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Volkskrankheit Diabetes – Kann sie besiegt werden?

Insulinresistenz

Die Diabetes-Erkrankung gehört mit etwa sechs Millionen Patienten zu der größten Volkskrankheit in Deutschland. Die Dunkelziffer wird etwa gleichhoch eingeschätzt. Die Gesamtzahl der Todesfälle aufgrund von Diabetes schätzte die International Diabetes Federation (IDF) weltweit auf rund 4,96 Millionen für das Jahr 2015. Das bedeutet, alle 6 Sekunden stirbt ein Mensch an dieser Erkrankung.
Die Vereinten Nationen schätzen, dass bis zum Jahr 2040 die Zahl der weltweit an Diabetes erkrankten Menschen von aktuell 415 Millionen auf etwa 642 Millionen ansteigen wird. Deshalb wurde Diabetes von den Vereinten Nationen als erste nicht durch eine Infektion ausgelöste Erkrankung zu einer globalen Bedrohung der Menschheit erklärt.

Warum wird Diabetes auch Zuckerkrankheit genannt?

In der herkömmlichen Ernährung, wie sie auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird, spielen die Kohlenhydrate die Hauptrolle. Die vorgeschlagene Zufuhr von mindestens 50% Kohlenhydraten hat bei vielen Menschen eine Berg- und Talfahrt des Blutzuckerspiegels zur Folge. Kohlenhydrate sind Zucker und Stärke. Es spielt keine Rolle, ob die Kohlenhydrate aus der Schokolade oder den Nudeln kommen. Sie haben eins gemeinsam: sie werden in kurzkettige Glukosemoleküle aufgespalten, die für den Anstieg des Blutzuckerspiegels verantwortlich sind. Daher rührt der Name Zuckerkrankheit.

Die häufigsten Diabetes-Formen in Deutschland

Wichtig ist der Unterschied zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes

Typ-1-Diabetes betrifft hauptsächlich Kinder oder junge Menschen. Die Bauchspeicheldrüse bildet zu wenig oder gar kein Insulin mehr. Das bedeutet, dass regelmäßig Insulin gespritzt werden muss. Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Das Immunsystem zerstört die Betazellen in der Bauchspeicheldrüse. Hier wird die Entstehung der Erkrankung weder durch das Gewicht noch durch das Essen von Zucker beeinflusst.

Christian Stehle – vorher

Christian Stehle – nachher

Doch auch Typ-1-Diabetiker profitieren von einer gesunden Low Carb-Ernährung, wie die Geschichte von Hanna Boëthius beweist. Sie können Hanna live beim Low Carb – LCHF Kongress nächsten Monat in Düsseldorf erleben.

 

Ebenfalls beeindruckend ist der Erfolgsbericht von Christian Stehle: Vom Coach-Potao zum „Zuckersportler“ im aktuellen Low Carb – LCHF Magazin.

 

Typ-2-Diabetes wurde früher auch Alterszucker genannt und entsteht eher schleichend. Seit einigen Jahren sind zunehmend junge Menschen betroffen. Vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel zählen zu den Auslösern. Der Körper produziert zwar ausreichend Insulin, doch es wirkt nicht mehr richtig. Es ist eine Insulinresistenz entstanden. Die Zellen können die Glukose nicht aufnehmen, dadurch bleibt der Zucker im Blut. Meist reicht eine gesunde Low Carb-Ernährung und Bewegung, um die Erkrankung in den Griff zu bekommen.

Viele Patienten mit Typ 2-Diabetes benötigen infolge der Insulinresistenz hohe Dosen des Hormons Insulin. In einer retrospektiven Studie (1) in Diabetes, Obesity and Metabolism im Jahr 2014 war das mit einem erhöhten Risiko auf kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebs und einen vorzeitigen Tod verbunden. Jede Erhöhung  der Insulindosis um eine internationale Einheit pro Kilo Körpergewicht war mit einen Anstieg der Mortalität um 54 Prozent, der schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 37 Prozent und der Krebser­krankungen um 35 Prozent assoziiert.

Die Ernährungs-Docs zeigen, wie man vom Insulin wieder wegkommt

In einem Videoclip zeigen die Ernährungs-Docs vom NDR, wie gut Typ-2-Diabetes mit einer Umstellung der Ernährung behandelt werden kann. Lesen Sie auch die beeindruckende Gesundheitsreise von Bettina Meiselbach, die ihre Diabetes-Erkrankung in den Griff bekam und nebenbei mehr als 50 Kilogramm abnahm.

Wer setzt noch auf eine Low Carb-Ernährung?

Zum Glück gibt es auch Kliniken, die schon auf die Low Carb-Ernährung bei Diabetes setzen, wie zum Beispiel das Westdeutsche Diabetes- und Gesundheitszentrum unter Prof. Dr. med Stephan Martin, der am 16.12.2013 dieses Statement von sich gab:

„Mit einer kohlenhydratarmen Diät nehmen Typ-2-Diabetiker genauso gut ab wie mit einer fettarmen. Doch für den Stoffwechsel ist „low carb“ günstiger.“

Sein Credo:

„Möglichst wenige Kohlenhydrate aufnehmen, um mit einem geringen Anstieg des Blutzuckers und damit einem niedrigen Insulinspiegel durch den Tag zu kommen. So entsteht nicht ständig wieder Lust aufs Essen. „Low-Carb“ oder mediterrane Kost sind dazu die Stichworte…“.

(Quelle: http://www.derwesten.de/gesundheit/mit-der-richtigen-strategie-diabetes-ausbremsen-id10752496.html)

 

Es besteht Hoffnung

Schauen wir positiv in die Zukunft, die Ernährungsrevolution ist eingeleitet. Die Low Carb-Ernährung findet immer mehr Anhänger und hält vermehrt Einzug in die Medien. Wie Ernährung die Gesundheit beeinflussen kann, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Volkskrankheit Diabetes kann besiegt oder zumindest eingedämmt werden. Doch Ernährung kann noch viel mehr, wie eng sie mit Gesundheit gekoppelt ist, erfahren Sie hier:

Der Low Carb – LCHF Kongress

Am 17. und 18. Februar 2018 treffen sich namhafte Experten und Gesundheitsinteressierte zum Low Carb – LCHF Kongress in Düsseldorf.

Der Kongress ist eine attraktive Plattform für alle Low Carb – Ernährungsformen. Diese Ernährung stellt eine wesentliche Voraussetzung dar, um mit Leichtigkeit gesund durchs Leben gehen zu können.

Themen des Kongresses sind Demenz, Diabetes, Ketogene Ernährung, Krebs (mit Frau Prof. Kämmerer und Christiane Wader) Rheuma, Sport und Vitamin D. Hier erfahren Sie mehr.

 

 

 

Margret Ache / www.LCHF-Deutschland.de

 

(1) http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/dom.12412/Abstract

 

Bildnachweise:

Titelbild: © Syda Productions – Fotolia.com

Zuckerdame: © Anne Slobodda

Lebensmittel: © craevschii-s – Fotolia.com

Christian Stehle: © Christian Stehle

 

 

 

info@lchf-deutschland.de

Gründerin von LCHF Deutschland und der LCHF Deutschland Akademie

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