auch bei einer Ernährung mit nur 20 g Kohlenhydraten am Tag kann es sein, dass der Wert nur zwischen 0,2 und 0,5 mmol/l liegt. Welche Gründe gibt es dafür?

 

Wichtig ist nicht nur das Vermeiden aller offensichtlichen Kohlenhydratquellen sondern auch ein moderater Umgang mit Protein. Bei großen Mengen von Fleisch, Fisch, Käse usw., wird das überschüssige Protein im Körper zu Glukose umgewandelt. Große Proteinmengen können also eine große Insulinantwort auslösen. Eine optimale Ketose ist unmöglich.

 

Eine gute Portion Fett dient der Sättigung. Dadurch fällt das Verlangen nach Protein und Kohlenhydraten geringer aus. Das Insulinniveau fällt und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es gelingt, in die optimale Ketose zu kommen. Manch hartnäckiges Gewichtsplateau kann so durchbrochen werden.

 

Typ-1-Diabetiker

Ein hohes Blutzuckerniveau (über 15 mmol/l) und ein hohes Ketonniveau weisen auf einen gefährlichen Insulinmangel hin. Dieser Zustand wird Ketoazidose genannt. Die Grundbehandlung einer diabetischen Ketoazidose besteht in der intravenösen Zufuhr von Insulin und Flüssigkeit. Dabei ist eine ausreichende Zufuhr von Kalium wichtig, da dieses durch die Insulinwirkung aus dem Extrazellularraum in die Zellen verschoben wird. Wegen der Schwere des Krankheitsbildes ist unbedingt eine stationäre, oft eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich. Die Ketoazidose tritt überwiegend bei Typ-1-Diabetes auf.

Ketoazidose bei Typ-2-Diabetes

Die Ketoazidose ist bei Typ-2-Diabetes eine sehr ungewöhnliche Komplikation. Allerdings wurde am 08.06.2017 eine Studie (1) publiziert, dass es unter der Behandlung mit SGLT2-Inhibitoren zu einer Ketoazidose kommen kann. Das erste Medikament mit diesem Wirkstoff wurde Ende 2012 zugelassen. Nach der Einführung der Behandlung mit SGLT2-Inhibitoren häuften sich Berichte über Ketoazidosen. Allerdings waren keine genauen Zahlen verfügbar, um das Risiko objektiv zu quantifizieren. Das Ergebnis der aktuellen Studie ist beruhigend, da die Ketoazidose bei den 50.220 analysierten Patienten eher selten auftrat. Zum entsprechenden Artikel im Ärzteblatt geht es hier.

 

Die ausgewogene LCHF- und Keto-Ernährung sorgt für mehr Wohlbefinden

 

Probieren Sie eine Ernährung mit wenigen Kohlenhydraten, vielen hochwertigen Fetten und moderaten Eiweiß. Sie werden erstaunt sein, was Sie essen können und wie toll es schmeckt. Eine breite Auswahl leckerer Rezepte finden Sie hier auf unserer Website und in unseren Kochjournalen.

 

Lesen Sie auch den Artikel:  Mein perfekter Tag mit der Keto-Ernährung

 

Hier finden Sie die Flyer zur LCHF– und Keto-Ernährung. Wir bieten Ihnen auch einen Wochenplan mit Einkaufsliste zum Download.

 

Neuigkeiten

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Margret Ache

www.LCHF-Deutschland.de und LCHF Deutschland Akademie

 

(1) http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMc1701990

 

 

Titelbild. ©-photophonie – Fotolia.com

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info@lchf-deutschland.de

Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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2 COMMENTS
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    Sebastian 2. Februar 2024

    meine Ketowert sind zwischen 4,4 und 5,6.
    Ab und an Faste ich oder vergesse mehr oder weniger ausreichend zu essen. kann die erhöhung dieser werte damit zusammenhängen? verteilung sind 50 bis 60 % Fett, 115 g EW und 30Kh, bei 193cm Größe und 112kg Gewicht. Möchte allerdings Kg verlieren und bin bei mäßiger Tätigkeit im alter von 38 Jahren bei ca. 2000 kcal.

    Meine Frage: SInd die mmol Werte ok? Wenn nein, wie kann ich sie reduzieren?

    • Anja Hess
      Anja Hess 20. Juni 2024

      Hallo Sebastian,
      da bist du in einer tiefen Ketose die durchaus auch den Appetit verringern kann und man daher vergisst zu essen. Auch ein längeres Fastenfenster kann die Ketose erhöhen.

      Bei Werten ab 0,3 mmol/l spricht man von Ketose. Der optimale Bereich leigt zwischen 1,0 und 3,0 mmol/l. Die Obergrenze wird mit 10 mmol/l definiert und ab 15 mmol/l spricht man von Ketoacidose. Demnach sind deine Werte ok.

      Allerdings sollten Ketonwerte nicht isoliert betrachtet werden, sondern auch der Blutzucker immer mit im Auge behalten werden. Das Verhältnis von Blutzucker zu Ketonen ist ein wichtiger Parameter. Er nennt sich Glucose-Keton-Index (GKI). Der GKI setzt Blutzucker (Blutglucose) und Ketone in ein Verhältnis zueinander. Niedrige Ketonwerte und niedriger Blutzucker liefert einen besseren GKI als niedrige Ketonwerte und hoher Blutzucker.

      Solltest du Unterstützung bei deiner Ernährungsumstellung benötigen findest du unter unseren Coaches sicher die passende Begleitung!
      https://lchf-deutschland.de/workshops/uebersicht-absolventinnen/

      Viele Grüße
      Anja Hess

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